Friday, June 10. 2005
Berlin 05 - Anreise und erste Eindrücke
Donnerstag abend bin ich angereist, auf der Hinfahrt hatte ich einige Probleme mit einer Schaffnerin, die das Berlin05-Ticket nicht akzeptieren wollte, was ich wohl noch schriftlich mit der Bahn klären muss.
Eindruck beim Frühstück: Obwohl man, wenn man sich auf der Planet P-Homepage zu Umwelt durchklickt, erfährt, was für coole Menschen Ökos sind, scheint man auf Müllvermeidung nicht gerade wert zu legen. Marmelade (die stark nach vielen E-Nummern schmeckt) in einzeln verpackten Miniportionen, Einweggeschirr, selbst die Kaffemilch ist nur in Mini-Plastikkännchen vorhanden (Beweisfoto). Überhaupt scheint die Ernährungsversorgung sehr Faast-Food-orientiert zu sein.
Vortrag von Andy Müller-Maguhn (CCC) zu Geheimdiensten: Sehr spannende Einblicke über ein Thema, über das man meistens sehr wenig erfährt, Stichworte wie Echelon oder Lawful Interception (den Wikipedia-Artikel gibt's noch nicht, will den mal jemand schreiben?) dürften warscheinlich vielen nichts sagen. Materialien vom Referenten gibt's hier.
Der Mensch am Solid-Stand war sichtlich überfordert mit der Frage, warum sie zwar für Fairsharing Werbung machen, aber die CD des Projekts Aufmucken gegen Rechts nicht aus freier Musik besteht.
Laut offizieller Homepage sind bereits über 10.000 Menschen angemeldet, was durchaus hinkommen könnte (ist aber etwas zu unübersichtlich, um das wirklich einzuschätzen).
Eindruck beim Frühstück: Obwohl man, wenn man sich auf der Planet P-Homepage zu Umwelt durchklickt, erfährt, was für coole Menschen Ökos sind, scheint man auf Müllvermeidung nicht gerade wert zu legen. Marmelade (die stark nach vielen E-Nummern schmeckt) in einzeln verpackten Miniportionen, Einweggeschirr, selbst die Kaffemilch ist nur in Mini-Plastikkännchen vorhanden (Beweisfoto). Überhaupt scheint die Ernährungsversorgung sehr Faast-Food-orientiert zu sein.
Vortrag von Andy Müller-Maguhn (CCC) zu Geheimdiensten: Sehr spannende Einblicke über ein Thema, über das man meistens sehr wenig erfährt, Stichworte wie Echelon oder Lawful Interception (den Wikipedia-Artikel gibt's noch nicht, will den mal jemand schreiben?) dürften warscheinlich vielen nichts sagen. Materialien vom Referenten gibt's hier.
Der Mensch am Solid-Stand war sichtlich überfordert mit der Frage, warum sie zwar für Fairsharing Werbung machen, aber die CD des Projekts Aufmucken gegen Rechts nicht aus freier Musik besteht.
Laut offizieller Homepage sind bereits über 10.000 Menschen angemeldet, was durchaus hinkommen könnte (ist aber etwas zu unübersichtlich, um das wirklich einzuschätzen).
Posted by Hanno Böck
in Computer culture, Ecology, Life, Politics
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17:50
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Projekt P - Berlin05, festival for youth politics

Berlin05 is a big event from several youth organisations about political activities from young people. The program features a lot of interesting workshops, the chaos computer club is here with the camp discordia and everything is much bigger than I've expected.
Also present the Fairsharing-camaign and Netzpolitik has an article online.
I'll try to blog regularly from berlin05 in the next days. CC-licensed pictues are in my gallery.
Posted by Hanno Böck
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13:53
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Thursday, June 9. 2005
telepolis über die Deutschen
"[...] und der gute Deutsche, der inzwischen durch Abmahnungen und Strafzettel so gut dressiert ist, dass er für jeden Unfug eine höchstrichterliche Erlaubnis braucht und tatsächlich nicht mehr ohne vorherigen Kauf einer Bahnsteigkarte demonstriert, wie Tucholsky einst lästerte - und das Demonstrieren prompt sein lässt, weil es keine Bahnsteigkarten mehr gibt, schon gar nicht mit aufgedruckter Demonstrationsgenehmigung und Anleitung, wie lange und gegen was demonstriert werden darf."
telepolis über Nacktradfahrer
Mal von der kleinen geschichtlichen Ungenauigkeit, dass das Lenin und nicht Tucholsky gesagt hat, doch eine sehr treffende Charakterisierung.
"Revolution in Deutschland? Das wird nie etwas, wenn diese Deutschen einen Bahnhof stürmen wollen, kaufen die sich noch eine Bahnsteigkarte!"
telepolis über Nacktradfahrer
Mal von der kleinen geschichtlichen Ungenauigkeit, dass das Lenin und nicht Tucholsky gesagt hat, doch eine sehr treffende Charakterisierung.
"Revolution in Deutschland? Das wird nie etwas, wenn diese Deutschen einen Bahnhof stürmen wollen, kaufen die sich noch eine Bahnsteigkarte!"
Wednesday, June 8. 2005
Merkel, die Atomministerin

Atommüll-Endlager Morsleben droht der Einsturz Die Welt, 3.7.2001
Der Castor-Skandal zeigt: Selbstkontrolle der Atomindustrie ist nicht genug Die Zeit, 28.5.1998
"Ein ähnlich skandalöses Hintergehen seiner Bürgerinnen und Bürger sei nur noch in Diktaturen oder den korrupten Strukturen einer Bananenrepublik denkbar." Gewerkschaft der Polizei, 22.5. 1998
Merkels Beamte wissen seit Jahren von Castor-Flecken taz, 12.6.1998
Wie schnell die Dinge doch in vergessenheit geraten, merkte ich gerade, als ich zu einem Thema recherchiert habe, das nun schon 7 bzw. 8 Jahre her ist. Angela Merkel, die sich heute lautstark für die Interssen der Atomindustrie zu Wort meldete, war von 1994 bis 1998 Umweltministerin der Regierung Kohl und in diesem Amt für mehrere Skandale verantwortlich.
Jahrelang erklärte Merkel, das ehemalige DDR-Atommülllager Morsleben sei sicher (Zitat oben). 1998 entschied das Oberverwaltungsgericht Magdeburg, dass wegen Einsturzgefahr kein weiterer Atommüll in Morsleben eingelagert werden dürfe. 2001 stürzte ein mehrere Tonnen schwerer Salzbrocken von der Decke des "sicheren" Endlagers.
1998 wurde bekannt, dass über Jahre hinweg Verstrahlungen an Castor-Behältern teilweise um das tausendfache über den zulässigen Grenzwerten lagen. Dies brachte selbst den damaligen Vorsitzenden der Gewerkschaft der Polizei Hermann Lutz dazu, die Verhältnisse in Deutschland mit denen in einer Diktatur oder Bananenrepublik zu vergleichen.
