Sunday, August 14. 2005Parteienschau: Bayernpartei und Die Partei
Angesichts der bevorstehenden Bundestagswahl dachte ich mir, dass ich den in der öffentlichen Wahrnehmung weitgehend ausgeblendeten Parteien einige Aufmerksamkeit schenken werde. So hat der Bundeswahlausschuß 34 Parteien zugelassen. Ich verspreche nicht, dass ich alle bis zur Wahl schaffe, aber ich werd mich bemühen.
Da mir das rumspielen mit Broadcast Machine grad so viel Spaß macht, hab ich gleich einen Channel mit Wahlwerbespots eröffnet. Soweit verfügbar, werden hier die Wahlwerbespots der vorgestellten Parteien (und je nach Lust und Laune vielleicht noch weitere) zur Verfügung gestellt (nachdem ich die letzte halbe Stunde damit zugebracht habe, einen Bug im BM-Code zu fixen, der URLs mit Leerzeichen unmöglich machte). Ganz im Sinne Edmund Stoibers agiert schon seit Jahren die Bayernpartei. Sie fordert ein eigenständiges Bayern in einem Europa der Regionen. Der Öffentlichkeit weitgehend unbekannte Tatsachen, etwa dass Bayern bei weitem nicht das kleinste EU-Land wäre, verleihen der Forderung dieser Partei ihre Durchschlagskraft. Indes, man sollte bei der Bayernpartei vielleicht etwas mehr mit der Zeit gehen. So scheint sich noch niemand gefunden zu haben, der die Teilnahme und Zulassung der Bayernpartei zur Bundestagswahl auf ihrer Homepage ankündigt. Einen gänzlich anderen Ansatz, damit "der Osten" Deutschland nicht weiter den Bach runter zieht, verfolgt Die PARTEI, Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiativen (leider ohne Wahlwerbespot). Wie die Zeit schon bloggte, fordert Die PARTEI den Wiederaufbau der Mauer. P. S.: Nur eine von beiden ist eine Satire. Die WASG...
Basisdemokratie, gegen Zensur, Gegenmacht "von unten", freie Meinungsäußerung, Datenschutz, ...
Wenn ihr bisher gedacht habt, dass das linke Schlagworte sind, kennt ihr die WASG noch nicht. Deren Web-Forum ist eine geschlossene Gesellschaft, schreiben dürfen hier nur Mitglieder. Damit das ZK auch kontrollieren kann, was die Basis so macht und damit auch ja nicht irgendwelche Linken ohne Parteibuch auf die Idee kommen, sich in die Diskussion einzumischen. Das wär ja Anarchie, da könnte ja jeder kommen. Um die Foren in vollem Umfang nutzen zu können, müssen Sie WASG-Mitglied sein und sich auf der Webseite entsprechend einloggen (anmelden). Quelle: http://www.w-asg.de/371.0.html Saturday, August 13. 2005Drogen legalisieren
Nachdem sich schon Lars und Bernd dazu geäußert haben und weil heute ja die Hanfparade stattfindet, wollte ich auch noch ein paar Gedanken zum Thema äußern.
