Saturday, July 30. 2005WTH Tag 3
Nachdem es heute nacht etwas weltuntergangsmäßig zuging (Überflutung von unserem Zelt, ich hab dann im großen CCC-Zelt gepennt, Stromausfall nach Blitzeinschlag, irgendwann kam dann die Pfütze auch ins große Zelt), heute einige interessante Vorträge.
Greg Newby sprach über das Projekt Gutenberg, wovon ich zwar schonmal diffus gehört hatte, aber eigentlich nicht viel wusste. Interessanter Vortrag, insbesondere hat er auch viel über die Problematik der aktuellen Copyright-Gesetzgebung gesprochen, die häufig dazu führt, dass Bücher und andere Kulturgüter längst verloren gegangen sind, wenn ihr Copyright abläuft. Von Karsten Gerloff hab ich eine Vorab-Präsentation seines Vortrags zur WIPO bekommen, weil ich den eigentlichen Vortrag wegen Zeitkollissionen nicht anschauen konnte. Ich denke mal, er stellt die Folien noch online. Von Rüdiger Weiss gab's einen wie bei ihm üblich amüsanten Vortrag über TCG und Hash-Funktionen (Folien hab ich auch noch nicht gefunden, kommen aber sicher bald). Die Konsequenzen sind eigentlich bekannt: SHA-1 ist so gut wie gebrochen, die meisten anderen Hash-Funktionen sind gebrochen, die Alternativen (SHA-256, Whirlpool) sind auch nicht wirklich gut und man bräuchte eigentlich etwas völlig neues.
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Friday, July 29. 2005WTH - Gewitter, Theora und Vlogging
Wir hatten hier gerade eine sehr beeindruckende Lightshow am Himmel, die ich mal vlogging-mäßig festzuhalten versucht hab. Der OGG Theora-Codec scheint recht gut zu sein, hat das Teil auf 96 KB geschrumpft (von 2.2 MB quicktime).
Und nebenbei frag ich mich grad, ob's für vlogging eigentlich schon RSS-Standards und Plugins für Serendipity gibt oder ob man das einfach mit dem Podcast-Plugin machen sollte. Für Antworten wär ich dankbar. Das Video gibt's hier. WTH continuing
I watched two other talks today. The first was from Richard Lawrence about the energy problems of an oil-based civilisation and had a proposal for creating a computer model about the energy reserves of the world in the tradition of the "Limits to growth" and "Beyond Oil". Was very interesting, while I think that his view was a bit limited to certain aspects.
The second was a very interesting talk from Andreas Bogk about todays operating systems and their problems, especially the use of C, which suffers from Buffer Overflows and other security issues that could be faded out by the programming language. He suggests rewriting a whole operationg system from scratch using the Dylan programming language.
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WTH - Report day 1
Okay, the weather here is really terrible, it's switching between raining and very hot sun weather. So yesterday I wasn't motivated to watch many talks.
In the evening there was a very interesting talk from John Gilmore about drugs and medical research. He is working on a project to find out if MDMA (Ecstasy) and other illegal drugs could be used as a legal medicament for certain issues. He's a very impressing person. At the end, the discussion turned from the medical view to drug politics in general. This morning I was watching a talk about hashing functions, which again stated that it's no good idea to use SHA-1 and MD5 any more.
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Thursday, July 28. 2005Arrived at what the hack
Okay, just arrived at What the Hack, after a more-than-12-hour-trip.
I managed to hitchhike till a place near Duisburg when I gave up and switched to the train. I noticed that while I was on a lot of computer-events in the past, I never was on an event like this. The mood is very nice, lot's of colored lights around, deep in a forest and tents all over. You can see a first impression here, more will follow.
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Tuesday, July 26. 2005Hitchhiking to What the Hack
Tomorrow I'll travel to the Netherlands for the What the Hack, I'll try to get there by hitchhiking. As always, you can expect live-reports from the event in my blog.
What the Hack is a international conference in the tradition of HIP, HAL and others. I sadly never managed to be there in the past years.