Link: Seite über Morsleben der Greenkids Magdeburg
Tuesday, June 7. 2005
Steve Jobs hustet und irgendwie steht die Welt Kopf
Ich meine, es hat ja jetzt sicher jeder gehört, Apple kauft seine Prozessoren in Zukunft bei Intel und die gesamte Blogger-Gemeinde steht Kopf (so Spreeblick, der Schockwellenreiter, die Computerwoche, die MacHackers und sicher noch ganz viele mehr).
Mal ne bescheidene Frage: Was ist eigentlich so toll an Apple, dass scheinbar eine fanatische Jünger-Gemeinde hinterherrennt, so tut, als wäre deren Geschäftsentscheidungen sowas wie ne persönliche Existenzbedrohung (fast alle Kommentatoren, die sich darum streiten, ob das jetzt ne gute oder ne schlechte Entscheidung war, scheinen quasi vorauszusetzen, dass Apples Firmenerfolg quasi automatisch im Interesse aller liegt).
Mal zusammengefasst: Apple ist eine Firma, die baut Computer. Die lassen sie nicht von irgendwem basteln, sondern stellt dafür nen Designer an, deshalb sehen die Teile etwas schicker aus. Außerdem haben sie ein Betriebssystem, das ist ein bißchen bunter als andere und hat n paar grafische Gimmicks (ja, ich weiss, so weit sind wir noch nicht, aber das xgl-Zeug, woran die xorg-Leute grad fleißig basteln, dürfte die Linux-Welt balt auch in diese Dimensionen heben). Außerdem funktioniert die Hardware etwas besser, weil man halt den leichten Vorteil hat, dass man sie selber zusammenstellt und nicht beim Hersteller um Specs betteln muss.
Ansonsten: APPLE IST EINE BELANGLOSE FIRMA WIE JEDE ANDERE!
Nur eine mit verdammt gutem Marketing und einer Schaar fanatischer Jünger.
Noch ein paar Zusatzgedanken: Apple war die erste Firma, die DRM-versiegelte Musik groß rausbrachte. Steve Jobs ist immer mit dabei, wenn's um DRM geht (freut ihn natürlich, dass man die Musik aus dem iTunes-Store nur auf dem hauseigenen Player spielen kann). Und, liebe Machackers, ob Euer Gott seine Prozessoren von TCG-Mitglied IBM oder TCG-Mitglied Intel kauft, dürfte am Einsatz von TCG auf Apple-Computern kaum etwas ändern. Dass sie restriktiven Technologien positiv gegenüberstehen, hat die Realität längst gezeigt.
(Grüße an DVD-Jon, Du bist unser Held!)
Es heißt auch gerne, Apple unterstützt Open Source. Das seh ich ziemlich ambivalent. Zwar isses richtig, dass Apple (lizenstechnisch gezwungenermaßen, GPL sei dank) in jüngerer Zeit das ein oder andere zu KHTML beigetragen hat. Aber Leute, macht Euch mal klar: Euren tollen Safari gäbe es einfach nicht, wenn er nicht auf die Arbeit der KDE-Entwickler aufbauen würde. Euer MacOS funktioniert nur so stabil, weil es auf GNU Darwin basiert.
Dagegen haben Projekte wie OpenOffice Probleme, ihre Applikationen auf MacOS X zu portieren, weil Apple scheinbar unzureichend Dokumentation bereitstellt, um auf Aqua zu portieren. Viele in Apple-Laptops verbaute Hardware tut nicht mit freier Software (WLAN-Karten), Specs gibt's nicht. Apples "Unterstützung" für Open Source ist eine sehr einseitige Sache.
Kommt mal von Eurem Trip runter, Apple scheint ja für viele ne Art Religion zu sein.
Mal ne bescheidene Frage: Was ist eigentlich so toll an Apple, dass scheinbar eine fanatische Jünger-Gemeinde hinterherrennt, so tut, als wäre deren Geschäftsentscheidungen sowas wie ne persönliche Existenzbedrohung (fast alle Kommentatoren, die sich darum streiten, ob das jetzt ne gute oder ne schlechte Entscheidung war, scheinen quasi vorauszusetzen, dass Apples Firmenerfolg quasi automatisch im Interesse aller liegt).
Mal zusammengefasst: Apple ist eine Firma, die baut Computer. Die lassen sie nicht von irgendwem basteln, sondern stellt dafür nen Designer an, deshalb sehen die Teile etwas schicker aus. Außerdem haben sie ein Betriebssystem, das ist ein bißchen bunter als andere und hat n paar grafische Gimmicks (ja, ich weiss, so weit sind wir noch nicht, aber das xgl-Zeug, woran die xorg-Leute grad fleißig basteln, dürfte die Linux-Welt balt auch in diese Dimensionen heben). Außerdem funktioniert die Hardware etwas besser, weil man halt den leichten Vorteil hat, dass man sie selber zusammenstellt und nicht beim Hersteller um Specs betteln muss.
Ansonsten: APPLE IST EINE BELANGLOSE FIRMA WIE JEDE ANDERE!
Nur eine mit verdammt gutem Marketing und einer Schaar fanatischer Jünger.
Noch ein paar Zusatzgedanken: Apple war die erste Firma, die DRM-versiegelte Musik groß rausbrachte. Steve Jobs ist immer mit dabei, wenn's um DRM geht (freut ihn natürlich, dass man die Musik aus dem iTunes-Store nur auf dem hauseigenen Player spielen kann). Und, liebe Machackers, ob Euer Gott seine Prozessoren von TCG-Mitglied IBM oder TCG-Mitglied Intel kauft, dürfte am Einsatz von TCG auf Apple-Computern kaum etwas ändern. Dass sie restriktiven Technologien positiv gegenüberstehen, hat die Realität längst gezeigt.
(Grüße an DVD-Jon, Du bist unser Held!)
Es heißt auch gerne, Apple unterstützt Open Source. Das seh ich ziemlich ambivalent. Zwar isses richtig, dass Apple (lizenstechnisch gezwungenermaßen, GPL sei dank) in jüngerer Zeit das ein oder andere zu KHTML beigetragen hat. Aber Leute, macht Euch mal klar: Euren tollen Safari gäbe es einfach nicht, wenn er nicht auf die Arbeit der KDE-Entwickler aufbauen würde. Euer MacOS funktioniert nur so stabil, weil es auf GNU Darwin basiert.
Dagegen haben Projekte wie OpenOffice Probleme, ihre Applikationen auf MacOS X zu portieren, weil Apple scheinbar unzureichend Dokumentation bereitstellt, um auf Aqua zu portieren. Viele in Apple-Laptops verbaute Hardware tut nicht mit freier Software (WLAN-Karten), Specs gibt's nicht. Apples "Unterstützung" für Open Source ist eine sehr einseitige Sache.
Kommt mal von Eurem Trip runter, Apple scheint ja für viele ne Art Religion zu sein.
Software needs to be free
Yesterday, there was that message on pro-linx that several projects using bitkeeper for managing their sourcecode now have problems because bitkeeper will no longer be available for free. The most important project using bitkeeper was the linux-kernel. Luckily, the kernel developers developed an alternative called git and seem to be happy with it.
The bitkeeper-issue was one issue showing how using proprietary software on free systems can lead into problems. But at all, it was not that big issue. The source was still free and the projects could switch to other software like git, svn or monotone.
