Ich bin in den letzten Tagen ein bisschen in die Welt der Fan-Projekte von Star Trek eingetaucht. Es gibt eine ganze Reihe von nicht offiziellen Filmen und ganzen Serien, die von Fans erstellt wurden und im Netz kostenlos herunterladbar sind.
Sehr begeistert habe ich inzwischen die ersten Folgen der Serie
Star Trek - Hidden Frontier angeschaut. Obwohl die Macher empfehlen, zunächst die späteren Folgen anzuschauen, weil diese Qualitativ besser seien, habe ich mit Staffel 1 angefangen. Die Story beginnt grob dort, wo Deep Space 9 aufhört, nach der Bedrohung durch das Dominion kommt die Föderation mit einer neuen Bedrohung in Kontakt, einer telepatischen Spezies namens Grey.
Klar, man sieht der Qualität der Serie an, dass sie nur ein Hobbyprojekt ist. Wer aber über die technischen und schauspielerischen Mängel hinwegsehen kann, findet einiges an netter Unterhaltung. Hidden Frontier hatte insgesamt sieben Staffeln und circa 50 Folgen, daneben gibt es inzwischen mehrere Spin-Off-Serien (Helena Chronicles, Odyssee, Federation One). Die Folgen sind meist zwischen 20 und 30 Minuten lang. Wer Schwierigkeiten mit englischen Filmen hat, wird sich darüber freuen, dass fast immer deutsche Untertitel verfügbar sind.
Bei solchen Projekten ganz interessant ist natürlich auch die Frage, wie steht das »offizielle« Star Trek-Marketing dazu. In der
englischen Wikipedia steht dazu einiges, es scheint als sei Paramount in früheren Jahren teilweise rechtlich gegen Fan-Projekte vorgegangen, inzwischen werden sie aber weitgehend geduldet.