Sunday, February 22. 2009
Atomkraft in Finnland
Wie ich hier ja berichtet hatte, war ich im Oktober in Finnland unterwegs, um internationale Kontakte in der Anti-Atom-Bewegung zu knüpfen.
Als Ergebnis davon gibt es im aktuellen Robin Wood-Magazin einen Artikel, der die politische Situation in Finnland um neue AKWs und Uranabbau beschreibt.
Als Ergebnis davon gibt es im aktuellen Robin Wood-Magazin einen Artikel, der die politische Situation in Finnland um neue AKWs und Uranabbau beschreibt.
Monday, February 16. 2009
Grundeinkommen
Seit ein paar Wochen macht eine Petition an den Bundestag die Runde, die die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens fordert. Der Bundestag verpflichtet sich, Themen solcher Petitionen zumindest zu verhandeln, wenn die Zahl der UnterstützerInnen die 50000 überschreitet.
Irgendwo zwischen Realsatire und trauriger Realität ist wohl anzusiedeln, dass die erste Petition, die realistische Chancen hat, diese Marke zu erreichen, zunächst mal das System lahm legte und selbiges auch sonst einige Probleme bezüglich Sicherheit und Datenschutz hatte. Aber das hat vermutlich der Sache noch einiges an Auftrieb gegeben und (dank durch die Pannen verlängerter Frist bis morgen) die Chancen stehen gut, dass die 50000 tatsächlich erreicht werden.
Die Debatte um ein Grundeinkommen fand ich bei aller teilweise berechtigter Kritik immer recht spannend. Sie ist zumindest der Versuch, in realpolitischen Bahnen etwas zu denken, was eigentlich banal ist: Durch technischen Fortschritt wird der Arbeitsaufwand, ein Produkt herzustellen, immer geringer. Dass die dadurch schwindende Notwendigkeit für Arbeitsplätze nicht durch dauerhaftes Wachstum aufgefangen werden kann, ist banal, selbst wenn man von den ökologischen Konsequenzen absieht. Durch die Mikroelektronik hat diese Entwicklung eine Geschwindigkeit angenommen, die immer größere Massen von Menschen im Arbeitsmarkt »überflüssig« macht.
Deshalb die Idee, ein Einkommen zu schaffen, welches unabhängig vom Arbeitsplatz Menschen ausgezahlt wird. Ob das Grundeinkommen tatsächlich ein Schritt in die richtige Richtung ist, ob das Modell, welches hier propagiert wird, nicht viel mehr einem neoliberalen Modell der möglichst effektiven »Verwaltung« der Armut dient und wie viel Sinn es macht, ein derartiges Anliegen durch eine Bundestagspetition vorzutragen, vieles gäbe es dazu zu diskutieren. Ich habe mich trotzdem entschieden, die Petition zu unterstützen, allein weil ich die Debatte spannend und wichtig finde und weil die Forderung nach einem Grundeinkommen allemal intelligenter ist als das meiste, was man üblicherweise aus dem politischen Diskurs zu hören bekommt.
Irgendwo zwischen Realsatire und trauriger Realität ist wohl anzusiedeln, dass die erste Petition, die realistische Chancen hat, diese Marke zu erreichen, zunächst mal das System lahm legte und selbiges auch sonst einige Probleme bezüglich Sicherheit und Datenschutz hatte. Aber das hat vermutlich der Sache noch einiges an Auftrieb gegeben und (dank durch die Pannen verlängerter Frist bis morgen) die Chancen stehen gut, dass die 50000 tatsächlich erreicht werden.
Die Debatte um ein Grundeinkommen fand ich bei aller teilweise berechtigter Kritik immer recht spannend. Sie ist zumindest der Versuch, in realpolitischen Bahnen etwas zu denken, was eigentlich banal ist: Durch technischen Fortschritt wird der Arbeitsaufwand, ein Produkt herzustellen, immer geringer. Dass die dadurch schwindende Notwendigkeit für Arbeitsplätze nicht durch dauerhaftes Wachstum aufgefangen werden kann, ist banal, selbst wenn man von den ökologischen Konsequenzen absieht. Durch die Mikroelektronik hat diese Entwicklung eine Geschwindigkeit angenommen, die immer größere Massen von Menschen im Arbeitsmarkt »überflüssig« macht.
