Sunday, November 26. 2006Google vs. gaia
Google has the reputation to be free software-friendly. Without doubt they did a lot in the past, especially many Summer of Code-Projects, that developed essential features for free software projects.
That google is also willing to put legal threat on free software projects if they compete in their are, they recently showed against the project gaia. It was a project to have a replacement client for google earth (google's own client is proprietary). It was done by pure reverse engineering. The author took the project down after he received a letter from google. It's quite questionable if gaia is doing anything illegal. They didn't use any data from google, they just provided another client for the service. In my opinion it's very important to fight for the right to reverse engineer. Many essential free software projects wouldn't exist if we couldn't reverse engineer. Just think of many hardware drivers, filesystem support, samba, many multimedia codecs, support for proprietary document formats (e. g. doc in OOo) and lot's more. By the way, I took the freedom to host a copy of the latest gaia-version (and, as requested by some comments, the win32-patch for gaia). It's GPL, so everyone is free to continue the development.
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Saturday, November 25. 2006Warum ich keine GEZ-Gebühr bezahle
Eben beim Kochen im WG-Fernseher (ARD) gesehen: Ein mehrminütiger Beitrag darüber, dass den Fans von Borissua Dortmund eine Fahne geklaut wurde. Üblicherweise tut man sowas in Kinderzeltlagern. Allerdings hat es eher selten einen Nachrichtenwert, der es in die Lokalzeitung schafft.
Monday, November 20. 2006Radio Chaotica über Wahlcomputer
Ich war heute an einer Sendung von Radio Chaotica über Wahlcomputer auf Querfunk Karlsruhe beteiligt. Radio Chaotica ist die Sendung des Entropia / CCC Karlsruhe.
Links zu den Quellen der Sendung und zur Musik gibt´s hier, das ganze als MP3 zum Download hier.
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Sunday, November 19. 2006Laptop-Upgrade P30 nach P35
Da wir ja eh schon bei krassen Laptop-Hacks sind, ich war ja eigentlich mit meinem Laptop noch halbwegs zufrieden, nur die Grafikkarte machte mir etwas sorgen - leider machte Compiz (zumindest mit 32 bpp) nicht so wirklich Spaß. Üblicherweise würde man ja sagen, die Alternative zum Neukauf ist Aufrüsten - dummerweise bekommt man üblicherweise keine neue Hardware für Laptops.
Kürzlich besorgte ich mir über ebay einen defekten Samsung P35 - das Nachfolgemodell zu meinem P30, fast baugleich, jedoch Grafikkarte 9600 (statt 9200) mit r300-Chipsatz - so ziemlich genau das, was man braucht, damit Compiz/AIGLX richtig gut läuft. Das Gerät kam dann letzte Woche, sogar in einigermaßen brauchbarem Zustand - das Gehäuse war an einigen Stellen gebrochen und das Display weitgehend defekt - nur noch das obere, linke Viertel war funktionstüchtig. Zunächst die WLAN-Karte ausgetauscht (54 MBit statt 11), aber das war ja langweilig. RAM brachte mir leider nicht viel, da beide Geräte zwei vollbestückte RAM-Slots mit je 256 MB haben. Die Grafikkarte war nicht als eigenes Device erkennbar, also musste das Board getauscht werden. Ich war ja schon etwas nervös, immerhin ging es ja um meinen Laptop, der mir gute Dienste leistet und wenn irgendwas schief geht, wären die Reparaturchancen wohl eher gering - aber nachdem das Außeinanderbauen des defekten P35 gut vonstatten ging, traute ich mich auch an meine eigene Hardware. Somit besitze ich jetzt ein P30 mit den Innereien eines P35 - rein Hardwaremäßig sämtliche Features des P35, obwohl noch P30 draufsteht. ipw2200-Treiber für's WLAN und r300-Treiber für die Grafik funktionierten auf Anhieb. Damit dürfte der irgendwann anstehende Laptop-Neukauf mangels Leidensdruck um einzige Zeit nach hinten verschoben sein. Und die Reste lassen sich sogar noch zu etwas zusammenbauen, was (mit externem Monitor) ein lauffähigen, extrem stromsparenden PC darstellt. Linux auf Pentium 75 Clevo Multimedia Notebook Computer FMA86T
Eines der interessanteren Modelle der gestrigen Installparty war ein Pentium 75 Notebook, welches sich überschwänglich »Multimedia Notebook Computer« nannte.
