Friday, October 28. 2005
Neuer Reisepass: Gerade noch rechtzeitig
hab ich mir einen biometrie- und chipfreien Reisepass beantragt. Für alle anderen: Montag ist die allerallerletzte Möglichkeit.
Dank den Bemühungen unserer rot-grünen Bundesregierung, der allgemeinen Terrorhysterie und einem durchgeknallten (bald Ex-)Innenminister wird demnächst jeder, der einen Reisepass benötigt, biometrisch erfasst, darf einen kontaktlos auslesbaren Chip mit sich herumtragen (ok, das tue ich auch schon seit Jahren, die Unis warn nämlich schon viel früher so reaktionär, äh, modern).
Kaum zu glauben, dass die Volkszählung in den 80er Jahren noch Proteste heraufbeschworen hat. Das allgemeine Desinteresse am Abbau sämtlicher Grundrechte, an den völlig aus dem Ruder laufenden polizeistaatlichen Maßnahmen, erschreckt mich. Eine Gesellschaft, der es egal ist, wenn jeder Mensch erfasst, mit Chip versehen und jederzeit überwachbar ist, vor dieser Gesellschaft hab ich Angst.
Dank den Bemühungen unserer rot-grünen Bundesregierung, der allgemeinen Terrorhysterie und einem durchgeknallten (bald Ex-)Innenminister wird demnächst jeder, der einen Reisepass benötigt, biometrisch erfasst, darf einen kontaktlos auslesbaren Chip mit sich herumtragen (ok, das tue ich auch schon seit Jahren, die Unis warn nämlich schon viel früher so reaktionär, äh, modern).
Kaum zu glauben, dass die Volkszählung in den 80er Jahren noch Proteste heraufbeschworen hat. Das allgemeine Desinteresse am Abbau sämtlicher Grundrechte, an den völlig aus dem Ruder laufenden polizeistaatlichen Maßnahmen, erschreckt mich. Eine Gesellschaft, der es egal ist, wenn jeder Mensch erfasst, mit Chip versehen und jederzeit überwachbar ist, vor dieser Gesellschaft hab ich Angst.
Thursday, October 27. 2005
Wer das Geld hat, hat die Macht und wer die Macht hat, hat das Recht
So sangen es einst Ton Steine Scherben, aber selten hatte man ein so schönes Beispiel, um das zu illustrieren.
Klagte doch vor einigen Jahren Les Éditions Albert René, Rechteinhaber der Asterix-Hefte, gegen den Betreiber der Website "Mobilix" wegen angeblicher Namensähnlichkeit und gewann in einem skandalösen Urteil, welches klarmachte, dass man vor der Markenrechtsmafia überhaupt nicht mehr sicher ist, weil schon zwei-Buchstaben-Kombinationen plötzlich schützbar sind.
Der selbe Kläger, der selbe Grund, der Angeklagte: Die France Telekom, welche eine Marke "Mobilix" im Angebot hat. Diesmal gewinnt "Mobilix".
Hinweis: Hier stand ursprünglich, dass die erste Klage vom Ehapa Verlag ausging, das ist nicht korrekt, der Ehapa Verlag ist lediglich für den deutschen Vertrieb der Asterix-Hefte zuständig, die Klage ging jedoch direkt vom französischen Rechteinhaber aus. Danke für den Kommentar und die Richtigstellung.
Klagte doch vor einigen Jahren Les Éditions Albert René, Rechteinhaber der Asterix-Hefte, gegen den Betreiber der Website "Mobilix" wegen angeblicher Namensähnlichkeit und gewann in einem skandalösen Urteil, welches klarmachte, dass man vor der Markenrechtsmafia überhaupt nicht mehr sicher ist, weil schon zwei-Buchstaben-Kombinationen plötzlich schützbar sind.
Der selbe Kläger, der selbe Grund, der Angeklagte: Die France Telekom, welche eine Marke "Mobilix" im Angebot hat. Diesmal gewinnt "Mobilix".
