Entries tagged as ökologie
Sunday, January 10. 2010
Ich hatte auf dem JUKSS einen kurzen Einführungsvortrag zu Wirtschaftswachstum und Wachstumskritik gehalten. Hier gibt's die Folien dazu.
Bei der Gelegenheit noch zwei sehenswerte Videos zum Themenkomplex Wachstum und Peak Oil:
Bis zum letzten Tropfen - einführende Doku auf NDR über Peak Oil
Vortrag von Wolfgang Blendinger über Peak Oil (gehalten an der Uni Tübingen, Blendinger ist Deutschlands einziger Professor für Erdölgeologie und Mitglied der ASPO, einer Organisation von Wissenschaftlern, die sich mit dem Thema Peak Oil befassen)
Wednesday, December 9. 2009
Energiesparlampen haben sich ja zwischenzeitlich weitgehend durchgesetzt und die alten Glühlampen ersetzt. Um das EU-Verbot und die darum kreisenden ziemlich absurden Diskussionen soll es hier aber nicht gehen. Zwischenzeitlich kann man nämlich auch Glühbirnen mit LED-Technologie kaufen. Da ich bislang relativ wenig darüber gelesen habe, schreibe ich mal meine Erfahrungen dazu.
Eines der Mankos »gewöhnlicher« Energiesparlampen (Kompaktleuchtstofflampen) ist ihr Quecksilbergehalt. Zwar ist dieser vergleichsweise gering (selbst wenn sie nicht fachgerecht entsorgt werden, ist die Quecksilberbelastung für die Umwelt geringer als bei Glühbirnen, da Kohlekraftwerke ganz erhebliche Mengen Quecksilber emittieren). Dennoch ist Quecksilber natürlich ein giftiges Schwermetall dessen Einsatz man wo es geht vermeiden sollte. Weiterhin ist auch die Lichtausbeute von Energiesparlampen alles andere als optimal, was man schnell merkt, wenn man eine im Betrieb befindliche berührt. Sie sind zwar nicht so heiß wie Glühlampen, aber erzeugen immer noch erheblich Abwärme.
LED-Lampen enthalten kein Quecksilber, ihre Lichtausbeute ist etwa drei- bis viermal höher als bei Kompaktleuchtstofflampen. Weiterhin soll ihre Lebensdauer deutlich länger sein. Die Vorteile sind also ganz erheblich. Inzwischen findet man im Handel die ersten LED-Modelle für gängige Glühbirnenfassungen (E27).
Mein erster Testkandidat war eine Marslight G60 (12,99 € bei Kaufland). Ihr Energieverbrauch wird mit 3 Watt angegeben, die Lichtausbeute vergleichbar mit einer 50 Watt-Glühbirne. Die Lichttemperatur wird lediglich als „Warm weiß“ angegeben (keine Kelvin-Angabe). Das Licht sieht sehr deutlich blau aus und ist für Wohnräume ziemlich unangenehm. Die Angabe „Warm weiß“ halte ich schlicht für falsch.
Fazit: Nur geeignet für Räume, in denen man sich nicht länger aufhält.
Mein zweites Modell ist eine XQ-lite, 1,9 Watt, nach Herstellerangaben vergleichbar mit einer 40 Watt-Glühbirne (19,70 € bei Obi). Die Lichttemperatur ist mit 2700° Kelvin angegeben. Im Gegensatz zur Marslight ist das Licht angenehmer, vergleichbar mit einer gewöhnlichen Glühbirne. Die Lampe lässt sich gut in Wohnräumen einsetzen, in denen die Lichtstärke ausreicht.
Nun stellt sich natürlich noch die Frage: Lohnt sich das? Die Lebensdauer wird mit 50.000 Stunden angegeben, als Vergleich nehme ich eine IKEA-Energiesparlampe, 7 Watt, kostet im Doppelpack 6,99 €. Lebensdauer wird mit 10.000 Stunden angegeben. Wir nehmen einen Kilowattstundenpreis von 20 Cent an.
IKEA-Energiesparlampe für 50.000 Stunden:
5 x 3,49 € + 50000 h x 0,007 kW x 0,20 € / kWh = 87,45 €
XQ-lite LED für 50.000 Stunden:
1 x 19,70 € + 50000 h x 0,0019 kW x 0,20 € / kWh = 38,70 €
Und zum Vergleich noch eine Glühbirne, angenommene Werte 40 Watt, 40 Cent, 1000 Stunden Lebensdauer:
50 x 0.40 € + 50000 h x 0,040 kW x 0.20 € / kWh = 420,00 €
Die LED gewinnt also haushoch. Auch wenn man eine deutlich günstigere Energiesparlampe für 1 € annimmt, ändert sich nicht viel (75 €).