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Wednesday, July 13. 2005Per Anhalter durch die Galaxis (Buchrezension)
Bis vor kurzem gehörte ich zu der vermutlich unter meinen Bloglesern verschwindend geingen Menge von Menschen, die den "Anhalter" noch nicht gelesen hatten (Bernd hat das ja vor kurzem auch nachgeholt). Das hab ich nun endlich mal geändert.
[...] berichtet nun von Dingen, die man wirklich wissen muß, wie zum Beispiel die Geschichte von dem sagenhaft schönen Planeten Bethselamin, der über seinen immer rapideren Gewichtsschwund, an dem zehn Billionen hungrige Touristen jährlich schuld sind, dermaßen beunruhigt ist, daß einem der Nettounterschied zwischen der Menge, die man ißt, und der Menge, die man während des Aufenthalts auf dem Planeten wieder ausscheidet, vor der Abreise vom Körpergewicht chriurgisch abgezogen wird: deshalb ist es so ungeheuer wichtig, sich jedesmal, wenn man auf die Toilette geht, eine Emffangsbestätigung geben zu lassen. (Zitat) Solche Stilblüten finden sich im ganzen Buch. So erfährt man, dass die Erde "größtenteils harmlos" ist, die Antwort auf das Leben, das Universum und überhaupt auf alles 42 ist und warum Arthur Dent zuerst sein Haus und später seinen ganzen Planeten wegen einer Umgehungsstraße verliert. Außerdem erfährt man endlich, was ein Babelfish ist und die richtungsweisende Technologie einer jeden Spezies, die etwas auf sich hält, ist nicht etwa der Warp-Antrieb, sondern die Unwarscheinlichkeitstheorie. Klingt verrückt? Ja, ist es auch. Das Buch ist durchzogen von einem ganz eigenwilligen Humor, der völlige Absurditäten mit irgendwie doch interessanten Fragen verknüpft, durchzogen von Anspielungen auf alles mögliche. Ein extrem kurzweiliges Unterfangen und für alle, die den Anhalter noch nicht kennen, empfehlenswert. Den Film hab ich bisher noch nicht gesehen, aber vielleicht hol ich das noch nach und blogge darüber. Im Moment reizt es mich weit mehr, die Folgebände des Anhalters zu lesen. Monday, July 11. 2005Was ist eigentlich Spyware?
Auf heise steht gerade ein Artikel, in dem es darum geht, ob Microsofts AntiSpyware in Zukunft Software des Anbieters Claria (früher Gator) als »womöglich unerwünschten Software« klassifiziert. Daraus ergibt sich die für mich durchaus spannende Frage, wodurch sich Software eigentlich als SpyWare, als Malware oder eben allgemein als unerwünschte Software qualifiziert. Dies ist durchaus häufiger strittig und man sollte mal ganz grundsätzlich fragen, welche Rolle die ganzen Personal Firewalls, Antiviren-Programme und eben Anti-Spyware-Tools dabei haben.
Ich erinnere mich an Außeinandersetzungen zwischen Dialer-Anbietern und AV-Herstellern in der Vergangenheit oder die Anmerkung der Programmierer von Back Oriffice, dass die Funktionalität ihrer Software (Fernsteuerung eines PCs) ebenso von kommerziellen Anwendungen bereitgestellt wird, die nicht als Virus klassifiziert werden. Nimmt man die Microsoft'sche Bezeichnung »womöglich unerwünschten Software« beim Wort, klassifiziert also Malware grundsätzlich als Programme, die Dinge tun, die der Nutzer eigentlich nicht will und bezeichnet all die Software als Spyware, die ohne den ausdrücklichen Wunsch des Nutzers Daten ins Netz hinausschickt, haben wir eine sehr weitgehende Definition. Spyware wäre danach beispielsweise auch der Browser Opera oder gar Windows XP selber, was ja bekanntlich auch in vielfältiger Art und Weise sich ungefragt nach Hause verbindet. Ich halte eine solche Definition durchaus für sinnig, bezweifle aber, dass mir da allzu viele Leute zustimmen. Eine weitere durchaus spannende Frage: Inwieweit ist eigentlich Digital Rights Management, also etwa iTunes oder der Windows Media Player, als »womöglich unerwünschten Software« einzustufen? Wenn ich eine Musikdatei in MP3 konvertieren will und eine Software dies verhindert, so ist das recht eindeutig Handeln gegen den Nutzer. Ein sich ausbreitendes Phänomen, wo jeder Anwender sich die Frage stellen sollte, ob er weiterhin Software verwenden will, die nicht das Ziel hat, ihm einen möglichst großen Nutzen zu ermöglichen. Die gesamte Spyware-Problematik ist imho ein weit unterschätztes Problem: In der Zeit, als ich noch Windows benutzt hatte, hatte ich mal eine dieser Personal