Hinweis: Hier stand ursprünglich, dass die erste Klage vom Ehapa Verlag ausging, das ist nicht korrekt, der Ehapa Verlag ist lediglich für den deutschen Vertrieb der Asterix-Hefte zuständig, die Klage ging jedoch direkt vom französischen Rechteinhaber aus. Danke für den Kommentar und die Richtigstellung.
Tuesday, October 25. 2005
Atomkraftwerke stilllegen (Demonstration in Karlsruhe)

Demonstration | 29.10.05 | 13.00 Uhr | Karlsruhe, Marktplatz
ausgestrahlt
Atomkraftwerke stilllegen!
Umsteigen - auf erneuerbare Energien!
Am 5. November Demonstration in Lüneburg, ab dem 19./20. November wird der nächste Castor-Transport nach Gorleben erwartet.
www.castor-stoppen.de
Sunday, October 23. 2005
Kartonkunst am Ettlinger Tor (mit Video)
Im Einkaufszentrum am Ettlinger Tor in Karlsruhe steht gerade ein nettes Kunstwerk des Franzosen Bernhard Lagneau: Eine riesige Konstruktion aus Rädern, die fast vollständig aus Pappe besteht. Recht beeindruckend, da sich das durch das ganze Einkaufszentrum zieht, bis unters Dach.
Ein kleines Video der Installation gibt vielleicht einen Eindruck davon. Für alle Karlsruher oder Menschen, die in nächster Zeit hier vorbeikommen: Laut ka-news steht das Werk noch bis zum 6. November.
Ein kleines Video der Installation gibt vielleicht einen Eindruck davon. Für alle Karlsruher oder Menschen, die in nächster Zeit hier vorbeikommen: Laut ka-news steht das Werk noch bis zum 6. November.
Saturday, October 22. 2005
dosdriver.de back online
Some years ago I started the webpage dosdriver.de, cause I permanently had problems running old DOS games and demos, the lack of proper VESA-support, missing sound drivers and things like that. I forgot to upload this again when I moved all my webpages to our little server project, so it was offline for the last months.
I noticed when the free-domain-provider I'm hosting dosdriver.de mailed me that I'm violating their AGB if I don't use the domain for a real webpage. Today I took the page from a backup, removed old eMail-adresses, made xhtml 1.1, added a small section about emulators and some general rework. Most of the information is still valid, so if you intend to run a real DOS on some up-to-date PC, you might find it useful.
The domain is still a free-domain with ads, but as most of you probably have popup-blockers, you won't mind.
I noticed when the free-domain-provider I'm hosting dosdriver.de mailed me that I'm violating their AGB if I don't use the domain for a real webpage. Today I took the page from a backup, removed old eMail-adresses, made xhtml 1.1, added a small section about emulators and some general rework. Most of the information is still valid, so if you intend to run a real DOS on some up-to-date PC, you might find it useful.
The domain is still a free-domain with ads, but as most of you probably have popup-blockers, you won't mind.
Friday, October 21. 2005
Flock: Browser for all the fancy new web stuff out there

It's surely a nice idea to integrate all those social software into easy to use applications, so more people get to know blogs and all that stuff. Although I'm a bit sceptically about centralised services like flick or del.icio.us, I prefere more standardised, decentralized services that everyone can use with his own software (Blogs, Podcasts and things like that).
I'd prefer to blog this entry with flock, but it seems not to support serendipity yet, at least I couldn't get it to work.
Get Flock today, probably no distribution packages for anything yet, but the binary just works when running from it's unpacked dir without installing anything.
Posted by Hanno Böck
in Computer culture, English, Gentoo, Linux, Webdesign
at
23:52
| Comments (0)
| Trackbacks (0)
Thursday, October 20. 2005
Achterbahn vlogging
Kleines Filmchen der Fahrt in einer Achterbahn, genaugenommen der EURO-MIR im Europapark.
