Ich überlegte heute, hier die bisherige DSL-Installation (Buffalo-Router mit DD-Wrt und uraltes Telekom-DSL-Modem) durch eine FritzBox zu ersetzen. Dabei versuchte ich insbesondere, den Stromverbrauch im Auge zu behalten.
Die FritzBox schluckt cirac 8 Watt Strom, was schon etwas mehr ist als der Buffalo (5 Watt), beide jeweils mit WLAN. Die FritzBox hat zudem nur zwei Netzwerkanschlüsse (zu wenig), weswegen noch ein Switch dazukommt. Der Switch verbraucht jedoch nur erfreulich wenig (2 Watt).
Erschrocken bin ich aber dann doch beim Messen des Verbrauchs des alten Telekom-DSL-Modems. Das dürfte noch eines aus der ersten Generation sein, als die noch nicht Pink waren. Es schlug allein mit ganzen 7 Watt zu Buche. Da die Fritzbox ein selbiges integriert hatte (was mir vermutlich auch etwas mehr Geschwindigkeit bringt, da inzwischen DSL 6000), schluckt die neue Kombination nun ca. 10 Watt, im Vergleich zu vorher 12.
Wohlgemerkt, das geht alles sicher noch deutlich besser, aber das hier war jetzt nur mit Hardware, die ich sowieso rumstehen hatte. Der Verbrauch hat doch häufig nicht ganz unerhebliche Unterschiede, besonders wenn man bedenkt, dass es sich bei DSL-Modems und Routern üblicherweise um Dauer-Stromverbraucher handelt. Die Ersparnis beträgt (mit
Ökostrom aus Schönau) ungefähr 4 EUR im Jahr.
Kleiner Wehrmutstropfen: Für die FritzBox Fon WLAN 7050 gibt es aktuell wohl keine freie Alternativfirmware.
Im übrigen lohnt es sich, an dieser Stelle darauf hinzuweisen, dass das
EU-Energielabel sich nebst anderer Probleme nur auf einen Bruchteil der im Handel befindlichen Gerätschaften bezieht - und IT-Spielzeug praktisch komplett ausgenommen ist. Was eigentlich angesichts der aktuellen Klimaschutzdebatte ein ziemlicher Skandal ist.