Deshalb die Idee, ein Einkommen zu schaffen, welches unabhängig vom Arbeitsplatz Menschen ausgezahlt wird. Ob das Grundeinkommen tatsächlich ein Schritt in die richtige Richtung ist, ob das Modell, welches hier propagiert wird, nicht viel mehr einem neoliberalen Modell der möglichst effektiven »Verwaltung« der Armut dient und wie viel Sinn es macht, ein derartiges Anliegen durch eine Bundestagspetition vorzutragen, vieles gäbe es dazu zu diskutieren. Ich habe mich trotzdem entschieden, die Petition zu unterstützen, allein weil ich die Debatte spannend und wichtig finde und weil die Forderung nach einem Grundeinkommen allemal intelligenter ist als das meiste, was man üblicherweise aus dem politischen Diskurs zu hören bekommt.
Wednesday, February 11. 2009
Hidden Frontier - Star Trek Fan Fiction
Ich bin in den letzten Tagen ein bisschen in die Welt der Fan-Projekte von Star Trek eingetaucht. Es gibt eine ganze Reihe von nicht offiziellen Filmen und ganzen Serien, die von Fans erstellt wurden und im Netz kostenlos herunterladbar sind.
Sehr begeistert habe ich inzwischen die ersten Folgen der Serie Star Trek - Hidden Frontier angeschaut. Obwohl die Macher empfehlen, zunächst die späteren Folgen anzuschauen, weil diese Qualitativ besser seien, habe ich mit Staffel 1 angefangen. Die Story beginnt grob dort, wo Deep Space 9 aufhört, nach der Bedrohung durch das Dominion kommt die Föderation mit einer neuen Bedrohung in Kontakt, einer telepatischen Spezies namens Grey.
Klar, man sieht der Qualität der Serie an, dass sie nur ein Hobbyprojekt ist. Wer aber über die technischen und schauspielerischen Mängel hinwegsehen kann, findet einiges an netter Unterhaltung. Hidden Frontier hatte insgesamt sieben Staffeln und circa 50 Folgen, daneben gibt es inzwischen mehrere Spin-Off-Serien (Helena Chronicles, Odyssee, Federation One). Die Folgen sind meist zwischen 20 und 30 Minuten lang. Wer Schwierigkeiten mit englischen Filmen hat, wird sich darüber freuen, dass fast immer deutsche Untertitel verfügbar sind.
Bei solchen Projekten ganz interessant ist natürlich auch die Frage, wie steht das »offizielle« Star Trek-Marketing dazu. In der englischen Wikipedia steht dazu einiges, es scheint als sei Paramount in früheren Jahren teilweise rechtlich gegen Fan-Projekte vorgegangen, inzwischen werden sie aber weitgehend geduldet.
Sehr begeistert habe ich inzwischen die ersten Folgen der Serie Star Trek - Hidden Frontier angeschaut. Obwohl die Macher empfehlen, zunächst die späteren Folgen anzuschauen, weil diese Qualitativ besser seien, habe ich mit Staffel 1 angefangen. Die Story beginnt grob dort, wo Deep Space 9 aufhört, nach der Bedrohung durch das Dominion kommt die Föderation mit einer neuen Bedrohung in Kontakt, einer telepatischen Spezies namens Grey.
Klar, man sieht der Qualität der Serie an, dass sie nur ein Hobbyprojekt ist. Wer aber über die technischen und schauspielerischen Mängel hinwegsehen kann, findet einiges an netter Unterhaltung. Hidden Frontier hatte insgesamt sieben Staffeln und circa 50 Folgen, daneben gibt es inzwischen mehrere Spin-Off-Serien (Helena Chronicles, Odyssee, Federation One). Die Folgen sind meist zwischen 20 und 30 Minuten lang. Wer Schwierigkeiten mit englischen Filmen hat, wird sich darüber freuen, dass fast immer deutsche Untertitel verfügbar sind.
Bei solchen Projekten ganz interessant ist natürlich auch die Frage, wie steht das »offizielle« Star Trek-Marketing dazu. In der englischen Wikipedia steht dazu einiges, es scheint als sei Paramount in früheren Jahren teilweise rechtlich gegen Fan-Projekte vorgegangen, inzwischen werden sie aber weitgehend geduldet.
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