Das erste Problem bei einem solchen Gerät ist ja, wie kriegt man da überhaupt Daten drauf. Weder Netzwerk, noch USB, zwar ein integriertes CD-ROM, doch nicht bootfähig. PCMCIA-Netzwerkkarte war auch nicht aufzufinden. Die wohl eher scherzhaft gemeinte Idee, die Festplatte in einen anderen Rechner zu bauen und dort zu installieren, nahm ich beim Wort. Während der Installparty haben wir dann zwar keine Installation mehr vollbracht, jedoch bot ich an, das Gerät zuhause nochmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Nachdem ich wie bereits angedeutet in einem Fremd-Laptop die Festplatte mit einem Debian Etch versehen hatte, der Versuch das ganze zu booten. Schlug fehl, mir fiel auf dass das Kernelimage im Bootmenü ein -686-suffix hatte - Debian erkennt scheinbar automatisch einen neueren Prozessor und installiert ein passendes Kernelimage. Also Platte wieder zurückgebaut, 486-kernel installiert und neu gebootet. Fährt hoch, X start schlägt wie zu erwarten war fehl (bei gewechselter Hardware). Mit lspci die Hardware betrachtet. Die Grafikkarte war ein Modell von »Chips and Technologies«, was ich zwar noch nie gehört hatte, aber xorg schon. Es existiert ein chips-Treiber, mit dem die Karte dann auch (640x480 bei 16 bpp) lief, zwar mit schwarzen Rändern am Rand, aber immerhin. Das Touchpad war sogar ein Synaptics, Scrolling am Rand funktioniert tadellos. Da jedes moderne Desktop-Environment die Kiste wohl überfordert hätte, musste icewm herhalten. CD-ROM und Floppy liefen problemlos. Beim Soundchip musste ich leider passen. Zwar fand ich qua google heraus, dass es sich wohl um einen Opti 930 handelt, das snd-opti93x Modul meldete mir jedoch »no OPTi 82C93x soundcard found«. Möglicherweise mit entsprechenden Parametern für das Kernelmodul lauffähig. Nun wäre natürlich eine Netzwerkverbindung interessant gewesen. Zwar hatte ich einige PCMCIA-Karten rumliegen, die einzige mit integriertem Anschluss war jedoch eine Cardbus, was unsere alte Hardware nicht verkraftete. Eine D-Link wurde korrekt erkannt und eingebunden, jedoch fehlt mir für diese ein Anschlussteil, der den flachen Stecker in einen Netzwerkstecker konvertiert (die Teile, die immer so schnell kaputtgingen). Mein letzter Versuch, eine Orinoco WLAN-Karte, führte dann jedoch überraschenderweise zum gewünschten Erfolg. WLAN auf einem Pentium 75, wer kann schon behaupten, sowas schonmal betrieben zu haben? ;-) Update: Tuxmobil brachte mir noch diese Seite zu dem Laptop. Saturday, November 18. 2006Linux Installationsparty in Backnang
Seit heute morgen um 10 sind wir hier aktiv bei der Linux-Installationsparty der LUG Backnang.
Von kaputten RAMs, seltsamen WLAN-Karten und Scannern, die nur mit Binärtreibern laufen wollen, sind wir schon einer breite Palette von Problemen begegnet. Insgesamt circa 20 Besucher und fast ebenso viele neue Kubuntu-Linux-PCs. Friday, November 10. 2006Weg...Thursday, November 9. 2006Wahlmaschinendebakel
Die endlose Geschichte der Wahlmaschinen nimmt erneut skurrilste Wendungen. Da ich gerade auch im Rahmen meines Studiums mit dem Thema befasst bin, wird's hierzu sicher in nächster Zeit öfters was geben.