Zum guten Ton bei allen irgendwie Linksliberalen oder Alternativen gehört es ja heutzutage, die Legalisierung von Cannabis zu fordern. Zwar wäre dies sicher ganz nett zur Streßreduzierung bei der Drogenbeschaffung, aber imho weitaus wichtiger ist die durch den löblichen Vorstoß einiger Linkspartei-Jugendlicher (hey, dieses Lob hat mich einige Überwindung gekostet) ins Gespräch gekommene Legalisierung sogenannter "harter" Drogen. Beispiel EcstasyBeim Zeitunglesen sind mir in jüngerer Zeit mehrfach Artikel aufgefallen, in denen von Beispielen die Rede war, dass Jugendliche in Discos wegen Ecstasy-Konsum zusammengebrochen sind. Sehr häufig war davon die Rede, dass neuere Pillen mit erhöhtem Wirkstoffgehalt im Umlauf sind und die Konsumenten darauf nicht eingestellt waren.Auch ein häufiges Problem: Ecstasy ist nicht gleich Ecstasy. Sehr häufig tritt es wohl auf, dass als Ecstasy deklarierte Pillen nicht (nur) MDMA, sondern weitere Substanzen enthalten, die dann weit gefährlicher sind. Das zeigt ganz deutlich, dass häufig nicht der Drogenkonsum selbst das Problem ist, sondern dass die Konsumenten nicht genau wissen, was sie zu sich nehmen. In einigen Ländern gibt es sogenanntes Drug-Checking, d.h. Konsumenten haben die Möglichkeit, ihren Stoff, beispielsweise auf Technopartys, auf Reinheit und Konzentration zu überprüfen. In Deutschland wird dies nicht praktiziert. In Ländern, in denen Drug-Checking stattfindet, steigt anschließend auch die Qualität der verkauften Drogen. Beispiel HeroinUnstrittig ist wohl, dass es sich bei Heroin um eine der gefährlicheren Drogen handelt, ob legal oder nicht, es ist wohl jedem anzuraten, darauf zu verzichten. Studien zeigen jedoch, dass die allermeisten Heroinkranken und Todesopfer nicht an der Substanz Heroin selbst kaputtgehen, sondern an den Konsum- und Lebensbedingungen, Verunreinigungen in der Drogen sowie an versehendlicher Überdosierung.Heroin-Konsumenten gibt es in großer Zahl und man wird dem Problem nicht durch Verbote und Repressionen beikommen. Eine Legalisierung würde ermöglichen, dass zumindest die Bedrohung durch unsauberen Stoff beseitigt wäre und man könnte Heroinabhängigen, die einen Entzug nicht wollen oder schaffen, zumindest ein einigermaßen normales Leben ermöglichen. Jede Droge, auch die legalen (Nikotin, Alkohol), kann man so konsumieren, dass man sich selbst damit schädigt. Aber man kann das Risiko reduzieren, durch Aufklärung, durch entsprechende Vorsichtsmaßnahmen, durch einen sorgsamen Umgang damit. Durch die Kriminalisierung werden hier viele Möglichkeiten verbaut. Einen sehr guten Ansatz finde ich im Übrigen das von der Grünen Jugend ausgearbeitete Konzept der Drogenfachgeschäfte (schon wieder so ein Lob für eine seltsame Partei), welches sich einerseits eine Legalisierung aller Drogen vorsieht, gleichzeitig sich aber auch viele Gedanken darum macht, wie man Konsumenten informiert und ihnen hilft, statt sie zu verdammen. Die (Rechts) Linkspartei mal wieder
Wie jetzt bekannt wurde, gebärdet sich die WASG als Karriereschmiede für Ex-Nazis. So durfte ein langjähriger DVU-Kreisvorstand in der WASG Brandenburg/Havel innerhalb kürzester Zeit zum Schatzmeister der WASG werden. Vorsichtig distanziert man sich in der Parteispitze, den Vorfall auf der eigenen Homepage zu erklären ist wohl schon zu viel verlangt.
Überraschen dürften solche Entwicklungen eigentlich keinen. Wenn man mit billigstem Populismus Wahlkampf macht, von Fremdarbeitern schwadroniert, Schwulendiskriminierung predigt und einen erklärten Rassisten zum Spitzenkandidaten macht, zieht man eben solche Gestalten an (oder auch solche). Tragisch ist an der ganzen Geschichte vor allem, dass hier Leute versuchen, den Begriff "Links" zu besetzen, die alles mögliche aber bestimmt nicht links sind. Damit verbauen diese der Linken jede emanzipatorische Perspektive (wenn sie denn je eine hatte) auf längere Zeit und bestätigen Totalitarismustheoretiker in ihren Ansichten. Tuesday, August 9. 2005Fußball-Blogging Teil 3 - UI-Cup-Finale
So, mein täglicher Fußball-Blog-Eintrag: Heute natürlich zum Hinspiel im UI-Cup-Finale, Hamburger SV gegen FC Valencia. Leider musste ich gerade entsetzt feststellen, dass bei unserem Fernseher DSF nicht eingestellt ist (daran merkt man, wie oft ich Fußball schaue). Ich hab's irgendwie auch nicht auf die schnelle hinbekommen und musste so auf die spannende Partie verzichten.