Now, another issue has been brought up recently: Current OpenOffice.org 2.0 beta versions need the proprietary Sun Java Runtime Environment to work. This is imho a much more grave issue. Imagine Sun does the same as BitMoover and says from one day to the other that they won't provide java for free any more. Or, even worse, if sun decides not to support future linux-versions. At the moment, this might not be that big issue, because most parts of OOo are still written in C. But imageine larger parts of it are java-based, this could mean OOo would be suddenly unavailable on Linux (or other free/alternative Systems).
Luchily, the FSF is working on getting OOo to work with the free GCJ (GNU Java Compiler).
(Beside that, although it's always claimed, sun java is limited to a very small number of architectures and thus not very portable)
Another very dangerous threat to free software are binary drivers. Some days ago, NVidia released a new, proprietary linux-driver.
They removed support for some older graphics chips.
What does that mean? If you own such a card, your opportunities are very limited:
The bad thing with graphics-cards is that currently there is no real alternative. ATI is releasing binary drivers, which are very unstable and lacking a lot of features (Jon Lech Johansen wrote about that recently). As I read in the changelog of xorg, they are working on supporting newer ATI-chips (probably by reverse engineering). For the future, maybe the OpenGraphics-Project will be an alternative.
Beside that, there's another problem with binary drivers. Did you ever tell people "Open Source is good, because many people can look at the code and find bugs, security holes and backdoors"? Well, if you load binary drivers in your kernel space, you can just forget this argument.
Another good text I found about that issue is Freedom 0, here is the german version Freiheit 0.
I often read in forums and hear from people "don't be so ideologic, not everything can be free", "RMS and the FSF are stupid, they are too ideologic", "I'm happy that nvidia releases drivers at all" etc. I hope I brought some arguments why in my opinion, free software is important and why I try to avoid the use of non-free software whereever possible.
The bitkeeper-issue was one issue showing how using proprietary software on free systems can lead into problems. But at all, it was not that big issue. The source was still free and the projects could switch to other software like git, svn or monotone.
Now, another issue has been brought up recently: Current OpenOffice.org 2.0 beta versions need the proprietary Sun Java Runtime Environment to work. This is imho a much more grave issue. Imagine Sun does the same as BitMoover and says from one day to the other that they won't provide java for free any more. Or, even worse, if sun decides not to support future linux-versions. At the moment, this might not be that big issue, because most parts of OOo are still written in C. But imageine larger parts of it are java-based, this could mean OOo would be suddenly unavailable on Linux (or other free/alternative Systems).
Luchily, the FSF is working on getting OOo to work with the free GCJ (GNU Java Compiler).
(Beside that, although it's always claimed, sun java is limited to a very small number of architectures and thus not very portable)
Another very dangerous threat to free software are binary drivers. Some days ago, NVidia released a new, proprietary linux-driver.
They removed support for some older graphics chips.
What does that mean? If you own such a card, your opportunities are very limited:
- You can continue using the old drivers as long as they work with current kernels and xorg-versions. If they fail with a kernel-update, you can stick to that kernel. If security-hole appear in that kernel, you have a problem.
- You can switch to the free drivers in xorg and use your card, originally probably an expensive, state-of-the-art 3d-gaming-card, without any 3d-functions.
- You can buy another graphics-card.
The bad thing with graphics-cards is that currently there is no real alternative. ATI is releasing binary drivers, which are very unstable and lacking a lot of features (Jon Lech Johansen wrote about that recently). As I read in the changelog of xorg, they are working on supporting newer ATI-chips (probably by reverse engineering). For the future, maybe the OpenGraphics-Project will be an alternative.
Beside that, there's another problem with binary drivers. Did you ever tell people "Open Source is good, because many people can look at the code and find bugs, security holes and backdoors"? Well, if you load binary drivers in your kernel space, you can just forget this argument.
Another good text I found about that issue is Freedom 0, here is the german version Freiheit 0.
I often read in forums and hear from people "don't be so ideologic, not everything can be free", "RMS and the FSF are stupid, they are too ideologic", "I'm happy that nvidia releases drivers at all" etc. I hope I brought some arguments why in my opinion, free software is important and why I try to avoid the use of non-free software whereever possible.
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Monday, June 6. 2005
Altpapier für 1,99 EUR (ich hab mir eine CHIP gekauft)
Kürzlich in einem Zeitschriftenladen hab ich mir gedacht, ich könnt mir ja, nur so zum Spaß, mal eine dieser vielen bunten Computerzeitungen kaufen. Um mal zu sehen, wie schlecht die eigentlich heutzutage sind. Im Normalfall les ich ja garkeine Computerzeitungen, gelegentlich kauf ich mir mal die c't oder das LinuxMagazin.
Nun, meine Wahl fiel auf die CHIP, und zwar die Version ohne CD, die war recht günstig (1,99 EUR). Dafür sind mir zwar die vielen "Vollversionen und Freeware-Programme" entgangen, unter anderem eine Anti-Spyware-Software (ich find's ja immer wieder erstaunlich, was Windows-Anwender alles brauchen), aber das konnte ich gerade noch verkraften (irgendwie schon erstaunlich, dass dieses Vollversionen-Gebrabbel scheinbar immer noch werbewirksam ist, in Zeiten von freier Software wie Firefox oder OpenOffice). Gereizt haben mich Titel wie "Hacken Sie Ihren PC, bevor es andere tun - So finden Sie garantiert alle Sicherheitslücken." (Wahnsinn, hat die CHIP das erste beweisbar sichere Betriebssystem gefunden?) oder auch "Flatrate* für 4,99* EUR/Monat auch in Ihrere Stadt!" (die Sternchen bedeuten, dass da noch was Kleingedrucktes steht, damit niemand auf die Idee kommt, CHIP zu verklagen, weils in seiner Stadt halt noch überhaupt kein DSL gibt).
Ich hatte kurz noch überlegt, eine weitere Zeitung zu kaufen (Titel ist mir entfallen), die mir versprochen hat, "Windows so sicher wie Linux und so komfortabel wie MacOS" zu machen. Aber darauf konnte ich dann gerade noch verzichten.
Nun, die Zeitschrift besteht erstmal zu circa 50% aus Werbung. Interessant ist jedoch: Die restlichen 50% sind eigentlich auch Werbung. Regelmäßige Bildblog-Leser wissen, dass es einen Pressekodex gibt, der besagt, dass Werbeanzeigen von redaktionellen Inhalten getrennt sein sollen. Nun gibt es geradezu dermaßen offensichtlich viele Artikel, die sich wie Werbetexte anhören, außerdem so Perlen wie den auf der Titelseite angekündigten DSL-"Artikel", bei dem es sich komplett nur um eine Werbeanzeige handelt (btw., "Flatrate auch in Ihrer Stadt" gilt bspw. für Murrhardt nicht).