Kleiner Abriss, was bisher geschah: Nach diversen Absonderlichkeiten um den US-Wahlmaschinen-Hersteller Diebold, der etwa kritischen Wissenschaftlern qua Copyright untersagen will, die Funktionsweise der Maschinen näher unter die Lupe zu nehmen, wurden bei der Bundestagswahl 2005 auch in Deutschland an manchen Orten Wahlmaschinen eingesetzt. Das BMI antwortete auf eine Anfrage nach dem Informationsfreiheitsgesetz über die Funktionsweise der Wahlcomputer mit der bemerkenswerten Aussage, dass "Der Schutz der Betriebsgeheimnisse der Firma Nedap müsse auch insbesondere deshalb vorgehen, weil die Geheimhaltung der Betriebsgeheimnisse zusammen mit anderen Faktoren zur Sicherheit des Wahlgerätes und damit der Wahl beiträgt". Nun würde man jedem Besucher einer Computersicherheitsvorlesung nach der zweiten Woche für solch eine Aussage einen anderen Studiengang empfehlen, bzw. wahlweise 50.000 mal Kerkhoffs Prinzip aufsagen lassen. Den meisten sicher schon bekannt, starteten einige dem CCC-Umfeld zuzurechnenden Menschen eine Petition an den Bundestag. Eine kritische Grenze für eine derartige Petition sind 50.000 Stimmen, ab deren Erreichen erhält die Petition besondere Aufmerksamkeit (die Details sind etwas komplexer, netzpolitik hat sich das genau angeschaut). Nun verwundert zuerst einmal die etwas komische Adresse itc.napier.ac.uk. Grund hierfür ist, dass offensichtlich die Technik-Abteilung des deutschen Bundestages nicht in der Lage ist, selbst ein System für derartige Petitionen zu erstellen und man deshalb auf die professionellen Dienste der Napier University in Edinburgh zurückgreifen musste. Man könnte natürlich, trotz dieser Umstände, fragen, wieso es die gemeintschaftliche Kompetenz der Napier University und des Deutschen Bundestages nicht schafft, einen DNS-Alias, etwa petition.bundestag.de, zu setzen, aber über solche Kleinigkeiten wollen wir mal hinwegsehen. Interessant ist u. U. auch die Tatsache, dass die Abgabe einer Stimme bei der Petition vollkommen unverschlüsselt geschieht. Die Einrichtung eines SSL-Zertifikats scheint die Experten der Napier University ebenfalls zu überfordern. Dass ich, um eine Petition unterstützen zu können, bereit sein muss, fahrlässig meine Daten unverschlüsselt an eine mir nicht bekannte Universität zu senden, scheint mir leicht mit meinem recht auf informationelle Selbstbestimmung zu kollidieren. Dem ganzen die Krone auf setzt nun aber die Tatsache, dass die Petition beim erreichen der magischen 20.000-Marke technischen Schluckauf bekam - die Auflistung der UnterzeichnerInnen war nicht mehr möglich. Es mag zwar vorkommen, dass Systeme, wenn sie weit über die Maßen genutzt werden, nicht ausreichend skalieren. Dass jedoch scheinbar ein Erreichen der 50.000 kritischen Stimmen von den durchführenden Programmierern scheinbar garnicht in Betracht gezogen wurde, lässt einen das ganze doch etwas komisch erscheinen. Im übrigen möchte ich betonen, dass mir die Verdienste John Napiers für die Entwicklung der Mathematik und Informatik wohl bewußt sind und er schließlich nichts dafür kann, dass eine schottische Universität mit offensichtlich inkompetenten Informatikern seinen Namen trägt. Achja: Trotz allem natürlich die Petition unterzeichnen!
Posted by Hanno Böck
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Tuesday, November 7. 2006IPv6 where are you?
Recently various news pages were posting about the nearing breakthrough of IPv6 (e.g. german newspage golem: IPv6 steht vor dem Durchbruch).
For me, associate of a small and innovative provider, I can't see this breakthrough. It seems nearly impossible to find hosting for dedicated servers which offer native IPv6 (at least with reasonable hardware/price conditions). Yes, I know I can tunnel through sixxs or other tunnel brokers, but I don't want low-speed IPv6 for people who can wait, I want to support IPv6 in same quality and speed than normal IPv4. If you're working on the small side (dedicated servers, no colocation), you're out of luck twice. You hardly find providers that provide you with more than a few IPv4 IPs and you hardly can do anything to push the next gen IPv6 forward. Thursday, November 2. 2006Demo gegen AKW Biblis und Brunsbüttel (am 4.11.) und Castor-Transport
Ich wollte heute noch was dazu schreiben, bin aber zu faul. Passenderweise kam gerade eine Pressemitteilung dazu rein, die ich einfach mal verlinke.
Demonstration am 4. November ab 13 Uhr in Biblis. Anti-Atom-Aktionsbündnis will einstweilige Verfügung gegen das Verbot der Kundgebung vor dem AKW erwirken. CASTOR-Transport voraussichtlich am 11. November gegen 14:30 Uhr an der deutsch-französischen Grenze. www.castor-stoppen.de Wednesday, November 1. 2006Ich bin in der c't
Ausgabe 23, Seite 44 links unten. Das Bild gibt's allerdings auch hier.
Die Halloween-Segfaults
Gestern war ja Halloween. Bei mir (bzw. genaugenommen bei meinem kleinen Serverprojekt) kamen besonders üble Halloween-Segfault-Geister zu Besuch, die mich bis spät nachts zwischen 4 und 5 wachhielten:
xfs_repair[1515]: segfault at 0000000000000000 rip 0000000000418154 rsp 00007fffffd77e08 error 6
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