Aber keine Sorge: Bei sportal.de kriegt man nen live-Ticker zum Spiel. Es steht nach wie vor 0:0 und bleibt damit spannend. (Ich komm mir ganz schön dämlich dabei vor, was ich hier mache) Freies Fernsehen statt Springer-TV!
Ok, die Überschrift ist vielleicht ein bißchen arg euphorisch gewählt, aber ich wollte im nachfolgenden auf ein imho sehr interessantes Projekt aufmerksam machen.
Die Aktivisten von Downhill Battle haben die Organisation Participatory Culture Foundation ins Leben gerufen und betreiben in dem Rahmen ein Projekt für die Verbreitung von Videos im Netz. Bislang gibt's die Web-Software Broadcast Machine, in den nächsten Tagen soll ein Player dafür folgen. Natürlich alles freie Software, der Player basiert auf vlc und soll für Linux, Windows und MacOS zur Verfügung stehen. Ich hab mal ein bißchen damit rumgespielt, das Ergebnis könnt ihr unter broadcast.hboeck.de bewundern. Den Player (CVS-Version) hab ich leider noch nicht an's laufen gebracht, mal das Release abwarten. Da ich schon öfters über kostenlos im Netz herunterladbare Filme gebloggt habe, hab ich dazu mal einen Channel gestartet. Die Software wirkt noch etwas buggy und in frühem Stadium, ist aber trotzdem ganz nett.
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Alan Turing goes Hollywood
Heute lief in SAT1 der Film "Enigma" über die Entschlüsselungsaktivitäten der Engländer im 2. Weltkrieg in Bletchley Park. Hab leider erst nach der Hälfte reingeschaltet.
Der geniale Kryptograf Tom Jericho, der wohl die historische Figur des Alan Turing darstellen soll, ist schlauer als alle anderen, deckt nebenher noch ein paar Verschwörungen auf etc. Hollywood-Style eben. Was mich aber richtig geärgert hat: Dem fiktiven Alan Turing wurde eine Liebesbeziehung zu einer hübschen Frau (Kate Winsley) angedichtet. Die Realität sah etwas anders aus: Alan Turing war homosexuell. Er wurde deswegen nach dem Krieg verurteilt und musste sich "den Geschlechtstrieb hemmende" Hormone spritzen lassen. Zwei Jahre später beging er Selbstmord. Aber das hätte halt nicht in das Heldenbild eines Hollywoodfilms gepasst. Wikipedia über Alan Turing Ohje... telepolis übt sich in Kryptografie
Meistens les ich ja telepolis ganz gerne. Nur gelegentlich kommt völliger Bullshit dabei heraus. So schwadroniert heute ein Artikel, dass asymmetrische Kryptografie bald obsolet werden könnte.
