Da ich in letzter Zeit ja fast nur noch dazu neige, die Realpolitik, die sich so abspielt, mit "alles scheiße" zu umschreiben, mach ich heute mal eine Ausnahme.
Ja, es ist absolut begrüßenswert, gut und richtig, dass dieses neoliberale, militaristische Machwerk namens EU-Verfassung seinen verdienten Weg in den Papierkorb findet. Und das, obwohl eine geradezu unglaublich gleichgeschaltete Medienöffentlichkeit und All-Parteien-Koalitionen in fast allen Ländern versucht haben, die Verfassungskritiker zu diskreditieren.
Dass es sich dabei mehrheitlich gerade nicht um rechtsextreme Spinner handelt, macht
dieser gute telepolis-Artikel sehr deutlich.
Nein, dadurch wird die Welt zwar nicht wirklich besser, die EU wird weiterhin neoliberal bleiben, die Bolkenstein-Richtlinie kommt trotzdem, Hartz 4 bleibt. Aber es ist doch mal ein Ansatz, der zeigt, dass es n paar mehr Leute da draußen gibt, denen dieser neoliberale Wahnsinn gegen den Strich geht.
Bei der Gelegenheit hab ich gerade
Tobias Pflüger in meine Blog-Liste aufgenommen, der als einer der ersten Kritiker an der EU-Verfassung sicher seinen Anteil an deren Scheitern hatte.