Ich habe mir vor einigen Wochen einen interessanten Vortrag (als MP3) reingezogen, aus dem ich hier einige Gedankengänge wiedergeben will.
Der Vortrag wurde auf dem 18C3 des Chaos Computer Club von Andreas Bogk gehalten und ist
hier downloadbar.
Interessant fand ich folgende Überlegung: Der Mathematiker
Gregory Chaitin hat bewiesen, dass ein Computerprogramm (in LISP), welches analysiert, ob ein anderes Programm eleganter darstellbar ist (eleganter heißt in dem Fall schlicht kleiner), größer sein muss, wie das zu analysierende Programm.
Zum menschlichen Bewußtsein: Die Naturwissenschaften können heute sehr viel erklären, die Physik kann die meisten Vorgänge von Materie und Energie erklären, daraus leitet sich die Chemie ab, daraus die Biologie. Was jedoch fehlt, ist die Erklärung, warum in einem biologischen System so etwas wie Bewußtsein, Gefühle, Gedanken etc. existieren können. Es entzieht sich jeder Erklärung.
Wenn man nun Chaitins Ergebnis so interpretiert, dass ein "Programm" nur von einem größeren/komplexeren "Programm" verstanden werden kann, kann dies ein Erklärungsansatz hierfür sein. Denn alles, was Menschen erfassen können, können sie nur mit ihrem Bewußtsein erfassen. Da jedoch zum "verstehen" des Bewußtseins ein komplexeres System (also sozusagen ein "höheres" Bewußtsein) notwendig wäre, ist dies nicht möglich.
Der Vortrag enthält noch einige weitere interessante Gedanken und ist meiner Ansicht nach sehr hörenswert.