Thursday, September 14. 2006Buchrezension: »No Copy - Die Welt der digitalen Raubkopie«Trackbacks
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Schönes Review. Freut mich vor allem, da ich auch schon auf der Evoke die Flyer für das Buch gesehen habe und irgendwie Interesse hatte - nur lustigerweise war ich durch das Cover "NO COPY" und dann noch mit einem "richtigrumen (c)" doch etwas abgeschreckt und habe es versäumt es zu lesen. Jetzt weiss ich zumindest, dass ich nichts verpasst habe, denn die wenigen positiven Aspekte, die Du rauspickst, stehen auch in Torvalds "Just for Fun", Grassmucks "Freie Software" und Himanens "Die Hacker-Ethik"... weit bessere Bücher zu solchen Themen. Wobei die natürlich nicht die Raubkopierszene beschreiben.
Ehhm, den Review kann man in die tonne klopfen sorry! Richard Stallmann wird ja nun überhaupt nicht mit Open Source vermischt, was schreibt ihr da? Buch nicht gelesen? hatte eher den eindruck open source und free software wurde ganz klar erklärt. ach Und: aber wo wird da demoscene mit warez vermischt? Auf welcher Seite soll dass denn bitteschön stehen? dass die demojungs geschichtlich aus der warez-scene herstammen ist euch klar, oder???
Irgendwie voll krass, sprechen wir von dem selben buch NO COPY, oder was habt ihr da gelesen?
nach dem ankündigungs-wildentry auf der breakpoint06 war abzusehen, dass das buch weder gut recherchiert noch sonderlich erkenntnisbringend sein dürfte.
ich weiß nicht, in wie weit die ankündigung mit dem buchinhalt tatsächlich korelliert, aber einige dinge sind schlichtweg falsch. so wurde z.b. die demoszene fast vollständig mit der warezszene gleichgesetzt, aus demoparties wie z.b. The Party wurden copyparties, etc. das alles war grober unfug. da ich bisher keine aussage finden konnte, auf die das buch hinarbeiten würde (dieser eindruck wurde jetzt durch dein review verstärkt), denke ich mal nicht, dass ich es noch lesen werde.
Naja, die Verpeiltheit kulturindustrieller Bemühungen als »belanglos« abzutun, negiert irgendwie, dass es für die Filesharing-Kultur, die wir heute haben, durchaus historisch zweier Dinge bedurfte. Zum einen eben ganz klassisch Produktivkraftentwicklung (Napster, Emule, Bittorrent) und zum anderen eben schon auch den Leidensdruck des Konsumenten, dem kein zeitgemäßes, legales Angebot mehr zur Verfügung stand. Dass die Kulturindustrie verpeilt hat, ihre Pfründe im Netz zu sichern ist eindeutig so und es ist auch nicht irrelevant. Vielmehr ist es großartig und wirklich ein Grund zur Freude.
A propos: Bücher. Wie sieht's denn mit meinem Buch aus ? *G* Das hast du nun schon ca. 14 Monate. :D
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