Wednesday, October 11. 2006Bericht, Linux-Einsteigervortrag
Gestern haben wir (Bernd, Ramon und ich aka LUG Backnang) zusammen mit dem Computerclub Waiblingen einen Vortrag für Linux-Einsteiger organisiert. Da ich glaube, dass uns das ganz brauchbar gelungen ist und da wir uns durchaus über Nachahmer freuen würden, gibt's einen kleinen Bericht.
Programm hatten wir uns so gedacht, dass wir am Anfang eine Installation (Kubuntu) live vorführen, anschließend einige Programme für übliche Alltagsaufgaben präsentieren, etwas über WINE und insbesondere Spiele unter WINE erzählen und Compiz vorführen. Besonders mutig wollten wir die Installation auf dem Laptop eines Freiwilligen vorführen, was auch prompt erstmal einige Probleme verursachte. Erst hatten wir scheinbar Pech mit unseren CDs (Originale von Canonical), anschließend weigerten sich mehrere Windows-Partitionen, sich verkleinern zu lassen oder hatten nicht genügend Platz frei. Zu guter letzt fanden wir einen Laptop, dessen Windows wir komplett platt machen durften (macht ja auch am meisten Spaß so) und konnten mit einer funktionstüchtigen, gebrannten CD weitermachen (aber die Pannen ham doch einiges Schwitzen bei mir verursacht und nächstes Mal weise ich unsere Freiwilligen zumindest zeitig an, Scandisk und Defrag auszuführen). Anschließend präsentierte Bernd einige Anwendungsprogramme. Am meisten beeindruckt hat wohl die Inkscape-Präsentation und die Live-Vektorisierung eines Logos (jaja, dezente Schleichwerbung ham wir auch hier und da untergebracht). Ramon präsentierte in einigen Vortragsfolien die Geschichte und den aktuellen Entwicklungsstatus von WINE, während wir uns in den ersten Vorträgen mit MS-Bashing stark zurückgehalten hatten, kam das hier voll zum Zuge ;-). Hat aber glaub nicht geschadet, da es inhaltlich gut fundiert war. Die Live-Präsentation von World of Warcraft scheiterte leider an den mangelhaften Grafikkarten unserer Laptops, wir hätten zeitig ein anderes WINE-fähiges Spiel vorbereiten sollen, haben wir aber leider versäumt, insofern mussten die Zuschauer mit Screenshots zufrieden gestellt werden. Spontan gelang es uns jedoch noch, einen Firefox für Windows per WINE zu installieren. Ich zeigte noch einige Linux-Spiele (Planet Penguin Racer, Neverball, Frozen Bubble) und anschließend den obligatorischen Compiz-Desktop, was deutlich weniger Begeisterung als üblich hervorrief, lag aber wohl an der fortgeschrittenen Stunde. Anschließend haben wir Kubuntu (verschiedene Architekturen, x86, amd64 und ppc) und Kororaa (Live-System mit AIGLX/XGL) CDs verschenkt. Rückfragen, die kamen und die von unseren Vorträgen nicht abgedeckt waren, kamen u. A. zu ELSTER, Audio-Recording (Audacity hatten wir spontan parat), diversen Kopierschutzverfahren, Musikshops und verschiedener Hardware. Für Leute, die aus der Gegend kommen: Am 18. November organisieren wir in Backnang eine Installparty mit Ubuntu Edgy Eft. Im Wiki sammeln wir Feedback und Materialien. Tuesday, September 19. 2006Wie passend, Du kämpfst wie eine Kuh
Heute ist International Talk Like A Pirate Day. Da so viele darüber bloggen, wollte ich das auch tun.
Sogar Bobby Henderson denkt drüber nach, was das für die globale Temperatur bedeutet.
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Monday, September 18. 2006Wizards of OS 4 conference
The weekend I was at the Wizards of OS conference in Berlin. I was so engaged that I didn't find time to blog from there (and the »freifunk« wasn't very stable, but they told me it's the fault of the Deutsche Telekom).
It was a very interesting conference, met a lot of cool people. I spent most of the time with the people of the Free Software Foundation at their booth. I met people from the »Bayrischer Rundfunk« (german public television station) and discussed about abolishing the GEZ and free content licensing of public television materials. I talked to a free radio activist about historical copyright issues and we ended up in discussing the kyoto protocol and uranium mining in Kongo. Had some discussions about politics in latin america with one guy coming from argentinia. That may give you a short impression about the variety of interesting people I met there. On the conference topics, it had the theme »Free Software, free culture, free infrastructure«. An interesting panel I want to mention was the discussion about open frequencies. It was basically that only a small number of the frequency spectrum are available to the public at the moment, but wireless lan is already creating some interesting things (freifunk), so the conclusion was that more open frequencies might lead to much more interesting technology. There was a guy from colt telecom talking about the political issues of this subject and the old telecommunication lobby (for example the ITU). Another guy was from Indonesia and talked about projects they did with public wireless technology and their efforts to build own antennas. Lawrence Lessig helt the keynote, he is definitely a good speaker, while it was far to much »popstar«-like to me (book-signing session afterwarts). His topic was the «Read-Write-Society«, and for one thing I can fully agree with him: It's time to fight DRM.
