Kongress vorbei, ich bin gerade auf dem
JUKSS in Bielefeld (ja, ich weiss, das gibt's garnicht).
Ein kleines Resumee von mir: Man merkt, der CCC wird politischer. Die Anzahl der Workshops, die sich mit den Schnittstellen von Hackerthemen und politischen Fragen beschäftigt, nimmt zu.
Das führt natürlich zu mancher Verstrahlung (We lost the war, Fnord Jahresrückblick), was eigentlich wenig überraschend ist, in einer Organisation, die sich in der Vergangenheit sehr häufig vor allem durch Technik definiert hat und in der solche Debatten natürlich erstmal auf niedrigem Level anfangen. Note: Mir ist durchaus bewußt, dass der CCC schon immer »irgendwie« politisch war, aber die Anzahl derer, die in jüngerer Zeit sich einen »unpolitischen« CCC wünschen (was imho übrigens völliger Unfug ist), nimmt doch stark ab.
Im großen und ganzen find ich die Entwicklung aber insofern positiv, als dass Dinge, die schon länger unter der Oberfläche brodeln, mal in einer offenen Debatte auf die Tagesordnung kommen.
Der Entschwörungstheorie-Vortrag war für mich in gewisser Weise erleichternd. Man bekommt mal mit, dass man nicht der einzige ist, dem bei »Heuschrecke Amerikana« das Lachen im Hals stecken bleibt. Daniel hat da sicher bei vielen offene Türen eingerannt.