Thursday, May 24. 2007
Piraten im Kino: Fluch der Karibik - Am Ende der Welt
Es kommt ja selten vor, dass ich eine Fortsetzung mit großer Neugier erwarte - nicht zuletzt da es fast schon als Konstante im Filmuniversum gilt, dass die Fortsetzung das Original nicht erreicht. Jedoch, im Gegensatz zum Tenor der meisten anderen Rezensionen, war ich vom zweiten Teil mehr als angetan, ja, er avancierte durchaus zu einem meiner Lieblingsfilme.
Leicht hatten's die Regisseure nicht. Ein erster Teil, der weit besser war als man erwarten konnte. Einen zweiten, der vor allem durch die Komplexität seiner Story mitzureißen wusste, sowie einen Cliffhanger, der alles andere als logisch erschien. Was macht Barbossa hier? Ist der nicht tot? Und warum sollte er sich plötzlich um Jacks Schicksal kümmern? Insofern, eine fast schon unlösbare Aufgabe, die jedoch, zumindest meiner Einschätzung nach, durchaus gut gelöst wurde. Einzig wurde mein Kinoerlebnis etwas getrübt durch eine Gruppe unsympatischer Gestalten neben mir, die nur bei den dämlichsten Witzen lachten und die meiste Zeit ihren Mobiltelefonen widmeten...
Nachdem im zweiten Teil schon Elizabeth ihre Unschuldigkeit verlieren durfte und längst nicht mehr nur als »die edle Piratenbraut« rüberkam, darf auch Will relativ zu Beginn des Films sich deutlich weniger edelmütig als bisher darstellen. Jack muss aus einer dubiosen Unterwelt gerettet werden, wobei jeder der Rettenden damit eigene Motive verfolgt, die zunächst alles andere als klar sind. Lord Backet hat zur Großoffensive gegen die Piraten getrommelt und besitzt außerdem die Kontrolle über das Tentakelwesen Davey Jones. Was nun alles an Handlungssträngen aufgebaut wird, lässt sich kaum in wenigen Worten zusammenfassen. Nur so viel: Die meiste Zeit verbrachte ich, fast schon konzentriert, damit, nicht den Faden zu verlieren - was jedoch ausgesprochen kurzweilig war. Trotz seiner Überlänge von 170 Minuten wird der Film seltenst langatmig. Als in der furiosen Schlacht schon fast klar schien, wie das ganze ausgeht (und ich dem Film schon deutlich schlechtere Noten geben wollte), gibt's nochmal eine Wendung und der Film ist noch lange nicht zu Ende.
Fazit: Wer Teil zwei ebenso mochte wie ich, dem sei Teil 3 ebenso wärmstens ans Herz gelegt. Wer den zweiten nicht kennt, sollte dies zunächst nachholen, es dürfte sonst sowieso kaum machbar sein, dem Handlungsverlauf zu folgen.
Wer schon beim zweiten Teil Langeweile verspürte, kann sich vermutlich auch den dritten schenken.
Leicht hatten's die Regisseure nicht. Ein erster Teil, der weit besser war als man erwarten konnte. Einen zweiten, der vor allem durch die Komplexität seiner Story mitzureißen wusste, sowie einen Cliffhanger, der alles andere als logisch erschien. Was macht Barbossa hier? Ist der nicht tot? Und warum sollte er sich plötzlich um Jacks Schicksal kümmern? Insofern, eine fast schon unlösbare Aufgabe, die jedoch, zumindest meiner Einschätzung nach, durchaus gut gelöst wurde. Einzig wurde mein Kinoerlebnis etwas getrübt durch eine Gruppe unsympatischer Gestalten neben mir, die nur bei den dämlichsten Witzen lachten und die meiste Zeit ihren Mobiltelefonen widmeten...
Nachdem im zweiten Teil schon Elizabeth ihre Unschuldigkeit verlieren durfte und längst nicht mehr nur als »die edle Piratenbraut« rüberkam, darf auch Will relativ zu Beginn des Films sich deutlich weniger edelmütig als bisher darstellen. Jack muss aus einer dubiosen Unterwelt gerettet werden, wobei jeder der Rettenden damit eigene Motive verfolgt, die zunächst alles andere als klar sind. Lord Backet hat zur Großoffensive gegen die Piraten getrommelt und besitzt außerdem die Kontrolle über das Tentakelwesen Davey Jones. Was nun alles an Handlungssträngen aufgebaut wird, lässt sich kaum in wenigen Worten zusammenfassen. Nur so viel: Die meiste Zeit verbrachte ich, fast schon konzentriert, damit, nicht den Faden zu verlieren - was jedoch ausgesprochen kurzweilig war. Trotz seiner Überlänge von 170 Minuten wird der Film seltenst langatmig. Als in der furiosen Schlacht schon fast klar schien, wie das ganze ausgeht (und ich dem Film schon deutlich schlechtere Noten geben wollte), gibt's nochmal eine Wendung und der Film ist noch lange nicht zu Ende.
