Saturday, June 11. 2005Noch mehr Berlin 05
Heute nachmittag: Vortrag von Markus Beckedahl, der die Entwicklung von freier Software, Wikipedia, Creative Commons etc. beleuchtete. Der Vortrag war sehr deutlich für ne andere Zielgruppe gedacht, weshalb ich auch irgendwann gegangen bin, war aber sicher für Leute, die nicht im Thema drin sind, sehr aufschlussreich.
Von der BUNDjugend gab's heute Vorträge zu WTOpoly (eine Aktion, die auf die Mechanismen in der WTO aufmerksam machen soll) und zum Jugendbündnis Zukunftsenergie, sowie zu internationaler Umweltpolitik. Gerade kam dann das Highlight des heutigen Tages, "Asche zu Asche - eine Show zur Theorie und Praxis des Geldverbrennens". Ich bin grad noch gänzlich fasziniert von den vielen Eindrücken, die ich daraus mitgenommen habe, ich hab drei A4-Seiten mit Notitzen vollgeschrieben, die ich irgendwann noch zu nem Artikel verarbeiten werde (das gibt's aber vermutlich erst, wenn ich wieder zuhause bin, hier werd ich wohl nicht dazu kommen). Alles in allem bin ich immer mehr begeistert. Zwar ist das "Rahmenprogramm" doch teilweise etwas seltsam, auf der Hauptbühne wurde vorhin eine VIVA-Moderatorin ("ihr kennt sie alle" - nein, sorry, ich hatte den Namen noch nie gehört und auch schon wieder vergessen) abgefeiert. Daneben gibt's aber ein unheimlich interessantes Workshopprogramm, außerdem treff ich jede Menge Bekannte aus den unterschiedlichsten Kreisen wieder. Achja: Kann man Schranz wirklich als Musik bezeichnen? (ich weiss ja häufig computergenerierte Musik zu schätzen, aber das was da grad läuft, gehört nicht unbedingt dazu)
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Tuesday, June 7. 2005Steve Jobs hustet und irgendwie steht die Welt Kopf
Ich meine, es hat ja jetzt sicher jeder gehört, Apple kauft seine Prozessoren in Zukunft bei Intel und die gesamte Blogger-Gemeinde steht Kopf (so Spreeblick, der Schockwellenreiter, die Computerwoche, die MacHackers und sicher noch ganz viele mehr).
Mal ne bescheidene Frage: Was ist eigentlich so toll an Apple, dass scheinbar eine fanatische Jünger-Gemeinde hinterherrennt, so tut, als wäre deren Geschäftsentscheidungen sowas wie ne persönliche Existenzbedrohung (fast alle Kommentatoren, die sich darum streiten, ob das jetzt ne gute oder ne schlechte Entscheidung war, scheinen quasi vorauszusetzen, dass Apples Firmenerfolg quasi automatisch im Interesse aller liegt). Mal zusammengefasst: Apple ist eine Firma, die baut Computer. Die lassen sie nicht von irgendwem basteln, sondern stellt dafür nen Designer an, deshalb sehen die Teile etwas schicker aus. Außerdem haben sie ein Betriebssystem, das ist ein bißchen bunter als andere und hat n paar grafische Gimmicks (ja, ich weiss, so weit sind wir noch nicht, aber das xgl-Zeug, woran die xorg-Leute grad fleißig basteln, dürfte die Linux-Welt balt auch in diese Dimensionen heben). Außerdem funktioniert die Hardware etwas besser, weil man halt den leichten Vorteil hat, dass man sie selber zusammenstellt und nicht beim Hersteller um Specs betteln muss. Ansonsten: APPLE IST EINE BELANGLOSE FIRMA WIE JEDE ANDERE! Nur eine mit verdammt gutem Marketing und einer Schaar fanatischer Jünger. Noch ein paar Zusatzgedanken: Apple war die erste Firma, die DRM-versiegelte Musik groß rausbrachte. Steve Jobs ist immer mit dabei, wenn's um DRM geht (freut ihn natürlich, dass man die Musik aus dem iTunes-Store nur auf dem hauseigenen Player spielen kann). Und, liebe Machackers, ob Euer Gott seine Prozessoren von TCG-Mitglied IBM oder TCG-Mitglied Intel kauft, dürfte am Einsatz von TCG auf Apple-Computern kaum etwas ändern. Dass sie restriktiven Technologien positiv gegenüberstehen, hat die Realität längst gezeigt. (Grüße an DVD-Jon, Du bist unser Held!) Es heißt