Firewalls installiert. Es hat mich schon etwas schockiert, dass es scheinbar bei kommerzieller Software gang und gebe ist, dass diese sich ins Internet verbindet, auch wenn dies mit dem eigentlichen Zweck des Programms rein garnichts zu tun hat. So hat etwa WinAmp versucht, sich ins Netz zu verbinden, obwohl ich ausdrücklich die Option "No Internet available" angeklickt hatte. Vermutlich werden die wenigsten dieser Programme von Microsofts "AntiSpyware" als solche erkannt. Die Antwort ist mal wieder wie so oft: Nutzt freie Software. Da kann man im allgemeinen davon ausgehen, dass diese nur das tut, was ihr Zweck ist und dass Internetverbindungen nur dann zustande kommen, wenn der Nutzer dies auch wünscht. Ergonomic PC usage part 1 - DvorakSelfmade Dvorak I'm now starting to learn Dvorak. Dvorak is an optimized keyboard layout, because the default querty/quertz layout was created for technical reasons in the age of typewriters. There are a couple of german dvorak layouts out there, but no standard at all, drivers are usually not available for different systems and thus useless, so I'm using english dvorak with the Umlauts mapped on AltGr-combinations (like Pylon also did). I changed the keys to comply dvorak as good as possible to learn it. I added two icons to my Kicker to be able to switch if I need to write something fast. I'll try to use this rarely. This was my first blog entry completely written with dvorak.
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Friday, June 24. 2005Notes from Linuxtag (Luminocity, Microsoft cubes)
Yesterday I forgot to take my laptop-powerplug from linuxtag with me and as my battery was quite empty, I couldn't blog yesterday. So here are some more impressions from Linuxtag.
Luminocity - Eyecandy for XAfter I saw it at the X.org-booth on Linuxtag, I had to try out the nifty features the xorg-devs are working on. One really nice thing is luminocity. You have waving windows, which looks really cool. I found a HOWTO in the Gentoo Forum, which worked right away. I was really impressed by the performance of waving, half transparent windows. I also made a small video of it (it's ogg theora).While many people may think this is just playing around, imho eyecandy is quite important. That's one of the reasons why MacOS X is so successful. I'm really looking forward when those features will be available on usual desktops. Reverse engineering Microsoft cubesAt the Microsoft-booth on Linuxtag, you could get some nice white cubes with colored lights in it. Sadly, they had no open interface for it, so we tried to reverse engineer them. We weren't able to install Gentoo on them yet.Geekish artA project at the Linuxtag was creative geeks, a group of people creating creative commons licensed art with linux stuff (e. g. tux-pictures).Another very nice thing were the konqi-videos from kde, they are made with blender. I didn't know that blender is that good (though I'll probably never learn how to use it).
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Sunday, June 19. 2005Article about demoscene and free software
I've written a longer article about free software and the demoscene, I hope it'll be published in the hugi discmag.
Update: Changed some parts of the article by the feedback of Adok/Hugi. Continue reading "Article about demoscene and free software"
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Tuesday, June 14. 2005Lochkarten
Ich wohn in einem Studentenwohnheim mit circa 1000 Personen. Da muss die Postzustellung natürlich modern verwaltet werden.
Wenn ein Paket ankommt, das im Briefkasten keinen Platz findet, erhält man eine Benachrichtigung. Das ist mir heute zum ersten Mal passiert. Und was krieg man da? Eine echte Lochkarte! Ich hätte nicht gedacht, dass es sowas noch gibt. Naja, vielleicht sollte ich mich freuen, solange sowas noch nicht über RFIDs geregelt wird. Saturday, June 11. 2005Noch mehr Berlin 05
Heute nachmittag: Vortrag von Markus Beckedahl, der die Entwicklung von freier Software, Wikipedia, Creative Commons etc. beleuchtete. Der Vortrag war sehr deutlich für ne andere Zielgruppe gedacht, weshalb ich auch irgendwann gegangen bin, war aber sicher für Leute, die nicht im Thema drin sind, sehr aufschlussreich.
