Sunday, June 19. 2005Article about demoscene and free software
I've written a longer article about free software and the demoscene, I hope it'll be published in the hugi discmag.
Update: Changed some parts of the article by the feedback of Adok/Hugi. Continue reading "Article about demoscene and free software"
Posted by Hanno Böck
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Friday, June 17. 2005Alle Wege führen nach links?
Nachdem ich das schon vor einigen Wochen angemerkt hatte, ist es heute auch in den Normalmedien angekommen, dass Lafontaine vielleicht doch garnicht so links, sondern eher einfach nur ein blöder Rassist ist.
Was ich gerade immer mehr beobachte: Alle möglichen Leute scheinen sich gerade um die Besetzung des Begriffs "links" zu bemühen. Die moderne Linke ist Grün liest man da, zur Abwechslung tauchen auch mal wieder linke Grüne aus der Versenkung auf. Selbst grüne Jungrealos sind links neu (der Link ist schon etwas älter, aber soll als besondere Skurillität hier nicht fehlen). SPD-Linke schießen wie Pilze aus dem Boden, so bloggt Andrea Nahles von Herzen links. Und das, nachdem über Jahre hinweg SPD-Linke und linke Grüne doch eher wie ein Relikt aus längst vergangenen Zeiten erschienen. Ja, selbst in der FDP befinden sich die Linksliberalen gerade im Aufwind (Gibt's eigentlich auch NPD-Linke? Auf die warte ich ja bisher noch vergeblich.). Achja, und dann gab's da ja noch diese Leute, die neue Linksparteien und Linksbündnisse gründen, während die PDS in Berlin weiter Sozialabbau betreibt. Als jemand, der sich irgendwie schon immer als links verstanden hat, finde ich das ja mehr und mehr befremdlich, da sich das ganze irgendwo zwischen Sozialdemokratie, Arbeitermarxismus, Keynesianismus und sonstigem Müll bewegt (inwiefern der grüne Neoliberalismus plötzlich links ist, hab ich übrigens ehrlich noch nicht ganz verstanden), was alles völlig jenseits von emanzipatorischen Positionen ist, weshalb auch so ein Spinner wie Lafontaine sich als großer Linker darstellen kann. Ob aus der zunehmenden Unzufriedenheit über den Sozialabbau, die wohl eindeutig als Ursache für die neue linke Begeisterung auszumachen ist, eine neue, emanzipatorische Bewegung entsteht, muss sich erst noch zeigen. Ich habe leider meine Zweifel. Thursday, June 16. 2005Online demonstration against software patents
This picture looks really nice, and it's getting better every day. You can also add your picture to it and join the online demonstration against the EU software patent directive.
The software patent decision is really important for the future of free software. While I doubt that free software can be stopped by competition products for the long term, legal threats are and will be a real problem for all of us foss-developers. Join the online demonstration here.
Posted by Hanno Böck
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Wednesday, June 15. 2005All browsers are crap
Today, several news-pages reported about a new working draft of the CSS 2.1 specification. CSS 2.1 removes some features from CSS 2.0.
One example is text-shadow, which is really a nice thing. If your browser supports it, you can see it here. Why did they remove it? Because none of the mainstream browsers supports it. The one and only exception is Konqueror (and Safari, which is a fork of Konqueror). This feature may come back in CSS 3, which won't be released until the cows come home. This is imho really a bad decicion, it shows how browser vendors stop innovation in the world wide web. CSS 2.0 was released 1998, seven years ago and just NO SINGLE BROWSER implements it completely. If you don't believe me, just check text-shadow and empty-cells in all browsers available. Because of the lack of modern standards, crappy, proprietary alternatives like Flash evolve. There are alternatives. SVG? Not really used at all. Do you know VRML and X3D? Really nice things. Do you know how many browsers support it out of the box? Not a single one. It's really a pity that in these days, nice web-standards are available, but you can't use them. No doubt that the Internet Explorer is the main problem here. But Mozilla isn't much better. While Firefox brings a lot of innovation in user interfaces, the development of the gecko-engine lacks a lot of things. The only innovative force on the browser market at the moment is konqueror (which is probably the project with the smallest number of developers). Alvar Freude freigesprochen
Alvar Freude, bekannt durch seine Aktionen gegen die Internetzensur in NRW, wurde heute vor dem Stuttgarter Landgericht freigesprochen. Thomas Hochstein berichtet darüber. Alvar Freude war vorgeworfen worden, auf seiner Internetplattform odem.org auf Naziseiten zu verlinken. Dies geschah nach seiner Aussage zu Dokumentations- und Satirezwecken.