Kleine Einführung für nicht-Mathematiker: Bei fast allen sicheren Online-Verbindungen wie ssl, ssh o.ä., sowie bei eMail-Verschlüsselung mit PGP/GnuPG und in vielen weiteren Fällen wird sogenannte asymmetrische Kryptografie (auch Public Key-Verfahren genannt) eingesetzt. Das bekannteste und am weitesten verbreitete Verfahren ist RSA, die meisten anderen Verfahren (El Gamal, DSA) basieren auf ähnlichen mathematischen Problemen. Die Sicherheit von RSA beruht darauf, dass es zwar einfach ist, zwei große Primzahlen miteinander zu multiplizieren, umgekehrt jedoch schwierig, eine Zahl in ihre Primfaktoren zu zerlegen. Hat man also beispielsweise zwei große Primzahlen a und b, so ist es einfach a*b=c zu berechnen. Umgekehrt ist es jedoch nur mit hohem Rechenaufwand möglich, von c auf a und b zu schließen. 2001 haben drei Inder den AKS-Test entwickelt, mit dem man in polynomialer Rechenzeit (einfach gesprochen heißt das: auch bei großen Zahlen noch schnell) herausfinden kann, ob eine große Zahl eine Primzahl ist oder nicht. Für die Sicherheit von RSA ist dies jedoch völlig unbedeutend. Im Gegenteil: Um RSA nutzen zu können, benötigt man schnelle Primzahltests bei der Schlüsselgenerierung. Es ist mathematisch gesehen ein völlig anderes Problem, eine Zahl zu faktorisieren oder sie auf ihre Primzahleigenschaft zu testen. Nun ist das schon einige Jahre her und war auch damals nicht wirklich überraschend. Das einzige, was passiert ist: Der bekannte AKS-Test wurde in einer mathematischen Zeitschrift veröffentlicht. Genaugenommen ist also garnichts passiert. Übrigens gibt es bereits seit den 70er-Jahren den sogenannten Miller-Rabin-Test, von dem man ebenfalls vermutet, dass er in polynomialer Zeit Primzahlen erkennen kann. Dafür fehlt bislang jedoch der Beweis. Überraschen konnte das Ergebnis der drei Inder daher aber auch 2001 nicht wirklich. Korrekt ist im übrigen, dass es rein theoretisch möglich wäre, dass ein bisher unbekannter Algorithmus zur schnellen Faktorisierung existiert. Nur hat ihn bisher noch niemand gefunden (und da sich mit diesem Problem Mathematiker schon ziemlich lange rumschlagen, ist damit auch nicht in absehbarer Zeit zu rechnen). Daneben strotzt der Artikel nur so von inhaltlichen Fehlern. So wird behauptet, die Faktorisierung von Zahlen sei nur in exponentieller Rechenzeit möglich. Mit modernen Verfahren, etwa dem Zahlkörpersieb, ist dies deutlich schneller möglich, nur eben immer noch zu langsam, um RSA mit ausreichend großer Schlüssellänge (>=2048 bit) in annehmbarer Zeit zu brechen. Kleiner Tipp an telepolis: Wenn ihr das nächste Mal etwas über Kryptografie schreibt, sucht doch erstmal jemand, der zumindest mal eine Anfängervorlesung dazu besucht hat. Dann würdet ihr vielleicht nicht so einen Unfug schreiben. Quellen: Vorlesungsskript über den AKS-Algorithmus (war selber in der Vorlesung) Miller-Rabin-Test bei Wikipedia AKS-Test bei Wikipedia Monday, August 8. 2005Arbeit zuerst für Deutsche
"Im übrigen kann jeder etwas für mehr Beschäftigung in Deutschland tun. Man muss sich überlegen, wo die Produkte hergestellt worden sind, die er kauft. Die Babypuppen kommen aus China, die Strampler aus der Türkei, die Turnschuhe aus Vietnam. Das gibt es auch von deutschen Herstellern."
Wer glaubt, das sei eine Aussage der NPD oder ein neuer Ausfall des Linkspartei-Rassisten Lafontaine, sieht sich getäuscht. Billigen Nationalismus gibt's heute mal von der grünen Renate Künast. Besonders skuril wirkt ihre nachträgliche Bemerkung, dass es ihr eigentlich ja um Umwelt- und Sozialstandards ging und diese in Deutschland ja besonders hoch seinen. Sicher, es hilft den Menschen in den Sweatshops auch viel, wenn ihnen die letzten Export-Absatzmärkte genommen werden. Als kleine Erinnerung sei bemerkt, dass Renate Künast sich nach dem scheitern der WTO-Verhandlungen in Cancun als glühende Verfechterin der WTO präsentierte - weil's in der WTO ja immer um Umweltstandards und die Bekämpfung von Sweatshops geht. Fußball blogging Teil 2 - Wahlprogramme analysiert
Neuer Tag und ein weiterer Teil meiner Fußball-Blogging-Serie im Rahmen des Blogdiktats. Heute wird's politisch. Ich hab mir die Wahlprogramme der Parteien vorgenommen und geschaut, was angesichts der bevorstehenden Fußball-WM 2006 die Parteien zum Thema Fußball zu sagen haben.
