"Im übrigen kann jeder etwas für mehr Beschäftigung in Deutschland tun. Man muss sich überlegen, wo die Produkte hergestellt worden sind, die er kauft. Die Babypuppen kommen aus China, die Strampler aus der Türkei, die Turnschuhe aus Vietnam. Das gibt es auch von deutschen Herstellern."
Wer glaubt, das sei eine Aussage der NPD oder ein neuer Ausfall des Linkspartei-Rassisten Lafontaine, sieht sich getäuscht. Billigen Nationalismus gibt's heute mal
von der grünen Renate Künast.
Besonders skuril wirkt ihre nachträgliche Bemerkung, dass es ihr eigentlich ja um Umwelt- und Sozialstandards ging und diese in Deutschland ja besonders hoch seinen. Sicher, es hilft den Menschen in den Sweatshops auch viel, wenn ihnen die letzten Export-Absatzmärkte genommen werden. Als kleine Erinnerung sei bemerkt, dass Renate Künast sich nach dem scheitern der WTO-Verhandlungen in Cancun als glühende Verfechterin der WTO präsentierte - weil's in der WTO ja immer um Umweltstandards und die Bekämpfung von Sweatshops geht.