Wie jetzt bekannt wurde, gebärdet sich die
WASG als Karriereschmiede für Ex-Nazis. So durfte ein langjähriger DVU-Kreisvorstand in der WASG Brandenburg/Havel innerhalb kürzester Zeit zum Schatzmeister der WASG werden. Vorsichtig distanziert man sich in der Parteispitze, den Vorfall auf der eigenen Homepage zu erklären ist wohl schon zu viel verlangt.
Überraschen dürften solche Entwicklungen eigentlich keinen. Wenn man mit billigstem Populismus Wahlkampf macht, von Fremdarbeitern schwadroniert,
Schwulendiskriminierung predigt und einen erklärten Rassisten zum Spitzenkandidaten macht, zieht man eben solche Gestalten an (oder auch
solche).
Tragisch ist an der ganzen Geschichte vor allem, dass hier Leute versuchen, den Begriff "Links" zu besetzen, die alles mögliche aber bestimmt nicht links sind. Damit verbauen diese der Linken jede emanzipatorische Perspektive (wenn sie denn je eine hatte) auf längere Zeit und bestätigen Totalitarismustheoretiker in ihren Ansichten.