Fazit: Wer Teil zwei ebenso mochte wie ich, dem sei Teil 3 ebenso wärmstens ans Herz gelegt. Wer den zweiten nicht kennt, sollte dies zunächst nachholen, es dürfte sonst sowieso kaum machbar sein, dem Handlungsverlauf zu folgen.
Wer schon beim zweiten Teil Langeweile verspürte, kann sich vermutlich auch den dritten schenken.
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Posted by Hanno Böck
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Monday, May 7. 2007
Filmrezension: Spiderman 3
Gestern hab ich mir den aktuellen Blockbuster reingezogen. Normalerweise lass ich ja sowas noch als »seichte Unterhaltung«, eben als typisches Popcornkino durchgehen (das gälte zumindest für die ersten beiden Teile), aber in dem Fall war's dann doch etwas zu seicht.
Statt einem hat Spiderman es diesmal mit drei Kontrahenten zu tun - was jedoch kaum zur Vertiefung der Story beiträgt. Da einer gegen drei etwas unfair anmutet, wird doch auch recht früh klar, wohin die Storyline geht: Einer der drei durchlebt im großen Showdown seine innere Wandlung - und darf danach gleich theatralisch sterben.
Nebenbei durchlebt »Spidey« noch eine Art Identitätskrise, die mit der Besessenheit eines Borg-artigen Wesens korreliert.
Die Versuche, in die Gangsterfiguren Tiefe zu bringen, sind zwar in Ansätzen vorhanden, aber viel zu wenig ausgebaut - der Ganove, der letztendlich nur seiner Tochter helfen wollte, darf seine Story die letzten Minuten noch präsentieren.
Bei den Special-Effects wird dick aufgetragen, und teilweise eindeutig etwas zu dick - will heißen, man sieht einfach, dass es hier ne CGI-Schlacht ist, die selbst bei gutgewilltem Phantasievermögen, auch mit übermenschlich ausgestatteten Wesen, viel zu sehr nach Computereffekt aussieht. Mary Jane sieht die ganze Zeit nett aus und ist sonst eigentlich genauso belanglos wie sie sich angeblich fühlt.
Insofern gibt's entgegen der allgemein lobenden Kritik von mir ein »sehr mager«. Den nächsten diesjährigen Blockbuster, »Fluch der Karibik 3«, erwarte ich mit Spannung, da ich hier schon zweimal positiv überrascht worden bin.
Statt einem hat Spiderman es diesmal mit drei Kontrahenten zu tun - was jedoch kaum zur Vertiefung der Story beiträgt. Da einer gegen drei etwas unfair anmutet, wird doch auch recht früh klar, wohin die Storyline geht: Einer der drei durchlebt im großen Showdown seine innere Wandlung - und darf danach gleich theatralisch sterben.
Nebenbei durchlebt »Spidey« noch eine Art Identitätskrise, die mit der Besessenheit eines Borg-artigen Wesens korreliert.
Die Versuche, in die Gangsterfiguren Tiefe zu bringen, sind zwar in Ansätzen vorhanden, aber viel zu wenig ausgebaut - der Ganove, der letztendlich nur seiner Tochter helfen wollte, darf seine Story die letzten Minuten noch präsentieren.
Bei den Special-Effects wird dick aufgetragen, und teilweise eindeutig etwas zu dick - will heißen, man sieht einfach, dass es hier ne CGI-Schlacht ist, die selbst bei gutgewilltem Phantasievermögen, auch mit übermenschlich ausgestatteten Wesen, viel zu sehr nach Computereffekt aussieht. Mary Jane sieht die ganze Zeit nett aus und ist sonst eigentlich genauso belanglos wie sie sich angeblich fühlt.
Insofern gibt's entgegen der allgemein lobenden Kritik von mir ein »sehr mager«. Den nächsten diesjährigen Blockbuster, »Fluch der Karibik 3«, erwarte ich mit Spannung, da ich hier schon zweimal positiv überrascht worden bin.
Thursday, May 3. 2007
09 F9 11 02 9D 74 E3 5B D8 41 56 C5 63 56 88 C0
09 F9 11 02 9D 74 E3 5B D8 41 56 C5 63 56 88 C0
is all I have to say today.
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Posted by Hanno Böck
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