Ein kleiner Lichtblick gegen die Zensur im Internet und die Kriminalisierung von Webseiten. Tuesday, June 14. 2005Alles Kommunisten!
Die Campaign for Creativity ist angetreten, um den Schutz des geistigen Eigentums zu verteidigen. Die Kampagne betreibt vor allem Lobbyarbeit für die umstrittene Softwarepatentrichtlinie auf EU-Ebene.
In der FAQ liest man spannende Dinge: What are the disadvantages of intellectual property rights? In reality, strong intellectual property protection causes few problems. [...] Many of the disadvantages ascribed to intellectual property rights are usually the result of a poor understanding of IP or are really thinly disguised criticism of the free market or capitalist economic system. Aha. Ham wir's doch schon immer gewusst! Alles Kommunisten! Dass aber der gesamte Deutsche Bundestag auf Antrag der FDP (die schlimmsten Kommunisten!) die Richtlinie in ihrer jetzigen Form ablehnt, lässt dann doch tief blicken. Nehmt Euch vor den Roten in acht! Lochkarten
Ich wohn in einem Studentenwohnheim mit circa 1000 Personen. Da muss die Postzustellung natürlich modern verwaltet werden.
Wenn ein Paket ankommt, das im Briefkasten keinen Platz findet, erhält man eine Benachrichtigung. Das ist mir heute zum ersten Mal passiert. Und was krieg man da? Eine echte Lochkarte! Ich hätte nicht gedacht, dass es sowas noch gibt. Naja, vielleicht sollte ich mich freuen, solange sowas noch nicht über RFIDs geregelt wird. Wahlkampf bei der Grünen Jugend
Bei der Grünen Jugend kann man ecards verschicken. Diese hier zeigt ein Bild von einer Friedensdemo.
Soweit nichts besonderes. Dass die Grüne Jugend aber zur Wahl der PDS aufruft, fand ich dann doch etwas überraschend ;-) Monday, June 13. 2005Ein paar Gedanken über die Auseinandersetzungen um Copyrights
Auf der Rückfahrt von Berlin05 hab ich einige interessante Diskussionen geführt, die es glaub ich Wert sind, hier dokumentiert zu werden.
