Entries tagged as copyright
Sunday, July 15. 2007
Eine Frage, die mich schon länger beschäftigt, ist die nach historischen Vorläufern der Copyright-Kritik. Ist selbige vor allem ein neuzeitliches Phänomen in Zeiten von Internet-Tauschbörsen und Youtube?
Nebst verschiedenen Erscheinungen in der Popkultur (die bekanntesten wohl Negativland und KLF) und den Copyleft-artigen Vorworten der Situationistischen Internationale stößt man auch irgendwann auf die Kultur von Raubdrucken der 68er-Bewegung. Dazu fand ich bislang jedoch recht wenig Informationen, ein bißchen was steht in der Wikipedia, verlinkt ist dort dieses Interview.
Wie man auf dem Bild sehen kann, hab ich inzwischen zwei Exemplare des Verlages mit dem schönen Namen »Zerschlagt das bürgerliche Copyright« erstanden. Was mich interessieren würde: Gibt es aus dieser Zeit inhaltliche Texte? Ist mit der Einschränkung »bürgerlich« irgendein diffuses Konzept eines »besseren« (»kommunistischen«) Copyrights verbunden?
Für Hinweise und weitere Fundstücke wäre ich dankbar.
Tuesday, June 26. 2007
Vor über zwei Jahren schrieb ich gelegentlich über den Protest deutscher Netzradios gegen astronomische Preiserhöhungen bei der GVL. Damals konnte das Schlimmste abgewendet werden.
Einen ähnlichen Kampf führen im Moment Radiostationen in den USA, die sich unter savenetradio.org zu Wort melden. Viele Radiostationen, darunter einer meiner Lieblingssender, Digitally Imported, begehen heute einen »Tag der Stille«. Verbunden mit der Botschaft, dass dies nur ein Tag sei, es aber für viele Radiostationen im Netz in Zukunft dauerhaft heißen könnte, dass sie abschalten müssen.
Vor zwei Jahren schrieb ich »Industry kills Music« und beschrieb die Strukturen der Kulturindustrie als Bedrohung für kulturelle Entfaltung. Das stimmt heute noch genauso. Die Verwertungsgesellschaften sind dabei in keinster Weise das positive Gegenmodell zu den Major-Labels, sondern im Gegenteil, deren Bruder im Geiste. Daran ändert auch nichts, dass selbige gelegentlich Meinungsverschiedenheiten mit RIAA und Co. haben. Im Kampf gegen kulturelle Innovation stehen sie auf der selben Seite.
Thursday, May 3. 2007
Unter dem Titel »Funkerspuk« trug Oona Leganovic heute im Karlsruher Infoladen vor.
Thema war Radiopolitik in den frühen Jahren des selbigen Geräts, insbesondere zwischen 1920 und 1930, im Vergleich zwischen Deutschland und den USA.
Die Quintessenz des Vortrags lässt sich wohl so zusammenfassen: Radiopolitik in Deutschland war bereits zu Zeiten der Weimarer Republik von starkem Kontrollbedürfnis geprägt, während sie in den USA viel stärker im Kontext eines zumindest beschränkten Freiheitsgedanken diskutiert wurde. Irgendwann gab es wohl gar ernsthaft die Vorstellung, jedes Radio polizeilich bewachen zu können. Der Vorläufer der GEZ wurde 1924 eingeführt.
Die Parallelen zwischen den Außeinandersetzungen damals und heute sind viel stärker, als man gemeinhin weiss. So versuchte AT&T bereits in den Anfängen, durch Patente Gebühren für das Recht, entsprechende Technologie zum Radiomachen einzusetzen, zu erheben. Hier an Softwarepatente und MP3s zu denken ist mehr als naheliegend. Radiogeräte in Deutschland waren lange Zeit nur mit Stempel des Reichspostministeriums erlaubt, was an Außeinandersetzungen um Modems in den 80ern stark erinnert.
Wer nach Vorläufern der Hackerkultur sucht, könnte durchaus bei frühen Funkamateuren fündig werden - die es in den USA sehr zahlreich, in Deutschland jedoch vor dem 1. Weltkrieg praktisch garnicht gab.
Falls wer zufällig aus Freiburg kommt und morgen nix vorhat, kann ja in der KTS vorbeischauen.