Große Enttäuschung bei der CDU/CSU: Im gemeinsamen Regierungsprogramm der Unionsparteien hat der Fußball keinen Platz. Das gleiche, enttäuschende Bild bei der Linkspartei. Mit keiner Silbe wird der "deutsche Nationalsport" erwähnt. Die SPD präsentiert ein eigenes Kapitel unter dem Titel "Land des Sports". Sie schreibt: Deutschland ist ein attraktives Sportland und ein attraktiver Sportstandort. Die Welt ist während der Fußballweltmeisterschaft 2006 bei uns zu Gast.
Ähnlich präsentieren sich die Grünen unter dem Titel "Mehr Sport und Spiel für eine bewegte Gesellschaft": Wir setzen uns für bessere Rahmenbedingungen für Sport und Bewegung ein. Dabei spielen Breiten- wie Spitzensport eine maßgebliche Rolle, die Integration und Gesundheitsprävention stärkt. Es muss zu einer neuen Offensive im Sportstätten(um)bau kommen und wir brauchen mehr Sportgelegenheiten für eine spiel- und bewegungsfreundliche Umwelt. Dabei wollen wir die Prinzipien der Ökologie, Nachhaltigkeit und der demografischen Entwicklung beachten. Miteinander gewinnen und verlieren können und in Gemeinschaft Sport treiben sind neben der Gesundheitsprävention wichtige Erfahrungen in allen Altersgruppen, die Zivilgesellschaft und bürgerliches Engagement festigen. Ehrenamtliches Engagement im Sport wollen wir fördern. Durch den Sport werden weltweit Brücken gebaut und Verbindungen geknüpft. Er ist daher ein besonders geeignetes Mittel in der internationalen Zusammenarbeit, um zu mehr Kulturaustausch und Völkerverständigung zu kommen. Wir fordern einen »sauberen«, das heißt dopingfreien und fairen, Spitzensport. Wir wollen die Möglichkeiten, die die Fußball-WM 2006 und weitere Sportgroßveranstaltungen in unserem Land bieten, dafür nutzen, um deutlich zu machen, dass Deutschland ein modernes, weltoffenes und sportfreundliches Land ist. Die Organisationsreform des deutschen Sports, mit dem Ziel, den Deutschen Sportbund und das Nationale Olympische Komitee zu einer schlanken und schlagkräftigen Sportorganisation zusammenzuführen, unterstützen wir ausdrücklich. Die FDP präsentiert sich in ihrem "Deutschlandprogramm 2005" kurz und knapp mit folgender Aussage: Wie kaum ein anderer Lebensbereich steht Sport für Lebensfreude, Leistung und Fairness. Das sind zugleich auch liberale Ziele und Werte. Liberale Sportpolitik unterstützt den Spitzensport ebenso wie den Breiten-, Behinderten- und Schulsport. Wir setzen uns für eine sichere Austragung der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 ein. Dies erfordert eine optimale personelle, technische und finanzielle Ausstattung der Sicherheitsbehörden. Hingegen lehnen wir unverhältnismäßige Einschränkungen von Freiheitsrechten der Besucher ab. Die FDP steht für eine energische Bekämpfung der Sport-Geißel Doping. Die vorhandenen gesetzlichen Möglichkeiten sind voll auszuschöpfen und die mit der Doping-Bekämpfung befassten Stellen angemessen auszustatten. Die Bereiche Sport und Gesundheit sind besser zu vernetzen. Die Bedeutung des Sports für Prävention und Rehabilitation ist konsequent zu nutzen. Wir wollen den Wert des Sports auch für andere Gesellschaftsbereiche wie Erziehung, Soziales, Integration und Jugendarbeit ausbauen. Angesichts der völligen Ignoranz von Union und Linkspartei finde ich aus sicht des Fußballs die heute in vielen Medien kursierenden Gerüchte über eine mögliche Ampelkoalition aus SPD, Grünen und FDP sehr begrüßenswert. Disclaimer: Bitte nicht ernst nehmen! Sunday, August 7. 2005Nur für Arier
Rassismus live: Eine Firma für Sicherheitspersonal (ja, die Hohlköpfe, denen man leider auf fast jeder größeren Veranstaltung begegnet) sucht nach Mitarbeitern für die IFA (Internationale Funkausstellung in Berlin) und schreibt in ihrer Stellenanzeige:
"Der Auftraggeber sieht von der Einstellung farbiger Studenten ab, daher ist eine Bewerbung von schwarzafrikanischen HZM ohne Aussicht auf Erfolg." Nach Negern im Zoo eine weitere, beeindruckende Vorstellung von deutschem Alltags-Rassismus, der sich auch völlig jenseits von NPD und DVU prächtig in der gesellschaftlichen Mitte entwickelt. Via DE:BUG. Fußball-Blogging (Das Blogdiktat)
Wenn drei Blogger zusammensitzen, kommen manchmal seltsame Sachen heraus - so ergab es sich heute nacht, dass Lars, Hannes und ich das Blogdiktat ins Leben gerufen haben. Jeder Teilnehmer muss für eine Woche über ein extrem relevantes Thema bloggen.