Eine Person wand gegen die Idee einer Content-Flatrate ein, dass sie das nicht gut findet, weil sie dann ja an die ganzen dämlichen Musikindustrie-Produktionen, die den Namen Künstler nicht verdient haben, Geld zahlen muss. Das spricht glaube ich einen Punkt an, der in der Diskussion zum Thema noch nicht so präsent ist, nämlich, wie kommt dieser ganze Schrott, den man tagtäglich im Radio hört, überhaupt zustande. Ein wichtiger Ansatzpunkt wären da sicher die Radios, die im Moment zum Großteil fest im Griff der Mainstream-Musik sind. Ich bin nun in der glücklichen Lage, mit dem Querfunk ein freies Radio empfangen zu können (ok, kann ich eigentlich doch nicht, da ich legaler GEZ-Verweigerer bin und kein Radio hab), aber das ist alles andere als selbstverständlich. Ich kenn mich leider mit den technischen Möglichkeiten nicht aus (Wieviele Radiosender haben Platz im Radio? Wie sieht das mit DAB aus?), aber eine sinnvolle Forderung wäre sicher, alternativen Radiosendern (und auch Fernsehsendern? Warum gibt's keine freien TVs?) den Zugang zu erleichtern. Anderer Punkt zum Thema Radios: GVL/GEMA-Abgaben. Das Thema GVL-Abgaben für Internetradios hat in jüngerer Vergangenheit zu einigen Auseinandersetzungen geführt, die GVL hat nach Protesten ihre Pläne geändert. Schaut man sich jedoch die aktuellen GVL-Abgaben für Internetradios an und liest, dass unter 500 € erstmal garnichts läuft, sei doch die Frage gestattet, was das eigentlich bedeutet für Privatmenschen, die ohne kommerzielle Interessen Radio machen wollen. Es ist schlicht nicht möglich, ohne entweder reich zu sein oder in irgendeiner Weise Werbung oder Sponsoren zu haben (oder natürlich auf freie Musik zu setzen). Eine weitere Diskussion drehte sich um die GEZ und die öffentlich-rechtlichen Sender. Dass man die GEZ abschaffen sollte und die ör Sender durch eine allgemeine Abgabe oder Steuer finanzieren sollte, war soweit Konsens. Eine interessante Idee wäre es imho, zu fordern, dass sämtliche Inhalte der öffentlich-rechtlichen grundsätzlich unter freien Lizensen zur Verfügung gestellt werden sollten. Da sie ja von der Allgemeinheit finanziert werden, ist es in keinster Weise einzusehen, wenn dies nicht geschieht (Anmerkung: Ich hab das jetzt nicht konkret ausgearbeitet, es gäb sicher n Haufen Probleme bspw. mit Musik, die ja auch anderweitig geschützt ist, Inhalten, die von fremden Anbietern kommen etc., es ist erstmal nur ein Denkansatz). Daraus ergab sich die Diskussion, die anderweitig ja auch schon geführt wurde, dass auch sonst an vielen öffentlich finanzierten Stellen Inhalte entstehen, die der Allgemeinheit vorenthalten werden. Eine besondere Absurdität stellen hierbei wohl wissenschaftliche Magazine dar. Wenn ein Professor eine wissenschaftliche Arbeit (von einer Uni finanziert) erstellt, ist es üblich, diese in einem Wissenschaftsmagazin zu veröffentlichen. Für viele Unis wird es hingegen immer schwieriger, die Abos dieser Magazine zu finanzieren. D.h. die Unis müssen finanziell dafür bluten, dass sie auf Inhalte, die sie teilweise selbst produzieren, zugreifen können. Zu den Fernsehsendern hab ich mir auch noch ein paar weitere Gedanken gemacht. Einen großen Anteil der Kosten machen ja die Übertragungsrechte für Sportereignisse aus. Mal eine bescheidene Frage (bin kein Jurist): Inwieweit ist das eigentlich mit der Pressefreiheit vereinbar, dass für ein öffentliches Ereignis "Übertragungsrechte" verkauft werden? Berlin 05 - Abschluss
Einen kleinen Abschlussbericht gibt's hier noch:
Samstag abend ein bißchen Tocotronic gelauscht, Fanta 4 hab ich mir dann erspart, erstens mag ich kein HipHop und zweitens mag ich Fanta 4 nicht (Holocaustverharmloser und Copy-kills-Music-Aktivisten sind mir nicht so sympatisch). Dafür führte ich einigen spannende Diskussionen mit Leuten von der Grünen Jugend über Drogen, Atomkraft und vieles mehr. Am Sonntag lief dann nicht mehr viel, beim Frühstück gab's ein Podium mit Politikern und Journalisten, die sich in Belanglosigkeiten überboten. Sehr aufschlussreich: Ein ARD-Reporter meinte in einem Satz etwas von "die Jugend wird's schwer haben, Herausforderung der Globalisierung, Reformstau blabla" (also halt das ganze neoliberale Glaubensgebet), um dann im nächsten Satz zu betonen, wie wichtig es ist, dass Journalisten sich politisch neutral verhalten. Beim Schlendern über's Gelände hab ich noch eine Veranstaltung mit einem SPD-Menschen mitbekommen, der meinte, wie schlimm Studiengebühren seien und dass sie ja ein tolles Studien-Credit-Modell hätten (kein Kommentar). Zum Abschluss gab's dann beim CCC noch einen Vortrag über Datenspuren im täglichen Leben, Stichworte RFID, Payback, TCPA, DRM, Biometrie. Zwar irgendwie nix neues, die Sachen sind mir bekannt, aber wenn man sie so geballt hört, muss man doch immer wieder mal schlucken, was da eigentlich grad abgeht. Fazit des ganzen: Das Festival war ne gute Sache, wenn auch teilweise durchwachsen. Ich hab die meiste Zeit ein interessantes Programm von politischen Veranstaltungen wahrgenommen, daneben gab's aber halt auch eine Masse an Belanglosigkeiten, VIVA-Moderation auf der Hauptbühne, sicher einen großen Haufen von Besuchern, die lediglich auf Musik & Party aus waren. Die "offizielle" Organisation des Festivals war meiner Wahrnehmung nach auch eher drauf aus, die Leute mit Allgemein-Phrasen a la "es ist ja so toll, wenn Jugendliche sich politisch engagieren" abzuspeisen (die Frühstücks-Podiumsdiskussion war da sehr aufschlussreich), anstatt konkret politische Debatten und Außeinandersetzungen zu befördern. So befindet sich als Headliner auf der Planet P-Homepage gerade ein Interview mit den fantastischen Vier, welches sich da wunderbar einreiht, so verzichtet der Interviewer etwa darauf, die Fanta 4 auf die Filesharing-Diskussion anzusprechen oder sonstwie zu einer politischen Äußerung zu bewegen. In den nächsten Tagen wird's wie versprochen noch irgendwann einen Bericht zur "Asche zu Asche"-Veranstaltung sowie eine Rezension zum Buch "Wissensallmende" geben. Update: Endlich die restlichen Bilder hochgeladen. Saturday, June 11. 2005Smudo und das Filesharing
Als Highlight des Abends gab's eine Podiumsdiskussion mit Smudo von den Fantastischen Vier, Markus Beckedahl (netzpolitik) und Janko Röttgers (Autor des Buchs Mix, Burn & R.I.P.) über Filesharing.
Ich weiss noch nicht so recht, was ich von dem ganzen jetzt halten soll. Problem war irgendwie, dass die meiste Zeit keine vernünftige Diskussion zustande kam, was vor allem daran lag, dass Smudo ganz offensichtlich relativ wenig Ahnung von den zur Diskussion stehenden Themen hatte. Er polemisierte mehrfach gegen die Content-Flatrate mit Argumenten, die völlig am Thema vorbeigingen (so etwa, dass ein Künstler dann auf das Almosen der Nutzer angewiesen ist - was etwa bei einem Spendenmodell der Fall wäre, welches zwar auch in der Diskussion auftauchte, aber ein komplett anderes Konzept ist). Mehrere Versuche, ihm das Modell zu erklären, liefen ins Leere. Mehrfach polemisierte er mit Begriffen wie "Sozialromantisch", die ein Weltbild zeigten, das in keinster Weise mit dem alternativen Image, dass sich die fantastischen Vier gerne anheften, im Einklang steht. Er hat zwar sehr viel geredet und aufgrund seiner im Vergleich zu den Mitdiskutanten überlegenen rhetorischen Fähigkeiten auch den ein oder anderen Lacher oder Applaus auf seiner Seite gehabt, hat aber eigentlich nie genau gesagt, was er sich eigentlich vorstellt. Digital Rights Management findet er nicht gut, Kopierschutz auch nicht, Verklagen von Jugendlichen dagegen schon. Ein eigenes Konzept kam nicht zum Ausdruck. Ich hab den Vortrag dann irgendwann verlassen, anscheinend ging's später noch um Creative Commons, wo sich herausstellte, dass er davon überhaupt noch nie gehört hatte. Julian hat live dazu geblogt. Berlin 05 - 23, Biometrie, Fairsharing
Ich blog mal weiter, was so los war.