Mitschnitt erster Teil
Mitschnitt zweiter Teil
Ja, wirklich. Findige Chinesen haben Disneyland kopiert. Hat Stil, kreative Fortsetzung von Lessigs außeinandersetzung um »Steamboat Willie«.
09 F9 11 02 9D 74 E3 5B D8 41 56 C5 63 56 88 C0
is all I have to say today.
Thursday, January 4. 2007
Wednesday, December 13. 2006
In alter Tradition werd ich mal wieder ein paar Filmrezensionen von frei im Netz verfügbarem Material posten. Anlass war, dass ich heute den Film »Cedric« gefunden habe, den ich bislang nicht kannte, und bei der Gelegenheit gleich noch ein paar andere Werke anpreisen will, die das schon länger mal verdient hätten.
Diesmal nix großes, aber drei nette Kurzfilmchen.
Cedric, der Film
Der Tod kommt von einer Reise nach Hause und muss feststellen, dass sich in seiner Abwesenheit einiges geändert hat. Sein Vertreter Cedric versah das »Geschäft« Afterlive mit einem neuen Logo, Werbespots, Fanartikeln und einer erfolgreichen Börsennotierung.
Humorfaktor extrem hoch, äußerst empfehlenswert.
http://www.cedric-der-film.de/, deutsch, Creative Commons by-nc-nd
iRomance
Schon etwas älter und auch relativ bekannt. Eine Zukunftsvision von »Dienstleistungen«, die stark an Quarks Holosuiten aus Deep Space 9 erinnern. Nähere Inhaltsbeschreibung lasse ich mal zwecks Teaservermeidung, aber wer wissen will, wer sich hinter Rick 2.0 und Amanda 2.0 verbirgt, sollte hier zugreifen.
http://www.iromance.de/, deutsch, Creative Commons by-nc-nd
The Corruptibles
Bei »The Corruptibles« handelt es sich um einen Clip der US-Bürgerrechtsorganisation »Electronic Frontier Foundation«, der auf anschauliche Weise die Auswirkungen von Digital Rights Management (DRM), den Zukunftsplänen der Musik- und Filmindustrie, deutlich macht. Eine Zukunft, in der Mixtapes oder Videoaufnahmen technisch nicht mehr möglich sind. Mit dem Hinweis am Schluss, dass die Corruptibles nicht real sind, die beschriebenen Technologien und Gesetzesvorhaben jedoch schon.
http://www.eff.org/corrupt/, englisch, Creative Commons by-nc-sa
Hinweis zum Abspielen dieser und auch sonst hier im Blog verlinkter Videos: Windows Mediaplayer und Quicktime sind Schrott. Ein brauchbarer und für alle relevanten Systeme verfügbarer Videoplayer ist der VLC Player.
Monday, September 18. 2006
The weekend I was at the Wizards of OS conference in Berlin. I was so engaged that I didn't find time to blog from there (and the »freifunk« wasn't very stable, but they told me it's the fault of the Deutsche Telekom).
It was a very interesting conference, met a lot of cool people. I spent most of the time with the people of the Free Software Foundation at their booth.
I met people from the »Bayrischer Rundfunk« (german public television station) and discussed about abolishing the GEZ and free content licensing of public television materials. I talked to a free radio activist about historical copyright issues and we ended up in discussing the kyoto protocol and uranium mining in Kongo. Had some discussions about politics in latin america with one guy coming from argentinia. That may give you a short impression about the variety of interesting people I met there.
On the conference topics, it had the theme »Free Software, free culture, free infrastructure«. An interesting panel I want to mention was the discussion about open frequencies. It was basically that only a small number of the frequency spectrum are available to the public at the moment, but wireless lan is already creating some interesting things (freifunk), so the conclusion was that more open frequencies might lead to much more interesting technology. There was a guy from colt telecom talking about the political issues of this subject and the old telecommunication lobby (for example the ITU). Another guy was from Indonesia and talked about projects they did with public wireless technology and their efforts to build own antennas.
Lawrence Lessig helt the keynote, he is definitely a good speaker, while it was far to much »popstar«-like to me (book-signing session afterwarts). His topic was the «Read-Write-Society«, and for one thing I can fully agree with him: It's time to fight DRM.