Von der BUNDjugend gab's heute Vorträge zu WTOpoly (eine Aktion, die auf die Mechanismen in der WTO aufmerksam machen soll) und zum Jugendbündnis Zukunftsenergie, sowie zu internationaler Umweltpolitik. Gerade kam dann das Highlight des heutigen Tages, "Asche zu Asche - eine Show zur Theorie und Praxis des Geldverbrennens". Ich bin grad noch gänzlich fasziniert von den vielen Eindrücken, die ich daraus mitgenommen habe, ich hab drei A4-Seiten mit Notitzen vollgeschrieben, die ich irgendwann noch zu nem Artikel verarbeiten werde (das gibt's aber vermutlich erst, wenn ich wieder zuhause bin, hier werd ich wohl nicht dazu kommen). Alles in allem bin ich immer mehr begeistert. Zwar ist das "Rahmenprogramm" doch teilweise etwas seltsam, auf der Hauptbühne wurde vorhin eine VIVA-Moderatorin ("ihr kennt sie alle" - nein, sorry, ich hatte den Namen noch nie gehört und auch schon wieder vergessen) abgefeiert. Daneben gibt's aber ein unheimlich interessantes Workshopprogramm, außerdem treff ich jede Menge Bekannte aus den unterschiedlichsten Kreisen wieder. Achja: Kann man Schranz wirklich als Musik bezeichnen? (ich weiss ja häufig computergenerierte Musik zu schätzen, aber das was da grad läuft, gehört nicht unbedingt dazu)
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Friday, June 10. 2005Berlin 05 - Anreise und erste Eindrücke
Donnerstag abend bin ich angereist, auf der Hinfahrt hatte ich einige Probleme mit einer Schaffnerin, die das Berlin05-Ticket nicht akzeptieren wollte, was ich wohl noch schriftlich mit der Bahn klären muss.
Eindruck beim Frühstück: Obwohl man, wenn man sich auf der Planet P-Homepage zu Umwelt durchklickt, erfährt, was für coole Menschen Ökos sind, scheint man auf Müllvermeidung nicht gerade wert zu legen. Marmelade (die stark nach vielen E-Nummern schmeckt) in einzeln verpackten Miniportionen, Einweggeschirr, selbst die Kaffemilch ist nur in Mini-Plastikkännchen vorhanden (Beweisfoto). Überhaupt scheint die Ernährungsversorgung sehr Faast-Food-orientiert zu sein. Vortrag von Andy Müller-Maguhn (CCC) zu Geheimdiensten: Sehr spannende Einblicke über ein Thema, über das man meistens sehr wenig erfährt, Stichworte wie Echelon oder Lawful Interception (den Wikipedia-Artikel gibt's noch nicht, will den mal jemand schreiben?) dürften warscheinlich vielen nichts sagen. Materialien vom Referenten gibt's hier. Der Mensch am Solid-Stand war sichtlich überfordert mit der Frage, warum sie zwar für Fairsharing Werbung machen, aber die CD des Projekts Aufmucken gegen Rechts nicht aus freier Musik besteht. Laut offizieller Homepage sind bereits über 10.000 Menschen angemeldet, was durchaus hinkommen könnte (ist aber etwas zu unübersichtlich, um das wirklich einzuschätzen).
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Projekt P - Berlin05, festival for youth politics
Yesterday I arrived at the Berlin05, festival for youth politics at the FEZ in the Wuhlheide in Berlin. After everyone found his submission in the spam-folder, everyone managed to get his ticket from the Deutsche Bahn and the weather is really bad; the festival can start.
Berlin05 is a big event from several youth organisations about political activities from young people. The program features a lot of interesting workshops, the chaos computer club is here with the camp discordia and everything is much bigger than I've expected. Also present the Fairsharing-camaign and Netzpolitik has an article online. I'll try to blog regularly from berlin05 in the next days. CC-licensed pictues are in my gallery.
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