Wednesday, October 17. 2007
Dies und jenes
Eine Tagung der Deutschen Gesellschaft für Kriminalistik endet mit folgender bahnbrechender Erkenntnis:
»Die Tagungsergebnisse führten zu der erschreckenden Erkenntnis, dass die Internetkriminalität in ihren vielen Facetten inzwischen alle gesellschaftlichen und privaten Bereiche durchdringt.«
Kleiner Tipp von mir: Für diese Erkenntnis hätte ich jetzt keine Tagung gebraucht. Im Übrigen könnte ich dem noch weitere erschreckende Erkenntnisse hinzufügen. Etwa dass auch die Telefonkriminalität (also alle Straftaten, bei denen die Täter irgendwann mal per Telefon kommuniziert haben) alle gesellschaftlichen und privaten Bereiche durchdringt. Ebenso wie die Sprachkriminalität (also alle Straftaten, bei denen die Täter miteinander mit Hilfe von Sprache kommunizieren). Am besten alles verbieten.
Paniq probiert neuartige Geschäftsmodelle, die so aussehen, dass sein kommendes Album erst 250 mal kostenpflichtig heruntergeladen werden soll und danach wie gehabt unter einer Creative Commons-Lizenz verfügbar ist. Ähnelt dem Modell von copycan und ist für mich einer der interessantesten Ansätze für die Frage nach dem Geldverdienen im Zeitalter des Filesharings.
Microsoft'sche Korruptionsversuche legen ISO-Komitee lahm. Hab mich köstlich amüsiert.
Presserat kritisiert Vorratsdatenspeicherung, vergisst aber, sich an der eigenen Nase zu fassen und die Verantwortung der Presse für die aufgeheizte Anti-Terror-Stimmung zu analysieren. Als vor einigen Wochen 15000 gegen die Vorratsdatenspeicherung demonstrierten (für eine Demonstration in Deutschland ist das richtig viel), war dies den meisten Pressevertretern nichtmal eine Erwähnung wert. Klar, »Die Terroristen werfen morgen Atombomben« klingt natürlich spannender als "15000 gegen die Vorratsdatenspeicherung«.
»Die Tagungsergebnisse führten zu der erschreckenden Erkenntnis, dass die Internetkriminalität in ihren vielen Facetten inzwischen alle gesellschaftlichen und privaten Bereiche durchdringt.«
Kleiner Tipp von mir: Für diese Erkenntnis hätte ich jetzt keine Tagung gebraucht. Im Übrigen könnte ich dem noch weitere erschreckende Erkenntnisse hinzufügen. Etwa dass auch die Telefonkriminalität (also alle Straftaten, bei denen die Täter irgendwann mal per Telefon kommuniziert haben) alle gesellschaftlichen und privaten Bereiche durchdringt. Ebenso wie die Sprachkriminalität (also alle Straftaten, bei denen die Täter miteinander mit Hilfe von Sprache kommunizieren). Am besten alles verbieten.
Paniq probiert neuartige Geschäftsmodelle, die so aussehen, dass sein kommendes Album erst 250 mal kostenpflichtig heruntergeladen werden soll und danach wie gehabt unter einer Creative Commons-Lizenz verfügbar ist. Ähnelt dem Modell von copycan und ist für mich einer der interessantesten Ansätze für die Frage nach dem Geldverdienen im Zeitalter des Filesharings.
Microsoft'sche Korruptionsversuche legen ISO-Komitee lahm. Hab mich köstlich amüsiert.
Presserat kritisiert Vorratsdatenspeicherung, vergisst aber, sich an der eigenen Nase zu fassen und die Verantwortung der Presse für die aufgeheizte Anti-Terror-Stimmung zu analysieren. Als vor einigen Wochen 15000 gegen die Vorratsdatenspeicherung demonstrierten (für eine Demonstration in Deutschland ist das richtig viel), war dies den meisten Pressevertretern nichtmal eine Erwähnung wert. Klar, »Die Terroristen werfen morgen Atombomben« klingt natürlich spannender als "15000 gegen die Vorratsdatenspeicherung«.
Posted by Hanno Böck
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21:47
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Monday, October 15. 2007
Free documentary about free software
Today I found a note about the movie The Codebreakers. It's a free-licensed (cc-by-sa) documentary about free software in development countries.
It brings up different examples about successful usage of free software in different parts of the world. Worth watching.
It brings up different examples about successful usage of free software in different parts of the world. Worth watching.
Posted by Hanno Böck
in Code, Copyright, English, Gentoo, Linux, Movies, Politics
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02:14
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Defined tags for this entry: creativecommons, developingworld, freeculture, freesoftware, linux, movie
Saturday, October 13. 2007
Pirate Bay schlägt wieder zu
Aus unerfindlichen gründen fiel die Domain ifpi.com (IFPI ist der Dachverband zweifelhafter Musikindustrieller mit veralteten Geschäftsmodellen, unter ifpi.org noch erreichbar) den Machern des schwedischen Torrent-Trackers »The Pirate Bay« in die Hände. Die Domain dient nun der »International Federation of Pirate Interests«, und damit doch eher sympatischeren Interessen :-)
Über die genauen Hintergründe ist wohl noch nichts bekannt, torrentfreak berichtet.
Über die genauen Hintergründe ist wohl noch nichts bekannt, torrentfreak berichtet.
Friday, October 5. 2007
Artikel über Dr. Matthias Rath
Demnächst kommt wieder eine Ausgabe vom Grünen Blatt, wofür ich, deutlich nach dem Redaktionsschluss, einen Artikel eben fertiggestellt habe. Insofern wird er möglicherweise erst in der übernächsten Ausgabe erscheinen.
Zum Glück kennt das Internet keine Redaktionsschlüsse und Seitenpläne:
Dr. Rath und die AFGF: Vitaminpillen gegen AIDS
Zum Glück kennt das Internet keine Redaktionsschlüsse und Seitenpläne:
Dr. Rath und die AFGF: Vitaminpillen gegen AIDS
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