auch gerne, Apple unterstützt Open Source. Das seh ich ziemlich ambivalent. Zwar isses richtig, dass Apple (lizenstechnisch gezwungenermaßen, GPL sei dank) in jüngerer Zeit das ein oder andere zu KHTML beigetragen hat. Aber Leute, macht Euch mal klar: Euren tollen Safari gäbe es einfach nicht, wenn er nicht auf die Arbeit der KDE-Entwickler aufbauen würde. Euer MacOS funktioniert nur so stabil, weil es auf GNU Darwin basiert. Dagegen haben Projekte wie OpenOffice Probleme, ihre Applikationen auf MacOS X zu portieren, weil Apple scheinbar unzureichend Dokumentation bereitstellt, um auf Aqua zu portieren. Viele in Apple-Laptops verbaute Hardware tut nicht mit freier Software (WLAN-Karten), Specs gibt's nicht. Apples "Unterstützung" für Open Source ist eine sehr einseitige Sache. Kommt mal von Eurem Trip runter, Apple scheint ja für viele ne Art Religion zu sein. Software needs to be free
Yesterday, there was that message on pro-linx that several projects using bitkeeper for managing their sourcecode now have problems because bitkeeper will no longer be available for free. The most important project using bitkeeper was the linux-kernel. Luckily, the kernel developers developed an alternative called git and seem to be happy with it.
The bitkeeper-issue was one issue showing how using proprietary software on free systems can lead into problems. But at all, it was not that big issue. The source was still free and the projects could switch to other software like git, svn or monotone. Now, another issue has been brought up recently: Current OpenOffice.org 2.0 beta versions need the proprietary Sun Java Runtime Environment to work. This is imho a much more grave issue. Imagine Sun does the same as BitMoover and says from one day to the other that they won't provide java for free any more. Or, even worse, if sun decides not to support future linux-versions. At the moment, this might not be that big issue, because most parts of OOo are still written in C. But imageine larger parts of it are java-based, this could mean OOo would be suddenly unavailable on Linux (or other free/alternative Systems). Luchily, the FSF is working on getting OOo to work with the free GCJ (GNU Java Compiler). (Beside that, although it's always claimed, sun java is limited to a very small number of architectures and thus not very portable) Another very dangerous threat to free software are binary drivers. Some days ago, NVidia released a new, proprietary linux-driver. They removed support for some older graphics chips. What does that mean? If you own such a card, your opportunities are very limited:
The bad thing with graphics-cards is that currently there is no real alternative. ATI is releasing binary drivers, which are very unstable and lacking a lot of features (Jon Lech Johansen wrote about that recently). As I read in the changelog of xorg, they are working on supporting newer ATI-chips (probably by reverse engineering). For the future, maybe the OpenGraphics-Project will be an alternative. Beside that, there's another problem with binary drivers. Did you ever tell people "Open Source is good, because many people can look at the code and find bugs, security holes and backdoors"? Well, if you load binary drivers in your kernel space, you can just forget this argument. Another good text I found about that issue is Freedom 0, here is the german version Freiheit 0. I often read in forums and hear from people "don't be so ideologic, not everything can be free", "RMS and the FSF are stupid, they are too ideologic", "I'm happy that nvidia releases drivers at all" etc. I hope I brought some arguments why in my opinion, free software is important and why I try to avoid the use of non-free software whereever possible.