Fazit: Der relativ teure Anschaffungspreis von LED-Lampen mag abschrecken, in der Gesamtrechnung rentiert sie sich allemal. Die Marslight überzeugt nicht aufgrund unangenehmer Lichtfarbe, die XQ lite dafür umso mehr. Zumindest dort wo ich geschaut habe, gab es nur LED-Lampen mit eher geringer Leuchtstärke. Ersatz für eine 60 oder 100 Watt-Glühbirne habe ich nicht gefunden. Die Berechnung geht natürlich davon aus, dass die Herstellerangaben zur Lebensdauer stimmen. Allerdings sind die Vorteile so eindeutig, dass ich es für empfehlenswert halte, zumindest beim Neukauf auf LEDs zu setzen.
Ärgerlich ist auch hier mal wieder das EU-Energiesparlabel – es hinkt der technischen Entwicklung hinterher. Praktisch alles, was heute auf dem Markt ist, ist Energiesparklasse A (Ausnahmen einige minderwertige Kompaktleuchtstofflampen mit B und Halogen-Lampen mit D, aber davon sollte man sowieso die Finger lassen).
Saturday, September 5. 2009
Ich glaub mehr brauch ich gerade nicht zu schreiben, das spricht für sich selbst.
Bilder von der Demo
Tuesday, March 3. 2009
Der Molecule Man wurde heute von einigen Aktivisten bestiegen, die ein Transparent mit der Aufschrift »Atommafia versenken« daran anbrachten.
Die Aktion ist Teil einer Aktionswoche gegen RWE wegen dessen Beteiligung am Atomkraftwerk Belene in Bulgarien. Das Projekt ist auch im Aufsichtsrat von RWE strittig. Die Allianz, vor deren Gebäude die Aktion stattfand, könnte direkten Einfluss auf die Entscheidung üben.
Indymedia-Bericht
Infos zur Aktionswoche bei Urgewald
Update: Es gibt ein Video der Aktion bei kanalB.
Saturday, November 8. 2008
Bin gestern abend im Anti-Castor-Camp in Hitzacker angekommen. Und mit einigen Mühen habe ich es auch geschafft, mich ins hiesige Freifunk-Netz einzuklingen.
Einen aktuellen Ticker gibt's hier, den aktuellen Standort hier. Weil Microblogging ja heutzutage modern ist, gibt's sogar einen Twitter-Feed.
Tuesday, September 30. 2008
Dieses Plakat war mir schon öfters aufgefallen und ich fand es heute einen passenden Anlaß, einen Vorschlag für eine veränderte Version zu unterbreiten.
Zur Moorburg-Entscheidung erspare ich mir jeden Kommentar, weil das komplett für sich spricht. Ich erlaube mir aber, ein paar andere Kommentare zum Verhältnis Grüne / Kohlekraft zu verlinken:
Tuesday, September 23. 2008
Vergangenen Samstag war ich auf einer Demonstration in Benken gegen das dortige Atommülllager. Auf Indymedia habe ich direkt danach schon kurz berichtet.
Für die, die es nicht wissen: Benken ist sozusagen das Schweizer Gorleben. Obwohl es (ebenso wie das französische Bure) aus meiner Sicht weit näher wie Gorleben ist, ist es doch deutlich weniger bekannt. Langfristig soll hier ein Atommüllendlager für die Schweiz entstehen.
Um die Situation zu erläutern, erstmal ein paar Dinge zur Schweizer Politiklandschaft, die doch grundsätzlich anders ist als in Deutschland. Einmal ist die Schweiz sehr stark von direktdemokratischen Mitteln geprägt (dazu später mehr), zum anderen gibt es in der Schweiz üblicherweise Regierungen, die aus allen großen Parteien bestehen und keine Koalitionen ( Konkordanzdemokratie). Die Parteienlandschaft ist auch nicht mit der hiesigen vergleichbar.
Der Standort Benken ist vor allem aus politischen und nicht aus sachlichen Gründen der momentan einzige Standort für ein Atommülllager in der Schweiz. In Nidwalden wurde 2002 durch ein Volksbegehren ein geplantes Endlager verhindert. Aus der Befürchtung heraus, nun würden alle Kantone mit potentiellen Endlagerorten sofort ähnliche Volksbegehren starten, wurden durch eine Gesetzesänderung derartige Volksentscheide verhindert. Relativ schnell legte man sich dann auf Benken fest, was einerseits in einer dünn besiedelten Region liegt und zum anderen an der Grenze zu Deutschland - und grenznahe Endlager sind sowieso international sehr beliebt (gilt auch für Gorleben, nur dass die Grenze eben heute nicht mehr existiert).