Ich erhielt die ehrenvolle Aufgabe, das Thema Fußball mit haarscharfen Analysen zu begleiten. Hier erwarten Euch jedoch keine Belanglosigkeiten wie die Frage, ob der TSV 1860 München den Aufstieg aus der 2. Bundesliga schaffen wird oder ob der FC Schalke 04 nächstes Jahr den Bayern die Meisterschaft streitig machen wird. Nein, wir begeben uns in die spannenden Tiefen der lokalen Ligen. In der spezifischen Ausrichtung meiner Aufgabe dachte ich zuerst, über die prekäre Situation der Frauen-Mannschaft des TSV Ammertsweiler in der württembergischen Bezirksliga 2 zu schreiben, die in der letzten Saison immerhin keinen einzigen Sieg und kein Unentschieden davontrugen, bei der gleichzeitig vernichtenden Torbilanz von 2:112. Ich dachte da etwa daran, per Podcasting Exklusiv-Interviews zu bieten oder ähnliches. Dummerweise hat sich die Frauenmannschaft des TSV Ammertsweiler offensichtlich aufgelöst, zumindest ist sie in der aktuellen Auflistung der Bezirksliga Rems-Murr nicht aufgeführt. Wer nähere Informationen hat, möge diese doch bitte als Kommentar posten. So werd ich mir wohl ein anderes spannendes Spezialgebiet suchen müssen. Bleibt am Ball! Brigitte Zypries jetzt auch in der Blogosphäre
Es ist ja gerade total "in", dass Politiker ihre eigenen Blogs haben. So auch Brigitte - "Ja zu Softwarepatenten" - "DRM find ich toll" - Zypries. Und dann gleich über so Spannende Themen wie die Spielergebnisse von Darmstadt 98.
Ist aber auch sinnvoll, dass sie über Fußball bloggt. Wenn sie über Politik bloggen würde, käm eh nix sinnvolles bei raus. Die Zeit entdeckt die Kapitalismuskritik
Zwar schon n paar Tage her, aber ich wollte das noch erwähnen: Die Zeit hat eine für eine bürgerliche Zeitung erfrischend gute Artikelserie unter dem Titel "Die Zukunft des Kapitalismus - Fegefeuer des Marktes" gestartet. Zwar ist dies in Zeiten von neuen "Linksparteien", Kapitalismuskritikern bei der SPD etc. nicht weiter überraschend, im Gegensatz zu Münteferings oder Lafontaines zur Kapitalismuskritik verklärten Ressentiments jedoch deutlich tiefgründiger und intelligenter.
http://www.zeit.de/2005/30/Kapitalismusserie Sunday, July 31. 2005WTH - final dayFinally I managed to upload some pictures. Last day on "What the Hack" and I'm pretty tired. I decided to go back home today, although I originally planned to travel to some other outdoor-camp, but after these rainy days, I'm no longer motivated for this. This morning I was watching a talk by John Gilmore about Digital Rights Management and the DMCA. He's a member of the EFF. It was interesting to hear from someone involved in those issues in the USA.
Posted by Hanno Böck
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