Im Vorwort behauptet Chefredakteur Thomas Pyczak, dass 100% der User durch Phishing verunsichert sind. Eigentlich hat mich Phishing noch nie wirklich gestört, weil irgendwie krieg ich das gebacken, obskure Mails, die meine Kontonummer wollen (ich mach mein Onlinebanking mit Chipkarte + HBCI), zu löschen, auch dass ich mich mit meinen ebay-daten nur bei ebay und nicht bei ebay.superhackingsite.com einlogge, ist mir irgendwie klar. Nebenbei filtert ClamAV sowieso fast alle Phishing-Mails. Aber 100% sind verunsichert. Ich bin wohl ein statistischer Fehler.
Naja, wo machen wir denn weiter? "Opera besser als Firefox"! Hört sich doch gut an.
Also, das is so einer der Artikel, wo ich mich doch schwer gefragt hab, ob für sowas Geld fliest. Ein kommerzielles Produkt wird mit komplett sinnfreien Argumenten gegen ein freies Produkt in den Himmel gelobt. Spannend wär noch die Frage, ob die Vollversion der Anti-Spyware-Software von der Heft-CD auch die Spyware Opera entfernt.
Dass der Unterschied zwischen freier Software und Opera nicht 30 €, sondern eben die freie Software sind, wird ein CHIP-Redakteur vermutlich nie verstehen, also erwähnt man die Worte Open Source oder freie Software am besten garnicht.
Also, wie die darauf kommen: Sie haben eine Feature-Liste, wo sie die Browser (nebst dem IE) vergleichen. Nun hat Opera rein zufällig alle diese Features. Leider ist die Liste falsch: Es wird bspw. behauptet, Firefox hätte keine Mouse Gestures, dafür gibt es aber Extensions.
Interessant ist auch die Interpretation von Sicherheit: So verweisen sie darauf, dass Firefox 5 ungepatchte Sicherheitslücken hat, Opera jedoch keine. Nun macht eine solche Angabe wenig Sinn, wenn nicht in irgendeiner Weise dargestellt wird, was denn diese 5 Sicherheitslücken sind, ob das wirklich "Lücken" sind oder nur Bugs, die unter Umständen Sicherheitsrelevant sind (was ich für warscheinlich halte, aber es ist sowieso sinnfrei, weil sich das ständig ändert). Ein anderer Aspekt dabei ist jedoch auch, dass Firefox einen offen lesbaren Bugtracker hat, der von Opera ist intern.
Naja, irgendwie geht das dann halt so weiter. In einem Artikel über Tiger wird gelobt, dass Apple schon jetzt eine Desktopsuchmaschine bietet und dabei Microsoft voraus ist, aber geflissentlich ignoriert, dass Beagle unter GNOME auch schon einsatzfähig ist.
Die Ankündigung von PGP 9 liest sich vollständig wie ein Werbetext: "Mit einer völlig neuen Architektur will der Hersteller für noch mehr Sicherheit sorgen." Krass. Mehr Sicherheit. Klingt ja toll. (Zu PGP 9 hat RabenHorst was geschrieben)
Irgendwie hatte ich dann keine Lust mehr, mir das weiter anzutun.
Die Anzahl an realen redaktionellen Inhalten hätte man vermutlich auf wenigen DIN A4 Blätter unterbringen können (ein Interview mit dem Manager der Ärzte zum Thema Filesharing war ganz interessant, ein Kommentar zur Vorratsdatenspeicherung vom Deutschen Anwaltsverein, viel mehr war nicht zu finden), die große Masse ist ein Werbeprospekt und ein Haufen Altpapier.
Da diese Verdummungsblättchen anscheinend erfolgreich verkauft werden, wird einem vielleicht etwas klarer, warum so viele Anwender meinen, ein Anti-Viren-Programm sei sinnvoll, eine Personal Firewall ein gutes Konzept und Windows unersetzbar.
Nun, meine Wahl fiel auf die CHIP, und zwar die Version ohne CD, die war recht günstig (1,99 EUR). Dafür sind mir zwar die vielen "Vollversionen und Freeware-Programme" entgangen, unter anderem eine Anti-Spyware-Software (ich find's ja immer wieder erstaunlich, was Windows-Anwender alles brauchen), aber das konnte ich gerade noch verkraften (irgendwie schon erstaunlich, dass dieses Vollversionen-Gebrabbel scheinbar immer noch werbewirksam ist, in Zeiten von freier Software wie Firefox oder OpenOffice). Gereizt haben mich Titel wie "Hacken Sie Ihren PC, bevor es andere tun - So finden Sie garantiert alle Sicherheitslücken." (Wahnsinn, hat die CHIP das erste beweisbar sichere Betriebssystem gefunden?) oder auch "Flatrate* für 4,99* EUR/Monat auch in Ihrere Stadt!" (die Sternchen bedeuten, dass da noch was Kleingedrucktes steht, damit niemand auf die Idee kommt, CHIP zu verklagen, weils in seiner Stadt halt noch überhaupt kein DSL gibt).
Ich hatte kurz noch überlegt, eine weitere Zeitung zu kaufen (Titel ist mir entfallen), die mir versprochen hat, "Windows so sicher wie Linux und so komfortabel wie MacOS" zu machen. Aber darauf konnte ich dann gerade noch verzichten.
Nun, die Zeitschrift besteht erstmal zu circa 50% aus Werbung. Interessant ist jedoch: Die restlichen 50% sind eigentlich auch Werbung. Regelmäßige Bildblog-Leser wissen, dass es einen Pressekodex gibt, der besagt, dass Werbeanzeigen von redaktionellen Inhalten getrennt sein sollen. Nun gibt es geradezu dermaßen offensichtlich viele Artikel, die sich wie Werbetexte anhören, außerdem so Perlen wie den auf der Titelseite angekündigten DSL-"Artikel", bei dem es sich komplett nur um eine Werbeanzeige handelt (btw., "Flatrate auch in Ihrer Stadt" gilt bspw. für Murrhardt nicht).
Im Vorwort behauptet Chefredakteur Thomas Pyczak, dass 100% der User durch Phishing verunsichert sind. Eigentlich hat mich Phishing noch nie wirklich gestört, weil irgendwie krieg ich das gebacken, obskure Mails, die meine Kontonummer wollen (ich mach mein Onlinebanking mit Chipkarte + HBCI), zu löschen, auch dass ich mich mit meinen ebay-daten nur bei ebay und nicht bei ebay.superhackingsite.com einlogge, ist mir irgendwie klar. Nebenbei filtert ClamAV sowieso fast alle Phishing-Mails. Aber 100% sind verunsichert. Ich bin wohl ein statistischer Fehler.
Naja, wo machen wir denn weiter? "Opera besser als Firefox"! Hört sich doch gut an.
Also, das is so einer der Artikel, wo ich mich doch schwer gefragt hab, ob für sowas Geld fliest. Ein kommerzielles Produkt wird mit komplett sinnfreien Argumenten gegen ein freies Produkt in den Himmel gelobt. Spannend wär noch die Frage, ob die Vollversion der Anti-Spyware-Software von der Heft-CD auch die Spyware Opera entfernt.
Dass der Unterschied zwischen freier Software und Opera nicht 30 €, sondern eben die freie Software sind, wird ein CHIP-Redakteur vermutlich nie verstehen, also erwähnt man die Worte Open Source oder freie Software am besten garnicht.
