Seit kurzem bin ich in Besitz eines Internetzugangs von O2. Dabei wird ein Router (DSL Router Classic, das Ding stammt wohl von Zyxel, eine genaue Typbezeichnung habe ich bisher nicht gefunden), der gleichzeitig auch VoIP macht, mitgeliefert.
Dabei sind bei mir zwei Probleme aufgetaucht, die vielleicht auch anderen (potentiell intensiveren) Internetnutzern aufstoßen, deswegen teile ich hier mal mit wie man dem Ding beibringt, normales Internet anzubieten.
Zunächst ist mir aufgestossen, dass wenn ich viele eMail-Konten gleichzeitig abholen wollte, bei einem Teil davon Verbindungsfehler auftraten. Etwas geklicke durch das Webinterface brachte mich auf den Punkt »Firewall« (»Firewall« wird ja heutzutage für alles und nichts als Buzzword benutzt). Dahinter verbergen sich einige Limits für Verbindungen, die doch ziemlich niedrig gesetzt sind. Was mir vermutlich die Probleme bereitet hat, ist die Begrenzung auf 10 unvollständige TCP-Verbindungen.
Ich habe eine Weile drüber nachgedacht, ob ich die Funktionalität einer solchen »Firewall« aus irgendeinem Grund nützlich finde und bin drauf gekommen, dass, solange ich meinem Rechner vertraue, mir das Ding nur Probleme bereitet und es schlicht ausgeschaltet.
Ein weiteres Problem lies sich nicht so einfach Lösen: SSH-Verbindungen, bei denen ich eine Weile nichts gemacht hatte und auf denen auch keine Ausgabe kam, standen still. Mutmaßung: TCP-Verbindungen werden gekappt, wenn länger keine Daten über sie fließen. Nur fand sich nirgends eine Option, um dem beizukommen. Nach etwas Suchen im Netz bin ich dann drauf gestoßen, dass das Teil ein Telnet-Interface hat (Benutzername: admin, Passwort identisch mit Webinterface), über das man sich einloggen kann und einige Optionen setzen, die das Webinterface nicht anbietet (siehe
solariz.de: Zyxel Router P-334 optimieren).
ip nat timeout tcp 3600
war dann das Zauberwort, welches den TCP-Timeout höher setzt (eine Stunde erschien mir passabel, Voreinstellung war 300, also 5 Minuten).