Noch am Freitag abend gab's ne Diskussion über den Film 23, Freke Over, PDS-Politiker und jemand, der Karl Koch persönlich kannte, stellte sich den Fragen des Publikums. Samstag morgen hab ich kurz bei einem Vortrag vom Bundesamt für Verfassungsschutz reingeschaut, dessen Thesen ich irgendwie mehr als seltsam fand. Wenn ich das, was er gesagt hat, wörtlich auslege, dann ist man als Befürworter des bürgerlichen Rechtsstaats in jedem Fall ein Extremist (er meinte, wenn man seine politischen Ideen mit Gewalt durchsetzt, ist man auf jeden Fall ein Extremist - was irgendwie vollständig keinen Sinn für mich ergibt, es sei denn, man hat einen sehr eigenwilligen Gewalt-Begriff). Naja, ich wär gern noch länger geblieben, wollte mir aber die Podiumsdiskussion zu den Anti-Terror-Gesetzen anschauen. Stefan Krempl (heise-Journalist), Andy Müller-Maguhn (CCC) und der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar unterhielten sich über die Auswirkungen des 11. September in die Innenpolitik. Sehr viel Raum nahm die Diskussion über Biometrie-Pässe ein. Die Wahl zwischen einem Innenminister Schily oder Beckstein wurde allgemein als relativ irrelevant für den Datenschutz angesehen. Nettes Zitat, das gefallen ist: "Wer glaubt, dass ein Verfassungsschützer die Verfassung schütz, der glaubt auch, das Zitronenfalter Zitronen falten." Anschließend war ich zeitweise im Workshop über Hacktivismus, den ich zwar sehr interessant fand, ich war aber grad nicht mehr so konzentrations- und aufnahmefähig und bin nach circa ner halben Stunden rausgegangen. Beim Infostand der Julis hab ich nachgefragt, ob sie angesichts ihrer gerade wiederentdeckten Begeisterung für Datenschutz und Bürgerrechte sich bereits mit Digital Rights Management auseinandergesetzt haben, was wohl nicht der Fall ist (zumindest wusste mein Gesprächspartner nicht wirklich, worum's geht). Im Vortrag über Fairsharing stellte Oliver Moldenhauer meiner Ansicht nach sehr gut und überzeugend das Konzept der Kulturflatrate dar. Als kleine Zwischeneinlage gab's eine "Festnahme" des Referenten von fast echten Polizisten (Bilder gibt's später noch). Es gab noch ein "Wer wird mp3-Millionär?"-Quiz, bei dem ich ein Fairsharing T-Shirt gewonnen habe (leider eins von den weniger schönen grauen, die blauen ham mir besser gefallen). Desweiteren hab ich noch das Buch "Wissensallmende" erhalten, Rezension kommt, wenn ich es gelesen habe. Das Konzept des Vortrags hat mir gut gefallen, Festnahme-Aktion und mp3-Quiz ham das ganze gut aufgelockert. Noch mehr Berlin 05
Heute nachmittag: Vortrag von Markus Beckedahl, der die Entwicklung von freier Software, Wikipedia, Creative Commons etc. beleuchtete. Der Vortrag war sehr deutlich für ne andere Zielgruppe gedacht, weshalb ich auch irgendwann gegangen bin, war aber sicher für Leute, die nicht im Thema drin sind, sehr aufschlussreich.