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Monday, June 6. 2005Altpapier für 1,99 EUR (ich hab mir eine CHIP gekauft)
Kürzlich in einem Zeitschriftenladen hab ich mir gedacht, ich könnt mir ja, nur so zum Spaß, mal eine dieser vielen bunten Computerzeitungen kaufen. Um mal zu sehen, wie schlecht die eigentlich heutzutage sind. Im Normalfall les ich ja garkeine Computerzeitungen, gelegentlich kauf ich mir mal die c't oder das LinuxMagazin.
Nun, meine Wahl fiel auf die CHIP, und zwar die Version ohne CD, die war recht günstig (1,99 EUR). Dafür sind mir zwar die vielen "Vollversionen und Freeware-Programme" entgangen, unter anderem eine Anti-Spyware-Software (ich find's ja immer wieder erstaunlich, was Windows-Anwender alles brauchen), aber das konnte ich gerade noch verkraften (irgendwie schon erstaunlich, dass dieses Vollversionen-Gebrabbel scheinbar immer noch werbewirksam ist, in Zeiten von freier Software wie Firefox oder OpenOffice). Gereizt haben mich Titel wie "Hacken Sie Ihren PC, bevor es andere tun - So finden Sie garantiert alle Sicherheitslücken." (Wahnsinn, hat die CHIP das erste beweisbar sichere Betriebssystem gefunden?) oder auch "Flatrate* für 4,99* EUR/Monat auch in Ihrere Stadt!" (die Sternchen bedeuten, dass da noch was Kleingedrucktes steht, damit niemand auf die Idee kommt, CHIP zu verklagen, weils in seiner Stadt halt noch überhaupt kein DSL gibt). Ich hatte kurz noch überlegt, eine weitere Zeitung zu kaufen (Titel ist mir entfallen), die mir versprochen hat, "Windows so sicher wie Linux und so komfortabel wie MacOS" zu machen. Aber darauf konnte ich dann gerade noch verzichten. Nun, die Zeitschrift besteht erstmal zu circa 50% aus Werbung. Interessant ist jedoch: Die restlichen 50% sind eigentlich auch Werbung. Regelmäßige Bildblog-Leser wissen, dass es einen Pressekodex gibt, der besagt, dass Werbeanzeigen von redaktionellen Inhalten getrennt sein sollen. Nun gibt es geradezu dermaßen offensichtlich viele Artikel, die sich wie Werbetexte anhören, außerdem so Perlen wie den auf der Titelseite angekündigten DSL-"Artikel", bei dem es sich komplett nur um eine Werbeanzeige handelt (btw., "Flatrate auch in Ihrer Stadt" gilt bspw. für Murrhardt nicht). Im Vorwort behauptet Chefredakteur Thomas Pyczak, dass 100% der User durch Phishing verunsichert sind. Eigentlich hat mich Phishing noch nie wirklich gestört, weil irgendwie krieg ich das gebacken, obskure Mails, die meine Kontonummer wollen (ich mach mein Onlinebanking mit Chipkarte + HBCI), zu löschen, auch dass ich mich mit meinen ebay-daten nur bei ebay und nicht bei ebay.superhackingsite.com einlogge, ist mir irgendwie klar. Nebenbei filtert ClamAV sowieso fast alle Phishing-Mails. Aber 100% sind verunsichert. Ich bin wohl ein statistischer Fehler. Naja, wo machen wir denn weiter? "Opera besser als Firefox"! Hört sich doch gut an. Also, das is so einer der Artikel, wo ich mich doch schwer gefragt hab, ob für sowas Geld fliest. Ein kommerzielles Produkt wird mit komplett sinnfreien Argumenten gegen ein freies Produkt in den Himmel gelobt. Spannend wär noch die Frage, ob die Vollversion der Anti-Spyware-Software von der Heft-CD auch die Spyware Opera entfernt. Dass der Unterschied zwischen freier Software und Opera nicht 30 €, sondern eben die freie Software sind, wird ein CHIP-Redakteur vermutlich nie verstehen, also erwähnt man die Worte Open Source oder freie Software am besten garnicht. Also, wie die darauf kommen: Sie haben eine Feature-Liste, wo sie die Browser (nebst dem IE) vergleichen. Nun hat