Man nehme die Story eines Films, der schon vor vielen Jahren schlecht war (Independence Day), ändere den Plot hier und da ein wenig, tausche große Raumschiffe in Dreibeinige Cyborgs um, füge noch eine tragische Figur ein, die im Lauf des Films zum heimlichen Held mutiert, gebe einen bekannten Regisseur dazu, mische gut durch und heraus kommt Krieg der Welten.
So kam mir das ganze irgendwie vor. Die Geschichte ist so banal, simpel und Hollywoodstyle, Aliens, die die Erde angreifen, bringen's irgendwie halt nicht, das hatten wir schon zu oft. Und wenn man sowas ausgräbt, sollte man sich doch zumindest Mühe geben. Oder sei mal die kurze, belanglose Frage in den Raum gestellt, warum diese ach so überlegenen Aliens nichtmal über Wärmebildkameras verfügen.
Was den Film noch etwas rettet: Die Brutalität, in der sich die Menschen in der Extremsituation begeben, hebt den Film dann doch etwas vom üblichen Einheitsbrei ab. Als belangloser Kinoabend taugts noch, den Wirbel, der darum gemacht wurde, ist für einen sehr zweitklassigen Film aber absolut nicht angebracht.
Julian
sieht das anders, was uns grad schon zu ner
Diskussion über Filmrezeptionen in Gruppen brachte.
Retro-Park hat eine ambivalente Sichtweise vom Film, auch lesenswert.
Im Gegensatz zu Julian hat sich für mich durchaus bestätigt: Wer
sowas nötig hat (telepolis-Artikel über Journalistengängelung und Raubkopierer-Wahn bei der Filmpremiere), der hat wohl keinen guten Film zu bieten.