Ok, so richtig prickelnd isses nicht, das da ist immer noch cooler, wenn auch nur programmiert.
Ok, so richtig prickelnd isses nicht, das da ist immer noch cooler, wenn auch nur programmiert.
Wednesday, October 19. 2005
Filmrezension: »The Brothers Grimm«
Vorneweg: Wenn man in einen Film von Terry Gilliam geht, von dem Regisseur, der so geniale Werke wie »Brazil« oder »Twelve Monkeys« (einer meiner absoluten Lieblingsfilme) geschaffen hat, hegt man große Erwartungen. Diesen konnte »The Brothers Grimm« leider nicht gerecht werden, wenngleich es dennoch ein sehenswerter Film war.
Die Story im Grobüberblick: Die Gebrüder Grimm ziehen durch die Dörfer des 18. Jahrhunderts im französisch besetzten Deutschland, erkundigen sich nach Sagen und Geschichten über Hexen, Geister und anderes Ungetüm, versprechen daraufhin den Bewohnern, sie von der Bedrohung, die sie selbst inszenieren, zu befreien. Die französischen Besatzer werden auf ihr Tun aufmerksam, schicken sie in ein Dorf, in dem Kinder verschwinden, erst in der Vermutung, dass es sich um »Konkurrenten« mit ähnlichen Methoden handelt.
Wie sich herausstellt, befinden sich die Gebrüder plötzlich selbst in einem ihrer sonst nur inszenierten Märchen, was sie lange nicht wahrhaben wollen (»Die Bäume fahren auf Schienen, das ist ganz eindeutig«, »Diese Menschen haben ein deutlich höheres Budget«).
Der Film ist eine seltsame Mischung, man kann ihn nicht so richtig einordnen, was irgendwie zu einem Gilliam-Film passt. Versatzstücke aus Monty Python'scher Komik, märchenhafte Stimmung (die Stelle,als Jakob auf dem Dach des Turmes ankommt), gepaar mit Science Fiction-artigen Special Effects. Gerade das macht irgendwie den Reiz des Films aus, der zwar, wie oben angedeutet, kein Meisterwerk ist, aber dennoch für kurzweilige Unterhaltung sorgt.
Kleine Besserwisser-Anmerkung am Rande: Es wird von einer Neumond-Nacht gesprochen, da sich der Mond jedoch in einer einzigen Nacht von komplett hellen in komplett dunklen Zustand und zurück verändert, handelt es sich eindeutig um eine Mondfinsternis. Vielleicht ein Übersetzungsfehler? (falls jemand die englische Version gesehen hat, bitte kommentieren)
Die Freunde von Bleeding Edge Technologie dürfen sich aus Apples HD Gallery den Trailer in HDTV-Qualität und H264-codiert herunterladen, abspielbar mit der CVS-Version von mplayer.
Die Story im Grobüberblick: Die Gebrüder Grimm ziehen durch die Dörfer des 18. Jahrhunderts im französisch besetzten Deutschland, erkundigen sich nach Sagen und Geschichten über Hexen, Geister und anderes Ungetüm, versprechen daraufhin den Bewohnern, sie von der Bedrohung, die sie selbst inszenieren, zu befreien. Die französischen Besatzer werden auf ihr Tun aufmerksam, schicken sie in ein Dorf, in dem Kinder verschwinden, erst in der Vermutung, dass es sich um »Konkurrenten« mit ähnlichen Methoden handelt.
Wie sich herausstellt, befinden sich die Gebrüder plötzlich selbst in einem ihrer sonst nur inszenierten Märchen, was sie lange nicht wahrhaben wollen (»Die Bäume fahren auf Schienen, das ist ganz eindeutig«, »Diese Menschen haben ein deutlich höheres Budget«).