Thursday, September 14. 2006
Gerade zu Ende gelesen: Das Buch »No Copy«, von Jan Krömer und Evrim Sen, erschienen im Tropen Verlag. Die Autoren sind dem ein- oder anderen vielleicht durch ihre Veröffentlichungen »Hackertales« und »Hackerland« bekannt.
Das Buch enthält einen Ausführlichen Teil über die verschiedenen »Szenen« (Warez, FXP, Filesharing), welcher für mich noch der Spannendste war, da ich damit bislang kaum Berührung hatte (wenn man mal von der inzwischen komplett im legalen Bereich werkelden Demoszene absieht). Inklusive der mir bislang unbekannten Skurillität, dass es in der Warez- und Crackerszene teilweise gar bestrebungen gab, die eigenen Releases mit Kopierschutzartigen Mechanismen zu versehen. Desweiteren beschreibt es die Anfänge der Hackerkultur, den Homebrew Computer Club und den berühmten »offenen Brief« von Bill Gates, in dem er sich bei seinen Clubkollegen über unrechtmäßige Kopien seiner Software BASIC beschwert. Die Entwicklung von GNU, Linux und der Wikipedia wird grob umrissen.
Das aufkommende Filesharing und die konsequenzen für Musik- und Filmindustrie werden besprochen, den Statistikfälschungen von GVU und anderen wird nachgegangen, die Strafverfolgungsaktionen und Urheberrechtsreformen beleuchtet.
Das ganze Buch wirkt leider sehr schlampig geschrieben, die ein- oder andere Korrekturrunde hätte sicher nicht geschadet. So würde Richard Stallman sich vermutlich »not amused« zeigen über die Behauptung, er sei Protagonist der »Open Source-Bewegung«, Bittorrent ist auch kein komplett dezentrales Protokoll. Beim Kapitel über Kopierschutztechnik wird munter Hacken und Cracken durcheinandergewürfelt und es wird überhaupt nicht klar, warum ein Kopierschutz immer knackbar sein wird, aber andersrum es durchaus theoretisch möglich ist, einen nicht hackbaren Server aufzustellen.
Insgesamt enthält das Buch wenig neues und spart viele wichtige Aspekte aus. So wird kaum auf den kulturell schaffenden und bewahrenden Aspekt von Copyright-Brüchen (Grey Album, Emu/Rom-Szene) eingegangen, die kriminellen Aktivitäten der Medienindustrie (Sony-Rootkit, Pay-for-play) finden kaum Erwähnung. Am Ende bleibt auch unklar, was die Autoren eigentlich wollen. Copyright abschaffen oder reformieren? Sind Schwarzkopien prinzipiell in Ordnung oder nur manchmal? Es bleibt bei einem diffusen »Musikindustrie hat was verschlafen«, was zwar richtig, aber schlicht belanglos ist.
Es enthält zwar den ein- oder anderen interessanten Denkansatz, etwa die Provokative These, legale (freie Software, Wikipedia) und illegale (Warez) Aktivitäten als verschiedene Ausprägungen der gleichen Grundideale anzusehen, insgesamt ist es jedoch vor allem eine Enttäuschung.
Saturday, June 3. 2006
There are some interesting news about the situation of the bittorrent-tracker The Pirate Bay.
It seems to me that this case can turn into a publicity desaster for the MPAA and the swedish anti piracy organizations. gulli has a longer article in german.
Chaosradio has a long podcast-interview with one of the TPB guys (english), which also turns out some interesting things, for example the question why they took the dna from the arrested activists (for possible copyright violations through the internet, you surely need the dna).
Several organizations are calling for demonstrations today in sweden, as you can read on Piratbyråns temporary website.
I very much like the actions of those swedish groups, I think more people should act like them. I assume that a vast majority of the people in some way do filesharing of copyrighted content, but just a small minority of them fights for their right to do so.
Update, Saturday 11h: They are back online.
Thursday, June 1. 2006
Der Bittorrent-Tracker The Pirate Bay bekam gestern Besuch von den Freunden und Helfern in grün.