Neben diesen Volksbegehren auf lokaler Ebene gab es zwei Bemühungen, das Thema durch bundesweite Volksentscheide voranzubringen, die aber beide im Jahr 2003 scheiterten. Dazu ist noch zu sagen, dass Volksbegehren in der Schweiz eine sehr lange Vorlaufzeit haben - die Initiativen starteten nach einem größeren Störfall im AKW Mühleberg - der längst vergessen war, als es um die Abstimmung ging.
Nach den gescheiterten Volksbegehren gab es kaum noch eine Anti-Atom-Bewegung in der Schweiz - ein frühzeitiges Abschalten der bestehenden Reaktoren schien aussichtslos, an neue AKWs dachte niemand. Das änderte sich 2006, als Pläne bekannt wurden, die bestehenden AKWs durch neue zu ersetzen.
Aus oben genanntem ergibt sich, dass die Schweizer Anti-AKW-Bewegung schon deutlich anders konstituiert ist, als man das von Demos etwa in Deutschland oder auch Frankreich gewohnt ist. Deutlich bürgerlicher, deutlich Parteienlastiger.
Die Demonstration war geprägt von vielen PolitikerInnen am Redepult - im weitesten Sinne der Anti-Atom-Bewegung sind in der Schweiz wohl die SP, die Grünen und die sogenannten Grün-Liberalen zuzuordnen. Die SP ist politisch wohl am ehesten zwischen der hiesigen SPD und Linkspartei anzusiedeln, die Grünen sind tendenziell etwas bunter als hier und bestehen in den meisten größeren Städten aus mind. 3 Untergruppierungen (da es lange Zeit keine bundesweite grüne Partei in der Schweiz gab) und die Grün-Liberalen sind eine Art Mischung aus FDP und Grünen. Aus Deutschland flog (!) Rebecca Harms von den Grünen extra ein.
Die Essensversorgung bestand aus einer Würstchenbude und einem Stand mit Süßgebäck - für Vegetarier schon anstrengend, für Veganer komplett unbrauchbar. Die Schweizer Linke scheint sich kaum für das Thema zu interessieren - mein Bericht auf Indymedia brachte mir dann gleich auch ein paar abfällige Kommentare ein.
Insgesamt eine durchaus interessante Erfahrung - und allemal sollte man der Bewegung in der Schweiz viel Solidarität zukommen lassen - in den nächsten Jahren wird sich dort entscheiden, ob die bestehenden AKWs durch neue ersetzt werden, oder ob man verstärkt auf erneuerbare Energien setzt. Kohlekraftwerke - die ja im Moment der zentrale Konfliktgegenstand der Energiedebatte in Deutschland sind - gibt es in der Schweiz nicht, die Energieversorgung wird zu etwa gleichen Teilen durch Atom- und Wasserkraft geleistet. Wind- und Sonnenenergie sind noch kaum genutzt, zwar besitzt die Schweiz inzwischen wohl auch eine dem EEG vergleichbare Einspeisevergütung, diese ist jedoch von der Menge gedeckelt.
Im Nuclear Heritage Wiki habe ich eine Seite zu Benken angelegt - dort gibt's dann auch Links zu dort aktiven Gruppen und Presseberichten. Bilder gibt's hier.
Thursday, September 18. 2008
Ich überlegte heute, hier die bisherige DSL-Installation (Buffalo-Router mit DD-Wrt und uraltes Telekom-DSL-Modem) durch eine FritzBox zu ersetzen. Dabei versuchte ich insbesondere, den Stromverbrauch im Auge zu behalten.
Die FritzBox schluckt cirac 8 Watt Strom, was schon etwas mehr ist als der Buffalo (5 Watt), beide jeweils mit WLAN. Die FritzBox hat zudem nur zwei Netzwerkanschlüsse (zu wenig), weswegen noch ein Switch dazukommt. Der Switch verbraucht jedoch nur erfreulich wenig (2 Watt).
Erschrocken bin ich aber dann doch beim Messen des Verbrauchs des alten Telekom-DSL-Modems. Das dürfte noch eines aus der ersten Generation sein, als die noch nicht Pink waren. Es schlug allein mit ganzen 7 Watt zu Buche. Da die Fritzbox ein selbiges integriert hatte (was mir vermutlich auch etwas mehr Geschwindigkeit bringt, da inzwischen DSL 6000), schluckt die neue Kombination nun ca. 10 Watt, im Vergleich zu vorher 12.