Also, wie die darauf kommen: Sie haben eine Feature-Liste, wo sie die Browser (nebst dem IE) vergleichen. Nun hat Opera rein zufällig alle diese Features. Leider ist die Liste falsch: Es wird bspw. behauptet, Firefox hätte keine Mouse Gestures, dafür gibt es aber Extensions.
Interessant ist auch die Interpretation von Sicherheit: So verweisen sie darauf, dass Firefox 5 ungepatchte Sicherheitslücken hat, Opera jedoch keine. Nun macht eine solche Angabe wenig Sinn, wenn nicht in irgendeiner Weise dargestellt wird, was denn diese 5 Sicherheitslücken sind, ob das wirklich "Lücken" sind oder nur Bugs, die unter Umständen Sicherheitsrelevant sind (was ich für warscheinlich halte, aber es ist sowieso sinnfrei, weil sich das ständig ändert). Ein anderer Aspekt dabei ist jedoch auch, dass Firefox einen offen lesbaren Bugtracker hat, der von Opera ist intern.
Naja, irgendwie geht das dann halt so weiter. In einem Artikel über Tiger wird gelobt, dass Apple schon jetzt eine Desktopsuchmaschine bietet und dabei Microsoft voraus ist, aber geflissentlich ignoriert, dass Beagle unter GNOME auch schon einsatzfähig ist.
Die Ankündigung von PGP 9 liest sich vollständig wie ein Werbetext: "Mit einer völlig neuen Architektur will der Hersteller für noch mehr Sicherheit sorgen." Krass. Mehr Sicherheit. Klingt ja toll. (Zu PGP 9 hat RabenHorst was geschrieben)
Irgendwie hatte ich dann keine Lust mehr, mir das weiter anzutun.
Die Anzahl an realen redaktionellen Inhalten hätte man vermutlich auf wenigen DIN A4 Blätter unterbringen können (ein Interview mit dem Manager der Ärzte zum Thema Filesharing war ganz interessant, ein Kommentar zur Vorratsdatenspeicherung vom Deutschen Anwaltsverein, viel mehr war nicht zu finden), die große Masse ist ein Werbeprospekt und ein Haufen Altpapier.
Da diese Verdummungsblättchen anscheinend erfolgreich verkauft werden, wird einem vielleicht etwas klarer, warum so viele Anwender meinen, ein Anti-Viren-Programm sei sinnvoll, eine Personal Firewall ein gutes Konzept und Windows unersetzbar.
Posted by Hanno Böck
in Copyright, Cryptography, Life, Linux
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21:08
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Datamining
Gerade in der Vorlesung hab ich eine Umfrage in die Hand gedrückt bekommen, für deren Ausfüllung ich 3 EUR bar kriegen soll (Absolventenbarometer 2005). Nun weiss ich nicht so recht, was ich davon halten soll. Ich kann wohl die Umfrage auch ohne Adressangabe abgeben (verpasse damit das tolle Gewinnspiel und kann mich auch nicht zu zukünftigen Umfragen einladen lassen).
Ich werd wohl die 3 EUR einstecken, das Gewinnspiel Gewinnspiel sein lassen. Passiert sowas öfters? Andere mit Erfahrungen und wie habt ihr reagiert?
Ich werd wohl die 3 EUR einstecken, das Gewinnspiel Gewinnspiel sein lassen. Passiert sowas öfters? Andere mit Erfahrungen und wie habt ihr reagiert?
Sunday, June 5. 2005
Umstieg zum "besten Blog der Welt"
Nachddem BBlog seit bald einem Jahr nicht mehr weiterentwickelt wird, habe ich mich entschlossen, zum von so vielen als "bestes Blog der Welt" bezeichneten Serendipity umzusteigen.
Den Importer habe ich noch um die Möglichkeit, Trackbacks zu importieren, bereichert, somit sollte aller alter Blog-Content weiterhin verfügbar sein. Dank der Permalink-Funktion sind die alten Beiträge auch unter der selben URL erreichbar.
Lediglich die RSS-Feeds haben sich geändert, also falls ihr mich per RSS lest, müsst ihr das irgendwie updaten.
Btw, hab ich schon erwähnt, dass ich Spammer hasse? Ich bin ja normal Humanist, aber ey, ich würd glaub ich mal vorschlagen, den Chef von Online-Casino, der für die zig Spam-Comments, die ich vorhin entfernt habe, verantwortlich ist, öffentlich zu vierteilen. So als Abschreckung.
Den Importer habe ich noch um die Möglichkeit, Trackbacks zu importieren, bereichert, somit sollte aller alter Blog-Content weiterhin verfügbar sein. Dank der Permalink-Funktion sind die alten Beiträge auch unter der selben URL erreichbar.
Lediglich die RSS-Feeds haben sich geändert, also falls ihr mich per RSS lest, müsst ihr das irgendwie updaten.
Btw, hab ich schon erwähnt, dass ich Spammer hasse? Ich bin ja normal Humanist, aber ey, ich würd glaub ich mal vorschlagen, den Chef von Online-Casino, der für die zig Spam-Comments, die ich vorhin entfernt habe, verantwortlich ist, öffentlich zu vierteilen. So als Abschreckung.
Saturday, June 4. 2005
Die Grünen und die digitale Gesellschaft
Die Grünen haben, wie ja die letzten Tage an vielen Stellen vermeldet, einen Entwurf für ihr Wahlprogramm zum Thema "Digitale Gesellschaft" online gestellt und lassen ihn ganz modern per Wiki diskutieren. Nun isses ja mit grünen Programmen so eine Sache. Die klingen manchmal ganz sinnvoll, ham aber leider, wie man auch hier wieder sieht, nur allzu wenig mit grüner Realpolitik zu tun.
Hab mir mal die Mühe gemacht, den Entwurf im einzelnen außeinanderzunehmen (ich beziehe mich auf den Originalentwurf, da das Wiki ja in permanenter Veränderung ist und dafür auch niemand politisch verantwortlich gemacht werden kann).
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN nehmen schon lange Fragestellungen einer sich entwickelnden Wissensgesellschaft ernst.
Historischer Einwurf: Ich habe bereits 1999, damals noch als Grüner, gefordert, dem Thema mehr Bedeutung zukommen zu lassen, ist etwa hier dokumentiert, was damals kaum jemand beachtet hat.
Bei der Entwicklung von eGovernment-Lösungen sollte aus Gründen der Nachhaltigkeit und der Transparenz Freier Software der Vorzug gegeben werden.
Elster war ein Projekt unter rot-grün.
Dem Datenschutz und der IT-Sicherheit kommt in den Zeiten der "Digitalen Demokratie" eine besondere Bedeutung zu.
Ja, dem Datenschutz kommt bei rot-grüner Politik wirklich eine besondere Bedeutung zu, nämlich die, dass man ihn eigentlich möglichst schnell entsorgen will (Biometrie-Pässe, ALG2 um nur mal die krassesten Auswüchse zu nennen).
BÜNDNIS 90 / Die GRÜNEN haben deswegen mit der "Barriefreien Informationstechnik-Verordnung" (BITV) sicher gestellt, dass die Web-Angebote aller Bundesbehörden bis Ende 2005 barrierefrei sind.