Pikant daran: The Pirate Bay ist nicht nur eine »gewöhnliche« Filesharing-Site, sondern eng verbunden mit der schwedischen Gruppe Piratbyrån, die politisch mit Protestaktionen und Berichten gegen Copyrights und Patente arbeitet. Deren Server, welcher wohl in den gleichen Räumen stand, wurde nebenbei gleich mit beschlagnahmt.
Die Aktion gegen Pirate Bay ist somit weit mehr als ein Schlag gegen die »Raubkopierer« und Warez-Szene. Es ist ein Angriff auf die politische Arbeit einer Gruppe, die frech und unverhohlen ihre politische Arbeit mit direkter Unterstützung für Filesharing-Aktivitäten verband.
Gulli weiss mehr. Der Onlineshop von PirateBay und Piratbyrån ist weiterhin online. Da kann man sich die schicken Logos runterladen und Merchandising-Material bestellen.
Thursday, March 9. 2006
Via Indymedia: Auf EU-Ebene ist gerade eine Richtlinie in der Diskussion, bei der es um die Frage der Besitzverhältnisse von Geodaten geht. Eine Petition setzt sich für die freie Verfügbarkeit dieser Daten ein.
Das weckt Erinnerungen, als vor einigen Jahren massenweise private Webseiten abgemahnt wurden, weil sie Kartenausschnitte für Wegbeschreibungen genutzt haben. Insbesondere in »Web 2.0«-Zeiten sind solche Daten für eine Vielzahl von Diensten notwendig.
Erfreulich zu sehen, dass es in immer mehr Bereichen Leute gibt, die sich um die Belange der freien Zugänglichkeit von Daten Gedanken machen.
Wednesday, July 6. 2005
Man nehme die Story eines Films, der schon vor vielen Jahren schlecht war (Independence Day), ändere den Plot hier und da ein wenig, tausche große Raumschiffe in Dreibeinige Cyborgs um, füge noch eine tragische Figur ein, die im Lauf des Films zum heimlichen Held mutiert, gebe einen bekannten Regisseur dazu, mische gut durch und heraus kommt Krieg der Welten.
So kam mir das ganze irgendwie vor. Die Geschichte ist so banal, simpel und Hollywoodstyle, Aliens, die die Erde angreifen, bringen's irgendwie halt nicht, das hatten wir schon zu oft. Und wenn man sowas ausgräbt, sollte man sich doch zumindest Mühe geben. Oder sei mal die kurze, belanglose Frage in den Raum gestellt, warum diese ach so überlegenen Aliens nichtmal über Wärmebildkameras verfügen.
Was den Film noch etwas rettet: Die Brutalität, in der sich die Menschen in der Extremsituation begeben, hebt den Film dann doch etwas vom üblichen Einheitsbrei ab. Als belangloser Kinoabend taugts noch, den Wirbel, der darum gemacht wurde, ist für einen sehr zweitklassigen Film aber absolut nicht angebracht.
Julian sieht das anders, was uns grad schon zu ner
Diskussion über Filmrezeptionen in Gruppen brachte. Retro-Park hat eine ambivalente Sichtweise vom Film, auch lesenswert.
Im Gegensatz zu Julian hat sich für mich durchaus bestätigt: Wer sowas nötig hat (telepolis-Artikel über Journalistengängelung und Raubkopierer-Wahn bei der Filmpremiere), der hat wohl keinen guten Film zu bieten.
Wednesday, October 13. 2004
Nach diversen Schmutzkampagnen von Musik- und Filmindustrie meint nun neuerdings auch das Bundesjustizministerium, bei der Kampagne gegen das Böse an sich, die Raubkopierer, Tauschbösennutzer, CD-Brenner, einzureihen.
Kopien brauchen Originale heißt das ganze. Über den Inhalt will ich mich jetzt gerade mal nicht allzusehr auslassen, ich glaube zu dem Thema ist schon genug gesagt worden, ich verweise hier einfach mal auf den Kommentar im Blog von Basquiat.
Nun, beim durchklicken ist mir dann aufgefallen, dass es dort ein Wissensspiel gibt (ich kann das leider nicht direkt verlinken, weil im Link irgendwie ne Session-ID drin ist, sorry). Das Spiel selbst ist eher langweilig, wobei der Name Gesinnungstest glaub ich treffender wäre. Ich habe, durch Verleugnung meiner eigenen Meinung alle Fragen richtig beantwortet (aber nein, liebes Justizministerium, ich bewerb mich nicht bei Euch um einen Job).