Von der BUNDjugend gab's heute Vorträge zu WTOpoly (eine Aktion, die auf die Mechanismen in der WTO aufmerksam machen soll) und zum Jugendbündnis Zukunftsenergie, sowie zu internationaler Umweltpolitik. Gerade kam dann das Highlight des heutigen Tages, "Asche zu Asche - eine Show zur Theorie und Praxis des Geldverbrennens". Ich bin grad noch gänzlich fasziniert von den vielen Eindrücken, die ich daraus mitgenommen habe, ich hab drei A4-Seiten mit Notitzen vollgeschrieben, die ich irgendwann noch zu nem Artikel verarbeiten werde (das gibt's aber vermutlich erst, wenn ich wieder zuhause bin, hier werd ich wohl nicht dazu kommen). Alles in allem bin ich immer mehr begeistert. Zwar ist das "Rahmenprogramm" doch teilweise etwas seltsam, auf der Hauptbühne wurde vorhin eine VIVA-Moderatorin ("ihr kennt sie alle" - nein, sorry, ich hatte den Namen noch nie gehört und auch schon wieder vergessen) abgefeiert. Daneben gibt's aber ein unheimlich interessantes Workshopprogramm, außerdem treff ich jede Menge Bekannte aus den unterschiedlichsten Kreisen wieder. Achja: Kann man Schranz wirklich als Musik bezeichnen? (ich weiss ja häufig computergenerierte Musik zu schätzen, aber das was da grad läuft, gehört nicht unbedingt dazu)
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Friday, June 10. 2005Berlin 05 - Anreise und erste Eindrücke
Donnerstag abend bin ich angereist, auf der Hinfahrt hatte ich einige Probleme mit einer Schaffnerin, die das Berlin05-Ticket nicht akzeptieren wollte, was ich wohl noch schriftlich mit der Bahn klären muss.
Eindruck beim Frühstück: Obwohl man, wenn man sich auf der Planet P-Homepage zu Umwelt durchklickt, erfährt, was für coole Menschen Ökos sind, scheint man auf Müllvermeidung nicht gerade wert zu legen. Marmelade (die stark nach vielen E-Nummern schmeckt) in einzeln verpackten Miniportionen, Einweggeschirr, selbst die Kaffemilch ist nur in Mini-Plastikkännchen vorhanden (Beweisfoto). Überhaupt scheint die Ernährungsversorgung sehr Faast-Food-orientiert zu sein. Vortrag von Andy Müller-Maguhn (CCC) zu Geheimdiensten: Sehr spannende Einblicke über ein Thema, über das man meistens sehr wenig erfährt, Stichworte wie Echelon oder Lawful Interception (den Wikipedia-Artikel gibt's noch nicht, will den mal jemand schreiben?) dürften warscheinlich vielen nichts sagen. Materialien vom Referenten gibt's hier. Der Mensch am Solid-Stand war sichtlich überfordert mit der Frage, warum sie zwar für Fairsharing Werbung machen, aber die CD des Projekts Aufmucken gegen Rechts nicht aus freier Musik besteht. Laut offizieller Homepage sind bereits über 10.000 Menschen angemeldet, was durchaus hinkommen könnte (ist aber etwas zu unübersichtlich, um das wirklich einzuschätzen).
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Projekt P - Berlin05, festival for youth politics
Yesterday I arrived at the Berlin05, festival for youth politics at the FEZ in the Wuhlheide in Berlin. After everyone found his submission in the spam-folder, everyone managed to get his ticket from the Deutsche Bahn and the weather is really bad; the festival can start.
Berlin05 is a big event from several youth organisations about political activities from young people. The program features a lot of interesting workshops, the chaos computer club is here with the camp discordia and everything is much bigger than I've expected. Also present the Fairsharing-camaign and Netzpolitik has an article online. I'll try to blog regularly from berlin05 in the next days. CC-licensed pictues are in my gallery.
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