Der Film ist eine seltsame Mischung, man kann ihn nicht so richtig einordnen, was irgendwie zu einem Gilliam-Film passt. Versatzstücke aus Monty Python'scher Komik, märchenhafte Stimmung (die Stelle,als Jakob auf dem Dach des Turmes ankommt), gepaar mit Science Fiction-artigen Special Effects. Gerade das macht irgendwie den Reiz des Films aus, der zwar, wie oben angedeutet, kein Meisterwerk ist, aber dennoch für kurzweilige Unterhaltung sorgt.
Kleine Besserwisser-Anmerkung am Rande: Es wird von einer Neumond-Nacht gesprochen, da sich der Mond jedoch in einer einzigen Nacht von komplett hellen in komplett dunklen Zustand und zurück verändert, handelt es sich eindeutig um eine Mondfinsternis. Vielleicht ein Übersetzungsfehler? (falls jemand die englische Version gesehen hat, bitte kommentieren)
Die Freunde von Bleeding Edge Technologie dürfen sich aus Apples HD Gallery den Trailer in HDTV-Qualität und H264-codiert herunterladen, abspielbar mit der CVS-Version von mplayer.
Monday, October 17. 2005
Die Mörderbanden der Festung Europa
Die Bilder sind schrecklich, die man in den letzten Wochen im Fernsehen sehn konnte: Hunderte Menschen, die keine Perspektive im jämmerlichen Leben in den von der zivilen Welt vergessenen Zonen dieser Welt sehen, versuchen über die spanischen Exklaven Ceuta und Mellila, in die Festung Europa einzudringen.
Das Menschsein hat man ihnen längst abgesprochen, es sind ja nur Flüchtlinge, es darf geschossen werden. Für die Schüsse verantwortlich, kein Rechtspopulist, der "linke" Zapatero, der sich noch im verganenen Jahr dafür feiern ließ, seine Truppen aus dem Irak abziehen zu lassen. Menschen werden zum "Problem", die Lösung: Höhere Zäune, stärkere, militarisierte Bewachung der EU-Außengrenzen, Abschiebung in eine ungewisse Zukunft.
Die Ereignisse von Ceuta und Mellila sind kein Einzelfall, einzigartig daran ist alleine die Tatsache, dass zur Abwechslung mal wieder die Mainstream-Medien darüber berichten. An den EU-Außengrenzen sterben permanent Menschen, auch an der deutschen Ostgrenze gibt es immer wieder Todesfälle, Opfer der rassistischen Mörderbanden des BGS, der Schreibtischtäter in Ministerien und Behörden.
Unzählige Menschen sitzen in Deutschland in Abschiebeknästen oder "Ausreisezentren", Menschen, deren einziges Verbrechen ihr falscher Pass ist. Die Todesschützen werden vermutlich nie einen Knast von innen sehen.
Die militarisierten Grenzen, die Opfer, sind immanenter Teil eines politischen Systems, welches großen Teilen der Erdbevölkerung keine Perspektive jenseits der täglichen Angst vor dem Hungertod bietet. So platt es klingt, als Antwort auf eine Gesellschaft, die unschuldige Menschen erschießt, kann nur gelten: Kapitalismus tötet!
Das Menschsein hat man ihnen längst abgesprochen, es sind ja nur Flüchtlinge, es darf geschossen werden. Für die Schüsse verantwortlich, kein Rechtspopulist, der "linke" Zapatero, der sich noch im verganenen Jahr dafür feiern ließ, seine Truppen aus dem Irak abziehen zu lassen. Menschen werden zum "Problem", die Lösung: Höhere Zäune, stärkere, militarisierte Bewachung der EU-Außengrenzen, Abschiebung in eine ungewisse Zukunft.
Die Ereignisse von Ceuta und Mellila sind kein Einzelfall, einzigartig daran ist alleine die Tatsache, dass zur Abwechslung mal wieder die Mainstream-Medien darüber berichten. An den EU-Außengrenzen sterben permanent Menschen, auch an der deutschen Ostgrenze gibt es immer wieder Todesfälle, Opfer der rassistischen Mörderbanden des BGS, der Schreibtischtäter in Ministerien und Behörden.