Interessant ist, dass es sich bei dem Spiel um ein Flash-Spiel handelt. Das ist einmal völlig überflüssig, da es sich um ein simples Quiz mit anklickbaren Antworten handelt, was sich auch problemlos, gänzlich ohne solche Scherze, in HTML realisieren lässt. Zum anderen könnte man natürlich auch fragen, wieso eine aus Steuergeldern finanzierte Bundesbehörde ein proprietäres Format eines Herstellers unterstützt und damit Werbung für diesen macht.
Beim Grübeln ist mir aber dann doch eingefallen, dass es ja außer dem Urheberrecht noch mehr Recht und Gesetz in diesem Land gibt. Ja, und man mag es kaum glauben, aber ab und zu (ganz selten) halte ich das was da drinsteht sogar für halbwegs sinnvoll. Ein solches Regelwerk ist die BITV, die "Verordnung zur Schaffung barrierefreier Informationstechnik nach dem Behindertengleichstellungsgesetz".
Sinn der BITV ist es, Regeln festzulegen, wie Internetauftritte gestaltet werden müssen, damit sie von Behinderten (etwa Sehbehinderte mit Lesegeräten) bedient werden können. Jede Menge Infos dazu und zu behindertengerechten Webauftritten gibt's bei Einfach für Alle. §1 der BITV lautet:
Die Verordnung gilt für:
Internetauftritte und -angebote,
Intranetauftritte und -angebote, die öffentlich zugänglich sind, und
mittels Informationstechnik realisierte graphische Programmoberflächen, die öffentlich zugänglich sind,
der Behörden der Bundesverwaltung.
Nun, soweit ich informiert bin, ist das Justizministerium eine Behörde der Bundesverwaltung.
Wenn wir dann weiterlesen, finden wir in den Anforderungen diesen interessanten Satz:
Für jedes Nicht-Text-Element ist ein äquivalenter Text bereitzustellen. Dies gilt insbesondere für: Bilder, graphisch dargestellten Text einschließlich Symbolen, Regionen von Imagemaps, Animationen (z. B. animierte GIFs), Applets und programmierte Objekte, Zeichnungen, die auf der Verwendung von Zeichen und Symbolen des ASCII-Codes basieren (ASCII-Zeichnungen), Frames, Scripts, Bilder, die als Punkte in Listen verwendet werden, Platzhalter-Graphiken, graphische Buttons, Töne (abgespielt mit oder ohne Einwirkung des Benutzers), Audio-Dateien, die für sich allein stehen, Tonspuren von Videos und Videos.
Nun, ein Flash-Spiel ist ohne zweifel ein Applet und ein programmiertes Objekt. Als solches hätte es laut der BITV eine alternative Text-Version geben MÜSSEN!
Da kann man ja nur noch sagen
Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen!
Friday, October 8. 2004
Wir sind ja schon einiges gewohnt. Der Telekom gehört die Farbe Magenta und der Buchstabe T inklusive aller ähnlich klingenden Buchstaben, der Albert Rene-Verlag hat Anrecht auf die Silbe ix.
Seit heute wissen wir: Auch die Farbe Lila hat mit Milka heute ihren Besitzer gefunden. Und der Adolf-Grimme-Preis darf sich nicht mehr Fernseh-Oscar nennen, obwohl das Adolf-Grimme-Institut das eigentlich auch garnie getan hat. Achja, und nebenbei hat sich auch jemand gefunden, der Sperma patentiert hat.
Darf ich eigentlich überhaupt noch eine Webseite ins Netz stellen? Ich meine, welche Worte, Buchstaben, Farben sind eigentlich noch "besitzerlos"? Darf ich noch aus dem Fenster schauen oder hat das auch schon jemand patentiert? Ich glaub, ich geh morgen mal zum Markenamt und reservier mir das e. Oder rot. Oder gelb. Oder vielleicht doch "und".
Oder vielleicht doch zum Patentamt und ein Patent auf Webseiten mit weißen Hintergrund oder für Software, die auf PCs läuft? Mir fällt sicher noch was ein.
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