Heute (naja, gestern) wieder
Webmontag in Karlsruhe im Kubik. Es gab drei Vorträge, einer davon von mir (ich hab das Gefühl, dass meine Vortragsroutine langsam besser wird), Slides wie immer
als OpenDocument und
als PDF. Die Leute waren heute sehr diskutierfreudig, weswegen es deutlich länger als geplant ging. Zwar musste natürlich irgendwann der Einwand »Businessmodel« kommen (ich glaub da schreib ich mal was längeres zu), aber insgesamt war's ganz in Ordnung.
Anschließend
MNT über Simple Sharing Extensions, scheint ne interessante Sache zu sein, die evtl. einige der Probleme lösen könnte, über die ich mir auch schon Gedanken gemacht hab (wie verknüpf ich indizierte RSS-Elemente wieder mit ihrem Ursprung). Achja: Es ist zwar von Microsoft, aber die Dokumente als CC veröffentlicht.
Problem scheint im Moment zu sein, dass es keine Software dafür gibt.
Dritter und letzter
Oliver Gassner, der sich am Begriff (oder, wie er meinte, nicht-Begriff) Web 2.0 störte, weil dieser völlig undefinierbar und unbrauchbar sei. Ich würde jetzt mal wagen, dem vorsichtig zu widersprechen, dass man schon grob einkreisen kann, worum es sich bei Web 2.0 dreht: Im weitesten Sinne offene Kommunikation mit Interaktionsmöglichkeiten, die die Möglichkeit zum reinen Lesen/Konsumieren bietet, aber dem Nutzer auf Wunsch irgendeine Art von Interaktion ermöglicht. Zwar hat Oliver einige Dinge mehr noch erwähnt, die angeblich Web 2.0 seien (Pay per click, kontextsensitive Werbung) und damit nix zu tun haben, ich fand aber unklar, wieso er die jetzt zu Web 2.0 mitzählen will. Alles, was ich allgemein drunter verstehen würde, hat schon dieses Interaktionsmerkmal zu eigen.
Im Anschluss beim Socialing hatten wir noch ne kleine Runde über CAcert (nächstes Mal gibt's glaub von mir dazu n ausführlichen Vortrag, scheint ja doch großes Interesse zu wecken) und eine etwas hitzigere Diskussion über Linux auf dem Desktop. Dabei hab ich gemerkt, dass ich mir in jüngerer Zeit angewöhnt hab, auch die Linux 9.0-Fraktion freundlich zu behandeln.