Unzählige Menschen sitzen in Deutschland in Abschiebeknästen oder "Ausreisezentren", Menschen, deren einziges Verbrechen ihr falscher Pass ist. Die Todesschützen werden vermutlich nie einen Knast von innen sehen.
Die militarisierten Grenzen, die Opfer, sind immanenter Teil eines politischen Systems, welches großen Teilen der Erdbevölkerung keine Perspektive jenseits der täglichen Angst vor dem Hungertod bietet. So platt es klingt, als Antwort auf eine Gesellschaft, die unschuldige Menschen erschießt, kann nur gelten: Kapitalismus tötet!
Thursday, October 13. 2005
Benjamin Blümchen und Bibi Blocksberg verkappte Anarchisten?
Zu diesem Ergebnis kommt zumindest eine im Auftrag der bpb erstellte Studie (via Tagesschau).
Darin schreibt der Politikwissenschaftler Gerd Strohmeier:
Die "richtigen" [Anm.: In den Hörspielen] politischen Positionen bzw. Verhaltensweisen sind ökologisch, postmaterialistisch, basisdemokratisch, kritisch, zivilcouragiert, pazifistisch, sozial, antikapitalistisch, egalitär, tendenziell anarchisch bzw. antistaatlich, antihierarchisch, antiautoritär und antikonservativ; mit anderen Worten: "links" der politischen Mitte (linksliberal bis linksalternativ).
Der Text ist durchaus interessant zu lesen, was mich dazu motivieren könnte, mal in meinen Kindheitsarchiven zu graben, da mir die politische Ausrichtung bisher nicht wirklich bewußt war und eher überdurchschnittlich intelligent zu sein scheint. Im besonderen stört den Politikwissenschaftler, dass die Umwelt viel zu oft vorkommt und man sich garkeine Gedanken über die Probleme der armen Wirtschaft macht.
Den Befürchtungen des Herrn Strohmeier, dass die armen Kinder hier hemmungslos mit roter Propaganda überrannt werden, möchte ich entgegnen, dass er sich da glaube ich wenig Sorgen machen braucht, die Kleinen werden sicher auch noch lernen, dass die "Bösen" schwarze, buckelige Wesen sind, oder wie afrikanische Einwanderer aussehen (auf die man dann natürlich auch schießen darf) [Herr der Ringe, nur als exemplarisches Beispiel] und ähnliches mehr und damit auch Positionen "rechts" der politischen Mitte zur Genüge konsumieren.
Darin schreibt der Politikwissenschaftler Gerd Strohmeier:
Die "richtigen" [Anm.: In den Hörspielen] politischen Positionen bzw. Verhaltensweisen sind ökologisch, postmaterialistisch, basisdemokratisch, kritisch, zivilcouragiert, pazifistisch, sozial, antikapitalistisch, egalitär, tendenziell anarchisch bzw. antistaatlich, antihierarchisch, antiautoritär und antikonservativ; mit anderen Worten: "links" der politischen Mitte (linksliberal bis linksalternativ).
Der Text ist durchaus interessant zu lesen, was mich dazu motivieren könnte, mal in meinen Kindheitsarchiven zu graben, da mir die politische Ausrichtung bisher nicht wirklich bewußt war und eher überdurchschnittlich intelligent zu sein scheint. Im besonderen stört den Politikwissenschaftler, dass die Umwelt viel zu oft vorkommt und man sich garkeine Gedanken über die Probleme der armen Wirtschaft macht.
Den Befürchtungen des Herrn Strohmeier, dass die armen Kinder hier hemmungslos mit roter Propaganda überrannt werden, möchte ich entgegnen, dass er sich da glaube ich wenig Sorgen machen braucht, die Kleinen werden sicher auch noch lernen, dass die "Bösen" schwarze, buckelige Wesen sind, oder wie afrikanische Einwanderer aussehen (auf die man dann natürlich auch schießen darf) [Herr der Ringe, nur als exemplarisches Beispiel] und ähnliches mehr und damit auch Positionen "rechts" der politischen Mitte zur Genüge konsumieren.