Opera rein zufällig alle diese Features. Leider ist die Liste falsch: Es wird bspw. behauptet, Firefox hätte keine Mouse Gestures, dafür gibt es aber Extensions. Interessant ist auch die Interpretation von Sicherheit: So verweisen sie darauf, dass Firefox 5 ungepatchte Sicherheitslücken hat, Opera jedoch keine. Nun macht eine solche Angabe wenig Sinn, wenn nicht in irgendeiner Weise dargestellt wird, was denn diese 5 Sicherheitslücken sind, ob das wirklich "Lücken" sind oder nur Bugs, die unter Umständen Sicherheitsrelevant sind (was ich für warscheinlich halte, aber es ist sowieso sinnfrei, weil sich das ständig ändert). Ein anderer Aspekt dabei ist jedoch auch, dass Firefox einen offen lesbaren Bugtracker hat, der von Opera ist intern. Naja, irgendwie geht das dann halt so weiter. In einem Artikel über Tiger wird gelobt, dass Apple schon jetzt eine Desktopsuchmaschine bietet und dabei Microsoft voraus ist, aber geflissentlich ignoriert, dass Beagle unter GNOME auch schon einsatzfähig ist. Die Ankündigung von PGP 9 liest sich vollständig wie ein Werbetext: "Mit einer völlig neuen Architektur will der Hersteller für noch mehr Sicherheit sorgen." Krass. Mehr Sicherheit. Klingt ja toll. (Zu PGP 9 hat RabenHorst was geschrieben) Irgendwie hatte ich dann keine Lust mehr, mir das weiter anzutun. Die Anzahl an realen redaktionellen Inhalten hätte man vermutlich auf wenigen DIN A4 Blätter unterbringen können (ein Interview mit dem Manager der Ärzte zum Thema Filesharing war ganz interessant, ein Kommentar zur Vorratsdatenspeicherung vom Deutschen Anwaltsverein, viel mehr war nicht zu finden), die große Masse ist ein Werbeprospekt und ein Haufen Altpapier. Da diese Verdummungsblättchen anscheinend erfolgreich verkauft werden, wird einem vielleicht etwas klarer, warum so viele Anwender meinen, ein Anti-Viren-Programm sei sinnvoll, eine Personal Firewall ein gutes Konzept und Windows unersetzbar.
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Sunday, May 29. 2005Hirnkranke Spam-Bekämpfung
Also Leute, ich versteh's ja, dass ihr aufgrund der Spam-Probleme verzweifelt. Dass ihr Euch alles mögliche ausdenkt. Aber hey, manche Verfahren sind doch so offensichtlich bescheuert, das merkt man doch!
So bekam ich grad folgende Mail: Dieses Mail wurde automatisch von der Mailsoftware TMDA generiert. Das Mail, das Sie mir geschickt haben, wird von TMDA solange zurückgehalten, bis Ihre Mailadresse [xxx] verifiziert ist. Um Ihr Mail an mich zuzustellen und Ihre Mailadresse zu bestätigen, senden Sie bitte eine leere Nachricht an die untenstehende Adresse oder antworten Sie in Ihrem Mailprogramm einfach auf dieses automatisch generierte Mail. Nun, klitzekleines Gedankenspiel: Was passiert, wenn zwei Personen eine derartige Software verwenden und Person A eine Mail an Person B schreibt? Der Mailserver von Person B wird eine derartige Bestätigunsmail zurückschicken. Die wird aber bei A nicht ankommen, sondern wieder nur eine Bestätigungsmail generieren. Wir ham ein schönes Loop und die Mail kommt nie irgendwo an. Wenn die Software nun halbwegs intelligend ist, wird sie sowas irgendwie abfangen (ich hab mich nicht nähers damit beschäftigt). Das macht das ganze aber leider kein Stück besser. Was, wenn zwei Entwickler von toller Mailsoftware auf die gleiche hirnkranke Idee kommen, aber nichts voneinander wissen? Kann mir kaum vorstellen, dass das gutgeht. Friday, May 20. 2005Arrived at GPN 4
I just arrived at the GPN4, an event organized by Entropia, the local group of the chaos computer club in Karlsruhe.