Wohlgemerkt, das geht alles sicher noch deutlich besser, aber das hier war jetzt nur mit Hardware, die ich sowieso rumstehen hatte. Der Verbrauch hat doch häufig nicht ganz unerhebliche Unterschiede, besonders wenn man bedenkt, dass es sich bei DSL-Modems und Routern üblicherweise um Dauer-Stromverbraucher handelt. Die Ersparnis beträgt (mit Ökostrom aus Schönau) ungefähr 4 EUR im Jahr.
Kleiner Wehrmutstropfen: Für die FritzBox Fon WLAN 7050 gibt es aktuell wohl keine freie Alternativfirmware.
Im übrigen lohnt es sich, an dieser Stelle darauf hinzuweisen, dass das EU-Energielabel sich nebst anderer Probleme nur auf einen Bruchteil der im Handel befindlichen Gerätschaften bezieht - und IT-Spielzeug praktisch komplett ausgenommen ist. Was eigentlich angesichts der aktuellen Klimaschutzdebatte ein ziemlicher Skandal ist.
Monday, September 1. 2008
Vor ein paar Tagen las ich bei der Deutschen Welle einen Artikel, in dem es um grüne Gentechnik und das Rock for Nature-Festival ging. Der Artikel wurde eingeleitet mit:
In ganz Deutschland gibt es Bauern, die Gentechnik nutzen. In ganz Deutschland? Nein, in Hohenlohe lebt eine kleine Gruppe Rebellen.
Ich schrieb daraufhin eine eher unfreundliche Nachricht, dass das kompletter Blödsinn ist, sondern im Gegenteil in vielen Bundesländern sich überhaupt keine Bauern finden, die grüne Gentechnik nutzen. So etwa in Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfahlen (zwar existieren in einigen dieser Bundesländer Genfelder, diese sind jedoch alle entweder staatliche oder firmeneigene Forschungseinrichtungen).
Ich hatte ja nicht ernsthaft damit gerechnet, überhaupt irgendeine Reaktion zu erhalten. Aber ich wurde positiv überrascht: Heute erhielt ich eine Mail einer zuständigen Redakteurin, in der mir mitgeteilt wurde, dass der entsprechende Artikel diese fehlerhafte Aussage nun nicht mehr enthält.
Monday, August 25. 2008
Die letzte Woche verbrachte ich auf dem Klimacamp in Hamburg.
Ich bin leider nicht zum Bloggen gekommen und habe auch kaum Bilder und keine Filme gemacht. Einen kleinen Film zur Moorburg-Aktion gibt's bei Graswurzel TV, an anderen Stellen sicher noch vieles mehr.
Ich habe die Stimmung extrem positiv und optimistisch wahrgenommen. Viele sprachen schon von »Neuer Umweltbewegung« (etwa hier).
Die Absurdität der herrschenden Klimadebatte (Konferenzen, Ziele, Absichten und zig neue Kohlekraftwerke, Flughäfen und Autobahnen) aufzuzeigen, das wird die Aufgabe der nächsten Monate. Erst gestern erfuhr ich, dass die Pläne für das Kraftwerk Mainz/Wiesbaden momentan wohl auf Eis liegen, der Frankfurter Flughafenausbau hat es kürzlich in die Koalitionsgespräche geschafft.
Wer sich nun motiviert fühlt, aktiv zu werden, für den gibt's ein paar Termine:
Monday, June 16. 2008
Ist zwar schon ein Weilchen her, aber ich hab auf der Demonstration gegen das Kohlekraftwerk Mannheim am 24. Mai ein paar Videos gemacht, die ich nun zu einem kleinen Bericht zusammengeschnitten habe.
Das Video ist natürlich genauso frei wie der Inhalt dieses Blogs, Rohmaterial auf Anfrage bei mir. Es stellt gleichzeitig meine ersten Gehversuche mit Cinelerra dar.
Download als OGG Vorbis/Theora
Video auf Youtube
Thursday, May 29. 2008
Trotz aller Lippenbekenntnisse zum Klimaschutz soll bekanntlich der Frankfurter Flughafen in den nächsten Jahren ausgebaut werden - im übrigen völlig unabhängig davon, welche Regierung demnächst in Hessen agiert.
Seit gestern findet im Kelsterbacher Wald, in einem Gebiet welches der neuen Landebahn zum Opfer fallen soll, eine Waldbesetzung statt. Mehrere Baumhäuser und Zelte wurden aufgebaut. Ich stattete dem heute einen kurzen Besuch ab (und wagte mein bislang höchstes Klettererlebnis). Am Sonntag wollen die lokalen Bürgerinitiativen in größerer Zahl präsent sein.