Wednesday, October 12. 2005
Skurillitäten des Alltags - "Ihr Reiseplan"
Die meisten dürften das kennen, in allen größeren Zügen der Bahn findet sich so ein kleines Faltblatt mit dem Namen "Ihr Reiseplan", in dem man die Reiseroute samt Anschlusszügen sowie einige weitere für Reisende potentiell interessante Informationen und ein paar Werbeanzeigen.
Da man ja unterwegs sonst nichts besseres zu tun hat, blättert man sowas ja gelegentlich mal ganz genau durch.
Was mich schon vor Jahren gewundert hat und mir heute wieder aufgefallen ist: Die Teile haben ein Impressum, in dem Bankverbindung, Bezugspreise und Versandkosten zu finden sind, 30 Cent für ein Exemplar, 145 € für einen kompletten Satz (vermutlich "Ihr Reiseplan" von allen in Deutschland verkehrenden IC/ICE-Verbindungen, sicher eine enorm spannende Lektüre).
Was ich mich jedesmal frage: Welchen Sinn hat das bitte? Hat da schonmal jemand etwas bestellt? Was mach ich als stolzer Besitzer eines 145 €-teuren (+ 6 € Porto) Komplettsatzes von "Ihr Reiseplan"? Meine Wände damit tapezieren? So schön sehn die Teile eigentlich nicht aus.
Und ich meine, selbst wenn ich mir jetzt eine Situation zurechtkonstruiere, wo ich aus irgendwelchen Gründen mal so ein Teil benötige, möglicherweise weil ich irgendetwas nachrecherchieren will: Erstens brauch ich bestimmt keinen Komplettsatz, zweitens würd ich überhaupt nie auf die Idee kommen, solche Informationen dort schriftlich zu finden und würde vermutlich einfach beim nächsten Bahnhof fragen.
Also, wenn jemand einen Käufer eines "Ihr Reiseplan"-Komplettsatzes auftreibt, den würd ich gerne interviewen.
Da man ja unterwegs sonst nichts besseres zu tun hat, blättert man sowas ja gelegentlich mal ganz genau durch.
Was mich schon vor Jahren gewundert hat und mir heute wieder aufgefallen ist: Die Teile haben ein Impressum, in dem Bankverbindung, Bezugspreise und Versandkosten zu finden sind, 30 Cent für ein Exemplar, 145 € für einen kompletten Satz (vermutlich "Ihr Reiseplan" von allen in Deutschland verkehrenden IC/ICE-Verbindungen, sicher eine enorm spannende Lektüre).
Was ich mich jedesmal frage: Welchen Sinn hat das bitte? Hat da schonmal jemand etwas bestellt? Was mach ich als stolzer Besitzer eines 145 €-teuren (+ 6 € Porto) Komplettsatzes von "Ihr Reiseplan"? Meine Wände damit tapezieren? So schön sehn die Teile eigentlich nicht aus.
Und ich meine, selbst wenn ich mir jetzt eine Situation zurechtkonstruiere, wo ich aus irgendwelchen Gründen mal so ein Teil benötige, möglicherweise weil ich irgendetwas nachrecherchieren will: Erstens brauch ich bestimmt keinen Komplettsatz, zweitens würd ich überhaupt nie auf die Idee kommen, solche Informationen dort schriftlich zu finden und würde vermutlich einfach beim nächsten Bahnhof fragen.
Also, wenn jemand einen Käufer eines "Ihr Reiseplan"-Komplettsatzes auftreibt, den würd ich gerne interviewen.
Tuesday, October 11. 2005
Experimental ebuilds for luminocity and cairo-gtk-engine

See Seth Nickell's blog for information, screenshots etc., I also made a video of luminocity a while ago.