The lectures sound very interesting and most are about subjects like Open Source/Free Software, DRM and alternatives, Open Content and Society etc. If you live nearby Karlsruhe you might consider to join the event for the short term.
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Das Betriebssystem mit den schönsten Logos
Ehrlich, wirklich interessiert hab ich mich eigentlich noch nie für OpenBSD. Aber eins muss man Ihnen lassen: Sie haben definitiv die schönsten Logos, Plakate, CD-Cover und T-Shirts.
Mit der Version 3.7 gibt's auch wieder einen Release-Song, womit sich die OpenBSDler auch im Erschaffen freier Musik verdient machen (alle BSD-Release-Songs gibt's hier). Wednesday, May 18. 2005Get this out of here! (ELSA Microlink ISDN USB)
While cleaning up my room, I found the ELSA Microlink ISDN USB you can see on the picture here.
I hate this device! It stopped me from using Linux for about half a year. I even set up a homepage about that issue. As far as I know, it's still impossible to use it in Linux. I don't care as I don't use ISDN any more. I want to get rid of it. If there's anyone out there who seriously wants to write a linux-driver for it (by reverse engineering or contacting ELSA for specs or whatever), write me a note and I'll send you the device for free. Please add some information why you think you are able to do it (e.g. did you write linux/isdn-drivers before?).
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Monday, May 9. 2005Experiences with GCC 4
As I always like to be on the bleeding edge, I recently rebuilt my complete Gentoo system with the new gcc 4.0.0.
The good news is that it's getting better every day, but you still need a lot of fixes, so if you decide to try it, please be prepared that you'll have to play around, apply patches etc.
So finally, no really important packages are missing, my system works quite stable so far. Feel free to try out yourself. If packages fail to build, try searching the gentoo-bugzilla and the upstream-webpage for fixes. If you have patches/fixes for the packages above, feel free to add a link to the comments. If you wrote patches yourself, make sure to send them to the upstream-devs and to the gentoo bugzilla. Tuesday, March 1. 2005BIOS-update for linux-users - a survival guide
Today I looked if Samsung provides a BIOS-update for my laptop (P30 XVM 1500). There was a new version (09NK), but it was only a windows-executable-file. You can get it here.
Older versions (e.g. the 06nk) were available as boot-cd-images (nero-files, but that doesn't matter, you can easily convert them to isos), but not the new version. Ok, next thing I tried was extracting the files from the exe. Not that easy though. Usually, you can just unzip exe-installers, but this didn't contain a zip-archive. With a dos-tool called gettyp (runs in dosemu) I could find out the position of the exe-overlay and could extract it with dd. It started with LPCKLPCK. Nice, looks like a signature. But file didn't recognize it, googling for LPCKLPCK just brought NOTHING. After some more investigation, I found that the format was quite easy to read, it had always a filename with .gz and a fixed number of zero-bytes later a gzip-header. As I only needed one file, I dd'ed it so it started with the .gz-header of that file (09NK.WPH.gz). gunzip said that it ignoes the trailing garbage after the data. Nice, so I had my 09nk.wph-file I needed (the BIOS-image). Ok, the rest was simple, creating a freedos-bootdisk with dosemu, copying the 09nk.wph and phlash16.exe (from the old bios-update 06nk) on it, creating a boot-cd with k3b. For all of you that don't want to repeat this adventure, I've provided an ISO-image. Just boot it, run phlash16 09nk.wph and you're done. WARRANTY: This worked for me, but I am not responsible if it destroys your BIOS, if your laptop starts burning or if anything else happens.