Ja, die BITV ist eine gute Idee. Wenn man sie auch umsetzen würde. Achja, für Parteien gilt die BITV leider nicht.
(Mehr Infos, was die BITV ist, findet man bei Einfach für alle.)
Jetzt kommt mein Lieblingssatz:
Wir fordern deshalb eine RFID-Kennzeichnungspflicht im Verbraucherbereich sowie die Möglichkeit zur Entwertung der Chips.
Ja! Super-Idee! Find ich klasse, das mit der Möglichkeit zur Entfernung der Chips.
Gilt das auch für Reisepässe???
Wir fordern eine durchsetzungsstarke digitale Privatkopie im Urheberrecht, die nicht durch Kopierschutzmaßnahmen ausgehebelt werden darf.
Das hat man ja bei der Urheberrechtsnovelle gemerkt...
Wir wehren uns außerdem gegen Versuche von sicherheitspolitischen ScharfmacherInnen, im Zuge der Terrorismusbekämpfung Verschlüsselungsverbote und die Verpflichtung zur Hinterlegung von Kryptographie-Schlüsseln durchzusetzen.
Jaja, diese bösen, bösen sicherheitspolitischen ScharfmacherInnen (muss schon sein, korrekt ge-gendert). Deren Parteibuch schaun wir uns besser nicht so genau an.
Deswegen lehnen wir zentrale Filtermaßnahmen im Internet ab. Wir befürchten eine akute Gefährdung für offene und transparente Kommunikations-Strukturen, sowie für die Informations- und Meinungsfreiheit - und damit auch für die demokratische Leistungsfähigkeit unserer Gesellschaft.
Ja, gegen Zensur, sowas machen ja nur undemokratische Staaten wie China oder (damals noch rot-grün) Nordrhein-Westfahlen.
Wir wollen Freie Software fördern.
Hmja. Das klingt ja so ganz nett. Hätt ich prinzipiell nix dagegen. Nur ist das für mich grad irgendwie sowas wie der dritte Schritt vor dem ersten.
Von einer Partei, die zwei Gesetzen, die zur illegalisierung von freier Software geführt haben, mitzuverantworten hat, klingt es etwas absonderlich (Anm.: Das Jugendschutzgesetz verbietet das bewerben und vertreiben von Spielen ohne Altersfreigabe, was somit für alle freien Spiele gilt, das neue Urheberrecht, auch als "das deutsche DMCA" bezeichnet, führt zu so absurden Dingen, dass es nicht legal ist, eine DVD mit Hilfe freier Software anzuschauen).
Das System der "Offenen Codes", der "Offenen Standards" ermöglicht einen fairen Wettbewerb, beugt Monopolen vor und sichert Innovation.
Ja, Standards sind eine gute Idee.
Keine Softwarepatente
Achja, die lieben Softwarepatente. Ich erinnere mich, wie ein Redner auf der Demonstration in Karlsruhe meinte, man muss genau aufpassen, von denen, die behaupten, gegen Softwarepatente zu sein, ist mindestens die Hälfte für Softwarepatente.
Das Fernbleiben von Renate Künast im EU-Ausschuss, zwar viel "wir sind dagegen"-Gerufe, aber das skandalöse Verhalten von Justiz- und Wirtschaftsministerium gegen en erklärten Beschluss des Bundestages schien auch niemanden dazu anzuregen, die Zweifelhafte Rolle insb. von Brigitte Zypries in der Regierung zu thematisieren, der rechtspolitische Sprecher der Grünen, Jerzy Montag (den hatten wir oben schonmal), macht sich für Softwarepatente stark...
Alles in allem irgendwie doch ein klares Jein der Grünen zu Softwarepatenten.
Hab mir mal die Mühe gemacht, den Entwurf im einzelnen außeinanderzunehmen (ich beziehe mich auf den Originalentwurf, da das Wiki ja in permanenter Veränderung ist und dafür auch niemand politisch verantwortlich gemacht werden kann).
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN nehmen schon lange Fragestellungen einer sich entwickelnden Wissensgesellschaft ernst.
Historischer Einwurf: Ich habe bereits 1999, damals noch als Grüner, gefordert, dem Thema mehr Bedeutung zukommen zu lassen, ist etwa hier dokumentiert, was damals kaum jemand beachtet hat.
Bei der Entwicklung von eGovernment-Lösungen sollte aus Gründen der Nachhaltigkeit und der Transparenz Freier Software der Vorzug gegeben werden.
Elster war ein Projekt unter rot-grün.
Dem Datenschutz und der IT-Sicherheit kommt in den Zeiten der "Digitalen Demokratie" eine besondere Bedeutung zu.
Ja, dem Datenschutz kommt bei rot-grüner Politik wirklich eine besondere Bedeutung zu, nämlich die, dass man ihn eigentlich möglichst schnell entsorgen will (Biometrie-Pässe, ALG2 um nur mal die krassesten Auswüchse zu nennen).
BÜNDNIS 90 / Die GRÜNEN haben deswegen mit der "Barriefreien Informationstechnik-Verordnung" (BITV) sicher gestellt, dass die Web-Angebote aller Bundesbehörden bis Ende 2005 barrierefrei sind.
Ja, die BITV ist eine gute Idee. Wenn man sie auch umsetzen würde. Achja, für Parteien gilt die BITV leider nicht.
(Mehr Infos, was die BITV ist, findet man bei Einfach für alle.)
Jetzt kommt mein Lieblingssatz:
Wir fordern deshalb eine RFID-Kennzeichnungspflicht im Verbraucherbereich sowie die Möglichkeit zur Entwertung der Chips.
Ja! Super-Idee! Find ich klasse, das mit der Möglichkeit zur Entfernung der Chips.
Gilt das auch für Reisepässe???
Wir fordern eine durchsetzungsstarke digitale Privatkopie im Urheberrecht, die nicht durch Kopierschutzmaßnahmen ausgehebelt werden darf.
Das hat man ja bei der Urheberrechtsnovelle gemerkt...
Wir wehren uns außerdem gegen Versuche von sicherheitspolitischen ScharfmacherInnen, im Zuge der Terrorismusbekämpfung Verschlüsselungsverbote und die Verpflichtung zur Hinterlegung von Kryptographie-Schlüsseln durchzusetzen.
Jaja, diese bösen, bösen sicherheitspolitischen ScharfmacherInnen (muss schon sein, korrekt ge-gendert). Deren Parteibuch schaun wir uns besser nicht so genau an.
Deswegen lehnen wir zentrale Filtermaßnahmen im Internet ab. Wir befürchten eine akute Gefährdung für offene und transparente Kommunikations-Strukturen, sowie für die Informations- und Meinungsfreiheit - und damit auch für die demokratische Leistungsfähigkeit unserer Gesellschaft.
Ja, gegen Zensur, sowas machen ja nur undemokratische Staaten wie China oder (damals noch rot-grün) Nordrhein-Westfahlen.
Wir wollen Freie Software fördern.
Hmja. Das klingt ja so ganz nett. Hätt ich prinzipiell nix dagegen. Nur ist das für mich grad irgendwie sowas wie der dritte Schritt vor dem ersten.