Die dort Aktiven freuen sich natürlich über jede Unterstützung.
Bilder von mir
Webseite einer Bürgerinitiative vor Ort
Bericht auf Indymedia
Neu: Webseite der Waldbesetzung
Auch anderswo ist man aktiv gegen den Klimawandel, so freute sich wohl heute die EnBW in Karlsruhe über unangemeldeten Besuch bei ihrer Propagandaveranstaltung im Einkaufszentrum am Ettlinger Tor.
Friday, April 4. 2008
Vergangene Nacht wurde in Oberboihingen (nähe Stuttgart, zwischen Wendlingen und Nürtingen) ein Feld der FH Nürtingen besetzt, auf dem in den vergangenen Jahren MON810-Mais von Monsanto angebaut wurde.
Die Stimmung ist gut, die lokale Presse war heute früh gut vertreten. Einige Aktivisten wollen so lange wie notwendig ausharren. In Gießen wird bereits seit einer Woche ebenso ein Feld (dort geht es um Versuche mit Gerste) besetzt, es deutet sich an, dass der Versuch dort abgesagt wird.
Verstärkung ist natürlich erwünscht, vom Bahnhof Wendlingen ist das Feld gut zu Fuß erreichbar, heute abend gibt es Vorträge und ab 0:00 Uhr eine Goa-Party auf dem Feld.
Meldung mit Wegbeschreibung bei Gendreck Weg
Bilder von mir zur freien Verwendung mit Quellenangabe.
Saturday, May 12. 2007
Nachfolgenden Kurzbericht hab ich eben auf Indymedia veröffentlicht:
2500 Menschen versammelten sich heute, um gegen den Neubau eines Kohlekraftwerks zwischen Main und Wiesbaden zu demonstrieren.
Während in Sonntagsreden die Wichtigkeit und Dringlichkeit des Klimaschutzes allenthalben betont wird, steht Deutschland vor dem massiven Ausbau der Kohleverstromung. CO2-Schleudern, die heute gebaut und für die nächsten Jahrzehnte laufen sollen. Selbst von der EU-Kommission erhielt Deutschland kürzlich einen Rüffel.
2500 Menschen versammelten sich bei meist schönem Wetter (einzelne Regentropfen konnten die Stimmung kaum trüben), zwei Demonstrationszüge trafen sich auf einer Rheinbrücke in Sichtweite zum Kraftwerksstandort. Während sich im Publikum reichlich Parteienvertreter tummelten, ließ es sich einer der Redner nicht nehmen, darauf hinzuweisen, dass Vertreter selbiger Parteien vor allem dann besonders aktiv gegen das Kohlekraftwerk sind, wenn sie in ihrer Stadt gerade Opposition darstellen.
Deutlich gemacht wurde auch, dass die Diskussion um die Alternativen Kohle- und Atomstrom keine ist, auf die man sich einlassen sollte. Die Redebeiträge waren garniert mit nur allzu surrealen Anekdoten aus den Diskussionen mit Befürwortern des Neubaus. So wurde der Initiative wohl vorgehalten, bevor man in Deutschland über CO2-Reduktion redet, sollen doch erstmal China und Indien ihre CO2-Emissionen reduzieren.
Desweiteren wurde eine CDU-Stadträtin zitiert, welche die Kapazitäten für Windenergie in Mainz für erschöpft hielt - bei ganzen drei Windrädern auf Mainzer Gebiet.
Artikel beim AKU Wiesbaden
Monday, March 12. 2007
Ich gehör ja noch zu den Idealisten, die wegen Klimawandel, Lärm, Waldsterben, Fächenverbrauch und Co. kein Auto besitzen. Allerdings weiss ich gelegentlich die Nutzung eines fahrbaren Untersatzes doch zu schätzen, finde jedoch bei dem, was es gerade auf dem Markt gibt, nichts, was ansatzweise akzeptabel wär. Zwar hege ich keine seltsam nationalistischen Vorurteile gegen Toyota, finde den Verbrauch des Autos von Boris Palmer jedoch mit knapp 5 Litern immer noch weit über dem, was man eigentlich will. Kleiner 2l/100km wär schon Requirement.
Stefan bloggt über den Loremo, was schonmal deutlich besser klingt. Zwar Diesel (Rußpartikel, Feinstaub), aber immerhin mal ein Spritverbrauch, der für die nächsten 10 Jahre noch im akzeptablen Bereich liegt.
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