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Monday, February 28. 2005Was man sich als Linux-Nutzer alles gefallen lassen muss
Wenn ein Hersteller einer Hardware zu einem sagt:
"Falls der Treiber nicht funktioniert, benutzen Sie ihn einfach nicht." Da würde man sich doch einigermaßen veräppelt vorkommen, oder? Nun, genau das tut Ati. So steht in deren Linux-FAQ: 16-bit colour is not supported; if any of your critical applications require 16-bit colour, you should not install the ATI Proprietary Linux Driver. Blöde nur, dass die freien Treiber neuere ATI-Grafikkarten nicht wirklich unterstützen (kein 3D-Support), da ATI sich weigert, die Spezifikationen den Entwicklern zur Verfügung zu stellen. Glücklicherweise besitzt mein Laptop noch eine alte Radeon 9200, die von den freien Treibern unterstützt wird. Für die Zukunft hoffe ich darauf, dass das Projekt einer free-software-friendly graphics card Erfolg haben wird. Friday, February 18. 2005Freie Filme - ch7, Paul der Fisch, Lord Meia
Nachdem ich schon vor einiger Zeit hier über Route 66, den ersten deutschen Open Source-Film, berichtet habe, hab ich mich mal umgeschaut, was es sonst noch so an frei herunterladbarem Filmmaterial im Netz gibt.
CH7 Der Film CH7 war eins der ersten Werke, welches unter einer Creative Commons Lizens veröffentlicht wurde. Hier wirkten auch professionelle Regisseure und Schauspieler mit, was man dem Film auch deutlich anmerkt. Tina würde gerne Filme drehen. Aber sie wird enttäuscht: An einer Filmschule will man sie nicht, in ihrem neuen Job beim Privatsender CH7 darf sie keine Reportagen drehen, sondern nur Kandidaten für sinnlose Quizshows aussuchen. Also entschließt sie sich, gemeinsam mit dem ebenfalls an der Filmschule gescheiterten Sebastian und ihrem zwielichtigen Bekannten Diego, einen eigenen Film zu drehen. Mit eigenwilligen Methoden, gegen dem Kommerz und für die Kreativität. Die Kamera ist von CH7 geklaut, ein Banküberfall mißlingt, die Schauspieler werden auf der Straße "rekrutiert" und dürfen unfreiwillig im Film mitspielen. Der Film ist eine beißende Kritik an der Medienlandschaft, der Privatsender erfüllt alle Klischees, wie man sich die Hintergründe bei RTL, SAT1 o.ä. vorstellt, die fiktive Band "Off Limits" erinnert stark an das, was uns die Musikindustrie täglich vorsetzt. Ein wirklich sehenswerter Film! Kleine Warnung: Der Film ist komplett in Schwitzerdütsch, was sich hart an der Grenze zwischen Dialekt und eigener Sprache bewegt. Ich hab den Film einermaßen verstanden, aber kann mir gut vorstellen, dass Leute damit Schwierigkeiten haben, insbesondere wenn man sich noch nie in der Schweiz verständigt hat. Es gibt die Möglichkeit, hochdeutsche Untertitel herunterzuladen, leider nur für den kommerziellen Quicktime-Player. In mplayer hab ich das nicht zum laufen gebracht. Siehe auch Artikel bei Lars. Paul der Fisch Zwar nicht explizit unter einer freien Lizens, aber ebenfalls kostenlos herunterladbar ist der Film Paul der Fisch. Drei Studenten, die sich eher mit dem Konsum diverser legaler und nichtlegaler Drogen als mit dem Studium beschäftigen, stehen kurz vor dem Diplom. Da erfahren sie aus heiterem Himmel, dass ihre Prüfung deutlich früher stattfindet. Innerhalb einer Woche den Stoff zu lernen scheint aussichtslos, also