Von einer Partei, die zwei Gesetzen, die zur illegalisierung von freier Software geführt haben, mitzuverantworten hat, klingt es etwas absonderlich (Anm.: Das Jugendschutzgesetz verbietet das bewerben und vertreiben von Spielen ohne Altersfreigabe, was somit für alle freien Spiele gilt, das neue Urheberrecht, auch als "das deutsche DMCA" bezeichnet, führt zu so absurden Dingen, dass es nicht legal ist, eine DVD mit Hilfe freier Software anzuschauen).
Das System der "Offenen Codes", der "Offenen Standards" ermöglicht einen fairen Wettbewerb, beugt Monopolen vor und sichert Innovation.
Ja, Standards sind eine gute Idee.
Keine Softwarepatente
Achja, die lieben Softwarepatente. Ich erinnere mich, wie ein Redner auf der Demonstration in Karlsruhe meinte, man muss genau aufpassen, von denen, die behaupten, gegen Softwarepatente zu sein, ist mindestens die Hälfte für Softwarepatente.
Das Fernbleiben von Renate Künast im EU-Ausschuss, zwar viel "wir sind dagegen"-Gerufe, aber das skandalöse Verhalten von Justiz- und Wirtschaftsministerium gegen en erklärten Beschluss des Bundestages schien auch niemanden dazu anzuregen, die Zweifelhafte Rolle insb. von Brigitte Zypries in der Regierung zu thematisieren, der rechtspolitische Sprecher der Grünen, Jerzy Montag (den hatten wir oben schonmal), macht sich für Softwarepatente stark...
Alles in allem irgendwie doch ein klares Jein der Grünen zu Softwarepatenten.
Friday, June 3. 2005
Blog-Umstieg, Name, Layout, Bericht vom Tag

Anschließend bin ich durch Julian auf einen Vortrag von Oliver Gassner über Blogs aufmerksam geworden. Das ganze drehte sich um die Frage, inwiefern Blogs für Unternehmer interessant sein können. Als kleines Vorprogramm stellte Simon Pierro, Zauberkünstler (Deutscher Meister) dar, wie man Zaubertricks für Produktpräsentationen nutzen kann. Leider wollte er auf meine Fragen zu seinen Tricks nicht allzusehr eingehen ;-), aber seine Reaktion zeigte mir doch, dass ich wohl nicht völlig daneben lag.
Naja, die Umstellung auf Serendipity lässt also noch auf sich warten, aber nicht mehr lang, Import der alten Daten funktioniert jetzt, inklusive Trackbacks. Was ich noch lösen will: Die alten URLs von bblog sollen weiter funktionieren und auf die neuen Artikel weiterleiten. Wer konstruktive Lösungsansätze hat: nur her damit.
Daneben soll es in näherer (oder fernerer?) Zukunft noch ein paar Veränderungen hier geben, erstens will ich die Seite endlich mal mit eigenem Layout versehen und zweitens hätt ich gern mal sowas wie nen Blog-Namen. Also nicht mehr "Hanno's Blog", sondern sowas wie Spreeblick, PlasticThinking o.ä.
Nur fehlt mir grad noch son bißchen die prickelnde Idee für einen Titel. Anforderungen wären:
1. Darf ruhig was sinnloses sein, soll sich nur irgendwie brauchbar anhören.
2. Sollte idealerweise Layout-mäßig verarbeitbar sein (sowas wie die letze Evoke-Seite, die unter dem Titel "Digital Playground" stand und das im Layout verarbeitete).
3. Sollte natürlich keine Markenrechte oder sowas verletzen.
4. Sollte Domain-technisch noch verfügbar sein.
Kreative Ideen dürfen gerne an mich geschickt werden und werden auch garantiert mit viel Ruhm, Ehre und Blog-Erwähnungen gedankt.
Wednesday, June 1. 2005
EU-Verfassung in die Tonne
Da ich in letzter Zeit ja fast nur noch dazu neige, die Realpolitik, die sich so abspielt, mit "alles scheiße" zu umschreiben, mach ich heute mal eine Ausnahme.
Ja, es ist absolut begrüßenswert, gut und richtig, dass dieses neoliberale, militaristische Machwerk namens EU-Verfassung seinen verdienten Weg in den Papierkorb findet. Und das, obwohl eine geradezu unglaublich gleichgeschaltete Medienöffentlichkeit und All-Parteien-Koalitionen in fast allen Ländern versucht haben, die Verfassungskritiker zu diskreditieren.
Dass es sich dabei mehrheitlich gerade nicht um rechtsextreme Spinner handelt, macht dieser gute telepolis-Artikel sehr deutlich.
Nein, dadurch wird die Welt zwar nicht wirklich besser, die EU wird weiterhin neoliberal bleiben, die Bolkenstein-Richtlinie kommt trotzdem, Hartz 4 bleibt. Aber es ist doch mal ein Ansatz, der zeigt, dass es n paar mehr Leute da draußen gibt, denen dieser neoliberale Wahnsinn gegen den Strich geht.
Bei der Gelegenheit hab ich gerade Tobias Pflüger in meine Blog-Liste aufgenommen, der als einer der ersten Kritiker an der EU-Verfassung sicher seinen Anteil an deren Scheitern hatte.
Ja, es ist absolut begrüßenswert, gut und richtig, dass dieses neoliberale, militaristische Machwerk namens EU-Verfassung seinen verdienten Weg in den Papierkorb findet. Und das, obwohl eine geradezu unglaublich gleichgeschaltete Medienöffentlichkeit und All-Parteien-Koalitionen in fast allen Ländern versucht haben, die Verfassungskritiker zu diskreditieren.
Dass es sich dabei mehrheitlich gerade nicht um rechtsextreme Spinner handelt, macht dieser gute telepolis-Artikel sehr deutlich.
Nein, dadurch wird die Welt zwar nicht wirklich besser, die EU wird weiterhin neoliberal bleiben, die Bolkenstein-Richtlinie kommt trotzdem, Hartz 4 bleibt. Aber es ist doch mal ein Ansatz, der zeigt, dass es n paar mehr Leute da draußen gibt, denen dieser neoliberale Wahnsinn gegen den Strich geht.
Bei der Gelegenheit hab ich gerade Tobias Pflüger in meine Blog-Liste aufgenommen, der als einer der ersten Kritiker an der EU-Verfassung sicher seinen Anteil an deren Scheitern hatte.
Kleiner Nachtrag zum Weltnichtrauchertag
Da heute Weltnichtrauchertag ist, kann ich doch ma verkünden, dass ich immer noch nicht zum Nikotinstengel gegriffen hab. Die Kräuterzigaretten warn nicht so richtig der Bringer, bei der letzten hatte ich ziemliche Übelkeit danach.
Auf telepolis waren die letzten Tage n paar gute Artikel zum Thema, das hier fand ich besonders interessant und aufschlussreich, eine etwas genauere Betrachtung der diversen Zusatzstoffe, die Zigaretten meistens beigemischt werden, um sie optimal zur Suchterzeugung zu optimieren.