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Wednesday, September 13. 2006WLAN und Vodafone
Folgendes Erlebnis wollte ich Euch nicht vorenthalten:
Ich saß am Kölner Hauptbahnhof und hätte einige Dokumentation aus dem Netz brauchen können, um auf der Heimfahrt sinnvoll zu arbeiten. Also schaute ich mal, was an drahtlosen Netzen zur Verfügung steht. Ein Vodafone-Accesspoint stellte sich mir zur Verfügung und leitete weiter auf eine Startseite mit Tarifinformationen. Man konnte per Kreditkarte oder wahlweise per Vodafone (oder O2) Handy bezahlen und der Preis für eine halbe Stunde betrug knappe 4 €. Zwar nicht gerade günstig, aber da ich mobilfunktechnisch sowieso Vodafone-Kunde bin, dachte ich, es ist einen Versuch Wert. Also den Button für Vodafone-Bezahlung angeklickt, meine Handy-Nummer eingegeben und abwarten, was passiert. Mein Handy piepst nicht und die Webseite will meine Kreditkartendaten. Ich klicke mich durch zu einer FAQ, die mir eine kostenlose Hotlinenummer verrät. Naja, das Gespräch muss man sich ungefähr so vorstellen: »Wo sind sie denn?« - »Am Kölner Hauptbahnhof.« - »Da haben wir garkeinen Accespoint.« (hmja, also der Dom steht da recht eindeutig neben mir, wenn ich nicht ganz gewaltige Halluzinationen hab) »Auf der Seite ist ein Banner vom Ibis-Hotel.« - »Ach ja, dann ist das einer von den Ibis-Accespoints. Wenn sie jetzt ein Hotelzimmer hätten, könnte ich ein Ticket öffnen.« - »Ich will aber eigentlich kein Hotelzimmer, sondern nur Internet.« Naja, irgendwann gab ich's dann auf, als der Herr an der Hotline meinte, er könnte sich dort melden, aber das dauert mindestens 2-3 Stunden. Im ICE später wäre sogar einer der T-Mobile-Hotspots verfügbar gewesen, aber da fingen die Preise erst bei 8 € an, was ich dann doch etwas arg übertrieben fand. Saturday, September 2. 2006mrmcd101b in Darmstadt
Gestern abend noch auf die mrmcd101b (metarheinmain chaosdays) gefahren. Ganz nett, bislang deutlich größer als letztes mal in Wiesbaden. WLAN funktioniert nur durchwachsen, dummerweise hab ich kein Wired-Kabel mehr dabei.
Wir machen am Entropia-Stand grad AIGLX/Compiz-Späße, zwei Gentoo-Rechner schon mit versorgt und ein Debian wird grad auf Gentoo umgestellt. Ich halte später auch noch einen Lightning-Talk dazu, wer Lust auf wobbly Windows hat, darf vorbeikommen. Kurzberichte zu Vorträgen kommen später noch ein paar,
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Friday, August 18. 2006ICE und Strom
Kürzlich in einem der neueren ICE-Modelle gefahren. Als intensiver Laptop-Nutzer suche ich häufig immer erstmal nach eventuell vorhandenen Steckdosen, konnte aber an den üblichen Orten keine finden. Der Zug kam mir jedoch zu modern vor, um keine solchen zu haben.
Sie befinden sich, gut versteckt, unter den Armlehnen (siehe Foto), falls mal jemand in die selbe Situation kommen sollte. Wednesday, August 16. 2006Zitat
»Ich habe es nie in meinem Leben bereut, morgen getan zu haben, was ich hätte heute tun können.«
Giovannino Guareschi (in: Don Camillo und seine Herde, 1953) Saturday, August 12. 2006Schrödinger's cat
Found in the net, made me laugh:
PETA sues FermiLab for cruelty to Schrödinger's Cat; outcome uncertain (from mplayer mailinglist) Tuesday, August 8. 2006Nature One
Das vergangene Wochenende verbrachte ich damit, meiner Vorliebe für elektronische Musik zu fröhnen, auf der Nature One bei Kastellaun.