beschließen sie, die Diplomprüfung zu klauen. Das geht jedoch schief, sie finden nur einen leeren Tresor. Zu allem Überfluss stellt sich heraus, dass in dem Tresor nicht ihre Prüfungsbögen, sondern die Einsatzpläne für einen Besuch des Bundeskanzlers lagen. Sie geraten in Verdacht, ein Attentat auf den Kanzler zu planen. Insgesamt wirkt der Film schon stark unprofessionell, die Story wirkt eher zusammengewürfelt, das Finale erscheint völlig sinnfrei. Für etwas seichte Unterhaltung reicht's jedoch allemal. Lord Meia Ebenfalls unter einer Creative Commons Lizens steht der Film Lord Meia. Leider ist hier wohl der Tiefpunkt meiner heutigen Rezensionsliste erreicht. Die Story: Zwei Brüder streiten sich um das Erbe ihres mafiosen Vaters. Sie erschießen sich gegenseitig, Gott schickt sie auf die Erde zurück, um einen Tyrannen zu finden. Dabei sehen sie sich irgendwann gezwungen, zusammenzuarbeiten. Der Rest wird immer dämlicher. Zusammengefasst: Das ganze wirkt wirklich sehr "trashig", wie die Autoren auch schon auf ihrer Seite warnen. Fazit Die Idee, neben freier Software auch freien Content zu erstellen, fasst im Filmbereich langsam Fuß. Zwar ist das meiste, was man so findet, nicht sonderlich aufregend, aber mit CH7 ist zumindest eine Perle dabei. Es zeigt sich eben, dass die Methoden der freien Software nicht 1:1 auf andere Bereiche übertragbar sind, aber dass hier durchaus Potentiale vorhanden sind. Ich denke, es lohnt sich, die Sache weiter zu beobachten. Im Sommer soll der zweite Film der Route 66-Macher Die letzte Droge erscheinen, der, wenn man sich die Ankündigung durchließt, im Gegensatz zur ersten Produktion durchaus eine Handlung haben soll. Ein weiterer kostenloser Film, der mir noch begegnet ist Benjamins Party, hab ich aber noch nicht angeschaut. Rezension nächstes Mal. Wenn ihr noch mehr kostenlose oder freie Filme kennt, postet die doch bitte als Kommentar (gerne auch englischsprachige). Links zusammengefasst: CH7 Paul der Fisch Lord Meia Route 66 Benjamins Party Die letzte Droge
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Wednesday, February 16. 2005SHA1 broken - looking for alternatives
After the News about the SHA1 hash-function definitely being broken (see this article from Bruce Schneier for details), I was looking around how to use the alternatives SHA256/SHA512.
While for example GnuPG supports SHA256 out of the box, it's a problem in a lot of situations. Command line While the GNU Coreutils have md5sum/sha1sum for the broken, insecure algorithms, they contain no similar tools for SHA256. The hashsum package provides some tools equivalent to the usual md5sum/sha1sum tools. Another Option is shash, which provides a wide variety of hashing-algorithms, but it's not syntax-compatible to the GNU tools. Programming library The above mentioned shash is based on the mhash-library, which supports a wide variety of hashing algorithms. PHP While PHP has md5/sha1-functions built-in, there are no such functions for sha256. But it's possible to use the mhash-library if PHP was configured with --with-mhash. For Gentoo-Users: USE="mhash" Then you can use mhash(MHASH_SHA256,$s) to get binary hashes. To get hexadecimal encoded hashes (like the md5/sha1-functions do), use bin2hex(mhash(MHASH_SHA256,$s)).