Ich frag mich grad noch, ob es denkbar ist, dass ich in Zukunft ab und zu die ein oder andere Zigarette genieße, ohne wieder abhängig zu werden. Es gibt ja solche ohne Zusatzstoffe (bspw. American Spirit), nur raucht die leider fast niemand und einzeln kann man die nicht kaufen. Naja, mal sehn, erstmal schaun, wie gut ich den weiteren Entzug übersteh.
Noch n kleiner Linktipp: Alles über Tabak, Kampagne der Greenkids Magdeburg und Rauchopfer, eine Seite aus dem ATTAC-Umfeld.
Auf telepolis waren die letzten Tage n paar gute Artikel zum Thema, das hier fand ich besonders interessant und aufschlussreich, eine etwas genauere Betrachtung der diversen Zusatzstoffe, die Zigaretten meistens beigemischt werden, um sie optimal zur Suchterzeugung zu optimieren.
Ich frag mich grad noch, ob es denkbar ist, dass ich in Zukunft ab und zu die ein oder andere Zigarette genieße, ohne wieder abhängig zu werden. Es gibt ja solche ohne Zusatzstoffe (bspw. American Spirit), nur raucht die leider fast niemand und einzeln kann man die nicht kaufen. Naja, mal sehn, erstmal schaun, wie gut ich den weiteren Entzug übersteh.
Noch n kleiner Linktipp: Alles über Tabak, Kampagne der Greenkids Magdeburg und Rauchopfer, eine Seite aus dem ATTAC-Umfeld.
Tuesday, May 31. 2005
Kleine Dinge, die einen erfreuen - Graffiti in Stuttgart

Als einzige Stimme hat sich damals lobenswerterweise und trotz aller Bild-Schmutzkampagnen Stephan Schilling, Sprecher der Grünen Jugend, hervorgetan (Hey, ich lobe zur Abwechslung einen Grünen! Das ist doch mal was).
Kleine Nebenbemerkung: Der Verein Noffiti, der den Kongress ausgetragen hat, macht auf seiner Webseite auch gleich seinen Hass auf alles, was künsterisch und optisch ansprechend ist, deutlich - die Seite ist praktisch Layout-frei (jaja, das Layout für mein Blog ist in Arbeit).
Warum erzähl ich das grad alles? Weil mir doch vorgestern in einer Stuttgarter Straßenunterführung neben viel grauer Wand obriges Schild mit folgender Aufschrift begegnet ist:
Das Besprühen dieser Fläche ist verboten. Zuwiderhandlungen werden zur Anzeige gebracht. Beschädigungen werden auf Kosten des Verursachers entfernt.

Da ich nicht in Eile war, verbrachte ich längere Zeit damit, das Werk zu begutachten, machte Fotos von links nach rechts, anschließend noch mehrere Detailaufnahmen von besonders schönen Stellen. Leider hat irgendwann der Akku schlapp gemacht.
Die Fotos animierten mich doch gleich dazu, mir mal eine eigene Fotogalerie zu installieren. Ich bin übrigens fasziniert, wie leistungsfähig und trotzdem mit wenigen Klicks installierbar solche Software, in dem Fall Gallery, inzwischen ist. Hier gehts zu den Graffiti-Fotos.
Die Unterführung befindet sich in der Nähe vom Haus der Wirtschaft, unter der Theodor-Heuss-Straße, falls jemand das Werk live betrachten will, bevor die "Landeshauptstadt" ihre Pflicht wahrnimmt und es (hoffentlich nicht auf Kosten des Verursachers, lasst euch nicht erwischen!) entfernt.
Anschließend schlenderte ich Richtung Bahnhof, vorbei an der Galerie, für deren Bau eine der wenigen verfügbaren legalen Sprayer-Flächen in Stuttgart weichen musste. Auf der Königstraße wurden gerade von diversen Autoherstellern ihre neuesten Modelle präsentiert (ich erwähnte das mit den Betonwüsten?).
Ozon
Grad was von hohen Ozon-Werten gelesen... Ozon... da war doch mal was.
Kleine Geschichtsstunde der Ozon-Politik: 1995 war das Thema "Ozon" zum ersten Mal auf der politischen Tagesordnung. Die damalige Umweltminsterin Angela Merkel verabschiedete eine Sommersmog-Verordnung, befristet bis 1999, die vorsah, dass es bei einem Grenzwert von 240 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft Fahrverbote gibt.
Der Grenzwert wurde damals (insbesondere von den Grünen) als viel zu hoch kritisiert (übrigens: vorgestern warn's Stellenweise schon über 200), weshalb es zu einem solchen Fahrverbot auch nur einmal kam. Das war 1999. Der Umweltminister hieß inzwischen Jürgen Trittin, dessen Partei sich immer noch erdreistet, sich "grün" zu nennen. Die Diskussion lief dann etwa so ab, dass man feststellte, dass es eigentlich nichts bringt, Fahrverbote auszusprechen, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist (d.h. die Ozonwerte schon überhöht sind) und man eigentlich langfristige Maßnahmen erarbeiten müsste.
Es gab dann vom Umweltministerium auch einige Ankündigungen und Vorschläge, mit Tempolimits und ähnlichen Maßnahmen... von denen keine Einzige umgesetzt wurde.
Wie oben gesagt, die Merkelsche Sommersmog-Verordnung lief 1999 aus. Es gab und gibt bis heute keinerlei Nachfolgeregelung, keine Tempolimits und keine Fahrverbote bei überhöhten Ozonwerten. Ein trauriges Beispiel, wie grüne Umweltpolitik aussieht und in dem Fall sogar hinter der einer CDU-Regierung zurückfällt.
Kleine Geschichtsstunde der Ozon-Politik: 1995 war das Thema "Ozon" zum ersten Mal auf der politischen Tagesordnung. Die damalige Umweltminsterin Angela Merkel verabschiedete eine Sommersmog-Verordnung, befristet bis 1999, die vorsah, dass es bei einem Grenzwert von 240 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft Fahrverbote gibt.
Der Grenzwert wurde damals (insbesondere von den Grünen) als viel zu hoch kritisiert (übrigens: vorgestern warn's Stellenweise schon über 200), weshalb es zu einem solchen Fahrverbot auch nur einmal kam. Das war 1999. Der Umweltminister hieß inzwischen Jürgen Trittin, dessen Partei sich immer noch erdreistet, sich "grün" zu nennen. Die Diskussion lief dann etwa so ab, dass man feststellte, dass es eigentlich nichts bringt, Fahrverbote auszusprechen, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist (d.h. die Ozonwerte schon überhöht sind) und man eigentlich langfristige Maßnahmen erarbeiten müsste.
Es gab dann vom Umweltministerium auch einige Ankündigungen und Vorschläge, mit Tempolimits und ähnlichen Maßnahmen... von denen keine Einzige umgesetzt wurde.
Wie oben gesagt, die Merkelsche Sommersmog-Verordnung lief 1999 aus. Es gab und gibt bis heute keinerlei Nachfolgeregelung, keine Tempolimits und keine Fahrverbote bei überhöhten Ozonwerten. Ein trauriges Beispiel, wie grüne Umweltpolitik aussieht und in dem Fall sogar hinter der einer CDU-Regierung zurückfällt.
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