Durch die große Anzahl an Floors (> 10) musikalisch sehr vielfältig, zumindest wenn man nicht zur "Techno ist eh alles das selbe"-Fraktion gehört. Geheimtipp-Faktor hatte für mich ASCII.DISKO, hört sich geekig an, ist es auch. Musik live vom Laptop, auf den LED-Screens liefen klassische Demo-Effekte ab (bspw. Sinus-Plasmen). Ansonsten war ich von den kleinen Floors eher angetan, meine Favorites hier waren der Acid Wars und der Jungle-Floor. Etwas unschön: Die Organisatoren entwickelten erstaunliche Kreativität darin, wo man überall extra Geld verlangen kann (Camping-Gebühr 13 €, Wiedereinlassband 3 €, Dusche 2,50 €). In Zeiten von Multimedia-Handys etwas skuril wirkte das auf der Eintrittskarte abgedruckte Verbot: "Ton-, Film-, Foto- und Videoaufnahmen - auch für den privaten Gebrauch - sind nicht erlaubt. Zuwiderhandlungen werden strafrechtlich verfolgt. [...] Mit Betreten des Geländes erklärt sich der Karteninhaber einverstanden, dass Foto-, Film- und Videoaufnahmen von ihm gemacht und in jedweder Weise genutzt und verwendet werden dürfen." Meine Bilder gibt's übrigens hier, Videozusammenschnitt kommt in den nächsten Tagen. Thursday, August 3. 2006PC Magazin LINUX
Das PC Magazin LINUX 4/2006 gibt's seit kurzem an jedem gut sortierten Kiosk.
Das ist insofern hier erwähnenswert, weil einige der enthaltenen Artikel mein Werk sind, darunter einer über AIGLX und ein Bericht über den Linuxtag, außerdem Teile der Tipps und Tricks zu Multimedia & Office, sowie System & Konfiguration. Wednesday, August 2. 2006Preisvergleich
Vor einigen Tagen am Berliner Hauptbahnhof: Ich hatte eine große Plastikflasche, die ich mir immer wieder mit Leitungswasser nachgefüllt habe. Der Zugang zum Leitungswasser hätte mich am Bahnhof 80 Cent gekostet. Eine Dose »Punica fruchtig & spritzig« (schmeckt übrigens nicht sonderlich gut) war mit 50 Cent deutlich günstiger.
Friday, July 28. 2006Hackergotchi
Thanks to yetzt, I finally have a hackergotchi for various planets. If you are publishing the content of this blog in some planet, feel free to add it.
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Thursday, July 27. 2006Gestrandet »in the middle of nowhere«
Bei der Heimreise von Wendlandcamp suchte yetzt uns eine Busverbindung heraus, die uns eine Stunde in »Rondel« Aufenthalt gewährte. Meine Hoffnung, dass man ja quasi in fast jedem Dorf zumindest einen Kaffee oder ähnliches bekommen würde, erfüllte sich leider nicht.
Rondel besteht aus exakt einem einzigen Haus und liegt in einem gemeindefreien Gebiet (wusste bisher nicht, dass es sowas gibt). Sunday, July 23. 2006Mitgehört im Zug
Ein älterer Herr echauffierte sich lautstark darüber, wie »die Amerikaner« unsere Sprache verschandeln.
Anlaß seiner Erregung: Der Zugbegleiter hatte den guten deutschen »Speisewagen« als »Bistro« bezeichnet. Saturday, July 22. 2006mrmcd 100b - Chaosdays in Wiesbaden
Wie bereits angekündigt, treibe ich mich gerade auf den Metarheinmain Chaosdays in Wiesbaden rum. Location ist sehr ansprechend in einem Umfeld von grafittiverzierten, teilweise baufälligen Gebäuden und Kunstinstallationen (leider hat sich das Wetter gerade entschlossen, nicht sehr Foto-freundlich zu agieren und es sieht grad auch nicht so aus, als ob's heut nochmal Sonne gibt).
Aufgrund eines Vortragsausfalls habe ich spontan noch meine von der GPN übrigen Folien über XGL/AIGLX wiederverwertet und somit zwei Vorträge präsentiert. Xgl-Vortrag das übliche staunende aah und ooh, die leidige Frage, was das bringt etc. Der Vortrag über Passwörter brachte den gewünschten Widerspruch, insbesonder Fukami hielt heftig dagegen und konnte auch einige Dinge anbringen, die ich so noch nicht bedacht hatte, etwa die Frage, was es für Identitätsdiebstahl bedeuten würde, wenn man alle Zugänge per Chipkarten regelt. Folien: OpenDocument, PDF Anschließend hatte ich eine kurzweilige einstündige Unterhaltung mit einem Menschen einer wiesbadener Lokalzeitung, der schwer beeindruckt war, was ich ihm alles so erzählte. Insbesondere das »Ich kann deine eMails lesen« schien ihm nachzugehen (mit Live-Präsentation via Wireshark).
Posted by Hanno Böck
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