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Friday, February 4. 2005Kein Platz für Sun
Mit großen Trara hatte Sun vor einiger Zeit angekündigt, Solaris unter eine "offene" Lizens zu stellen. Dies ist inzwischen passiert, unter der sehr strittigen CCDL-Lizens.
Nachdem einige Prominente verfechter aus dem Lager der freien Software die Lizens und das Vorgehen von Sun kritisierten, reagiert Sun-Chef Scott McNealy nun beleidigt, bezeichnet die Kritiker als "GPL-Extremisten". Was aber noch schwerer wiegt: McNealy stellt ausdrücklich klar, dass entgegen bisheriger Ankündigungen Sun seine eigenen Patente auch gegen andere Open Source-Projekte einsetzen wird. Somit gilt Suns Patent-Freigabe ausdrücklich nur für das "eigene" Projekt. Wie ein Kommentar in Pro Linux schon vermerkte: Da ist einem Microsoft doch lieber, da weiss man, woran man ist. Sun sollte sich mal klar entscheiden: Wenn sie weiterhin ihre Patent-Spielchen machen, weiterhin die Hand auf der Java-VM halten und nicht im geringsten am Gedanken freier Software interessiert scheinen, dann ist für Sun kein Platz in der Community. Dann sollen sie ihr gelaber vom "offenen" Solaris aber auch bleiben lassen. Wir brauchen Sun nicht. Monday, January 17. 2005Route 66 - leider eher ein Alptraum von Langeweile
Vor kurzem ging es durch alle relevanten Linux-Seiten, der "erste Open Source Film Deutschlands". Route 66 - ein amerikanischer albTraum nennt sich das Stück, ist über bittorrent oder diverse http-mirrors downloadbar, und darf selbstverständlich frei kopiert und verändert werden. Nachdem diverse Filmvertriebe und Fernsehsender abgewunken haben, entschieden sich die Macher, den Film auf diese Weise zu vertreiben und um Spenden zu bitten.
So sehr ich die Idee begrüße und so sehr es mich freut, dass die Ideen von freier Software auch in anderen Bereichen Einzug erhalten: Der Film selber war eher eine Enttäuschung. Die Story ist kurz erzählt: Drei Jungs aus Deutschland sind in den USA unterwegs, mieten sich ein Auto, das ständig kaputt ist und fahren die Route 66 entlang, wollen ein Teil des amerikanischen Traums erleben. Ansonsten passiert eigentlich NICHTS. Das Bildmaterial war teilweise ganz nett und hat ganz gut ein Gefühl vermittelt, was die Jungs erlebt haben. Da ich selber noch nie in den USA war und mit den Städten, Regionen und Eigenheiten (bspw. die sehr ausführliche Beschreibung amerikanischer Motels etc.) nichts persönlich verbinde, habe ich davon nicht viel mitnehmen können. Vielleicht mögen Leute mehr davon haben, wenn sie selbst schonmal dort waren und ähnliches erlebt haben (geht auch so ähnlich aus dem Forum hervor). Ansonsten ist das ganze weitestgehend nichts weiter als ein aufbereiteter Urlaubsfilm ohne Handlung, mit vielen extrem langatmigen Phasen. Sorry Jungs, das war nix. Deshalb auch leider keine Spende von mir. Trotzdem wünsch ich den Machern weiterhin viel Erfolg und vielleicht wird ihr nächstes Projekt Die letzte Droge ja reizvoller für mich. Es sollte sich natürlich niemand davon abhalten lassen, den Film selbst zu ziehen und sich ein eigenes Bild zu machen. Nebenbei: Auch wenn es der "erste Open Source Film Deutschlands" ist, gab es bereits vorher ein ähnliches Projekt, den ebenfalls deutschsprachigen Film CH7, der in der Schweiz produziert wurde. Den hab ich zwar schon vor längerer Zeit mal runtergeladen, bisher aber noch nicht angeschaut. Ich werde das in den nächsten Tagen vielleicht nachholen und dann ebenfalls einen Blog-Entry dazu abliefern.
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