For luminocity you need to switch to the modular x ebuilds and the kdrive-snapshot, if you have it installed, run it with:
Xfake :1 -ac -screen 1024x3072x32 &
DISPLAY=:1 xterm &
luminocity :1
cairo-gtk-engine can be installed right away as long as you are using unstable (~x86) gtk+ and cairo versions (then copy over /usr/share/themes/Caligula*/gtk/gtkrc to ~/gtkrc-2.0).
Sunday, October 9. 2005
Some nice nature pictures

The first two images are from a visit in Lindau this summer, the later ones are from a bicycle trip at the Rhine from Mainz to St. Goar recently.
Saturday, October 8. 2005
Beamboard am Stuttgarter Hauptbahnhof
Friday, October 7. 2005
Some random thoughts about banking security
Bruce Schneier writes about Phishing attacks and that he wants financial companies to be responsible for phishing attacks.
This brought me to some thoughts about online banking security and secure authentication in general.
Today, most online banking goes through web interfaces. That's really horrible in the sense of security. I remember when I asked my local bank for an online banking account, they told me "hey, you just need a web browser to do this". They have better alternatives (HBCI), but they don't promote them to their normal customers.
With a web-interface, you only have a one-way-authentication (the user authentificates itself to the bank, but the bank doesn't) and that's the whole thing why phishing works. If there would be any mechanism that verifies the authenticy of the bank for the user (or, to be exact, his applications, because we all now that average users don't manage to do so), the whole phishing-stuff would be senseless.
Even the less secure variant of HBCI with keyfiles is much more secure than web-interfaces. For a successfull phishing-attack, a user would have to upload his keyfile - which he usually won't do, because he doesn't know where it is. But the most obvious way: Smartcards.
Smartcards can be a fine solution for various security problems - and it's not much more complex. Everyone knows that he has to put his bank card into a cash terminal, so why shouldn't the average user be able to put it in a computer slot? But hey, it's even hard to get smartcard-drives - I once asked in the Saturn (big german technology market), they don't sell them at all.
The right thing would be having smartcard-drives in computers by default - and having chipcards for various security-applications.
HBCI, for the ones who don't know, is a german standard for online banking - I wonder why there is no word-wide online-banking-standard yet - with a secure, open design and based on two-way-authentication, together with some easy-to-use standard applications for online banking installed on every PC. That would really help a lot.
This brought me to some thoughts about online banking security and secure authentication in general.
Today, most online banking goes through web interfaces. That's really horrible in the sense of security. I remember when I asked my local bank for an online banking account, they told me "hey, you just need a web browser to do this". They have better alternatives (HBCI), but they don't promote them to their normal customers.
With a web-interface, you only have a one-way-authentication (the user authentificates itself to the bank, but the bank doesn't) and that's the whole thing why phishing works. If there would be any mechanism that verifies the authenticy of the bank for the user (or, to be exact, his applications, because we all now that average users don't manage to do so), the whole phishing-stuff would be senseless.
Even the less secure variant of HBCI with keyfiles is much more secure than web-interfaces. For a successfull phishing-attack, a user would have to upload his keyfile - which he usually won't do, because he doesn't know where it is. But the most obvious way: Smartcards.
Smartcards can be a fine solution for various security problems - and it's not much more complex. Everyone knows that he has to put his bank card into a cash terminal, so why shouldn't the average user be able to put it in a computer slot? But hey, it's even hard to get smartcard-drives - I once asked in the Saturn (big german technology market), they don't sell them at all.
The right thing would be having smartcard-drives in computers by default - and having chipcards for various security-applications.
HBCI, for the ones who don't know, is a german standard for online banking - I wonder why there is no word-wide online-banking-standard yet - with a secure, open design and based on two-way-authentication, together with some easy-to-use standard applications for online banking installed on every PC. That would really help a lot.
« previous page
(Page 44 of 57, totaling 848 entries)
» next page