Wednesday, June 15. 2005Alvar Freude freigesprochen
Alvar Freude, bekannt durch seine Aktionen gegen die Internetzensur in NRW, wurde heute vor dem Stuttgarter Landgericht freigesprochen. Thomas Hochstein berichtet darüber. Alvar Freude war vorgeworfen worden, auf seiner Internetplattform odem.org auf Naziseiten zu verlinken. Dies geschah nach seiner Aussage zu Dokumentations- und Satirezwecken.
Ein kleiner Lichtblick gegen die Zensur im Internet und die Kriminalisierung von Webseiten. Sunday, June 5. 2005Umstieg zum "besten Blog der Welt"
Nachddem BBlog seit bald einem Jahr nicht mehr weiterentwickelt wird, habe ich mich entschlossen, zum von so vielen als "bestes Blog der Welt" bezeichneten Serendipity umzusteigen.
Den Importer habe ich noch um die Möglichkeit, Trackbacks zu importieren, bereichert, somit sollte aller alter Blog-Content weiterhin verfügbar sein. Dank der Permalink-Funktion sind die alten Beiträge auch unter der selben URL erreichbar. Lediglich die RSS-Feeds haben sich geändert, also falls ihr mich per RSS lest, müsst ihr das irgendwie updaten. Btw, hab ich schon erwähnt, dass ich Spammer hasse? Ich bin ja normal Humanist, aber ey, ich würd glaub ich mal vorschlagen, den Chef von Online-Casino, der für die zig Spam-Comments, die ich vorhin entfernt habe, verantwortlich ist, öffentlich zu vierteilen. So als Abschreckung. Friday, June 3. 2005Blog-Umstieg, Name, Layout, Bericht vom Tag
Jetzt wollte ich doch heut endlich mal dazukommen, mein Blog auf Serendipity umzustellen, doch irgendwie wurde daraus nix. Erst treibt mich das Wetter dazu, ganz Laptop-los das Haus zu verlassen und den Grötzinger Badesee aufzusuchen. Eine Sammlung Karlsruhe Badeseen kam dabei auch irgendwie raus (die ist nicht von mir, wurde aber durch eine Mail von mir motiviert).
Anschließend bin ich durch Julian auf einen Vortrag von Oliver Gassner über Blogs aufmerksam geworden. Das ganze drehte sich um die Frage, inwiefern Blogs für Unternehmer interessant sein können. Als kleines Vorprogramm stellte Simon Pierro, Zauberkünstler (Deutscher Meister) dar, wie man Zaubertricks für Produktpräsentationen nutzen kann. Leider wollte er auf meine Fragen zu seinen Tricks nicht allzusehr eingehen ;-), aber seine Reaktion zeigte mir doch, dass ich wohl nicht völlig daneben lag. Naja, die Umstellung auf Serendipity lässt also noch auf sich warten, aber nicht mehr lang, Import der alten Daten funktioniert jetzt, inklusive Trackbacks. Was ich noch lösen will: Die alten URLs von bblog sollen weiter funktionieren und auf die neuen Artikel weiterleiten. Wer konstruktive Lösungsansätze hat: nur her damit. Daneben soll es in näherer (oder fernerer?) Zukunft noch ein paar Veränderungen hier geben, erstens will ich die Seite endlich mal mit eigenem Layout versehen und zweitens hätt ich gern mal sowas wie nen Blog-Namen. Also nicht mehr "Hanno's Blog", sondern sowas wie Spreeblick, PlasticThinking o.ä. Nur fehlt mir grad noch son bißchen die prickelnde Idee für einen Titel. Anforderungen wären: 1. Darf ruhig was sinnloses sein, soll sich nur irgendwie brauchbar anhören. 2. Sollte idealerweise Layout-mäßig verarbeitbar sein (sowas wie die letze Evoke-Seite, die unter dem Titel "Digital Playground" stand und das im Layout verarbeitete). 3. Sollte natürlich keine Markenrechte oder sowas verletzen. 4. Sollte Domain-technisch noch verfügbar sein. Kreative Ideen dürfen gerne an mich geschickt werden und werden auch garantiert mit viel Ruhm, Ehre und Blog-Erwähnungen gedankt. Tuesday, January 18. 2005Webdesigner und Standards
Heute kam's gleich etwas geballt, auf zwei Seiten war ich unterwegs und hatte reale Probleme mit der nicht-Einhaltung von Web-Standards.
Erstes Beispiel: Surft man auf die Homepage von Arcor, begegnet einem ein Menü, welches auf so interessante URLs wie http://www.arcor.de/content/index.html#, http://www.arcor.de/content/index.html# oder http://www.arcor.de/content/index.html# verlinkt. Und beim draufklicken im Konqueror passiert... nichts! Also, ich war grad motiviert, schreibe eine Mail an die einzig angegebene Mailadresse info@arcor.de. Kurze Zeit später erhalte ich eine Antwort, in der im Prinzip steht, dass Mails an diese Adresse nicht gelesen werden. Argl! Dann sollen sie die Adresse gefälligst auch nicht angeben. Naja, dann hatte ich keine Lust mehr, mich durch ihre bei mir sowieso nicht korrekt funktionierende Seite zu klicken, um das denen mitzuteilen. Scheinbar ist Arcor nicht interessiert an Kunden, die mit dem Konqueror oder Safari rumsurfen. Zweites Beispiel: Ich muss mich bei einer Webseite mit Namen und Adresse anmelden und dort anschließend persönlich vorbeikommen, um die Anmeldung zu vervollständigen. Als anschließend eine Mitarbeiterin mich im System sucht, findet sie mich nicht über meinen Namen. Mein Nachname enthielt statt einem ö zwei seltsame Zeichen. Offensichtlich ein UTF-8-Problem. Die Seite hatte kein Charset gesetzt. Warum ist es eigentlich so schwer, korrekten HTML-Code zu schreiben? Soll mein Browser erraten, in welcher Codierung die ihre Formulareingaben gerne hätten? Monday, January 17. 2005UTF-8 and XHTML 1.1Friday, December 17. 2004Browser-Check geupdated
Hab aus Langeweile mal wieder meinen Browser-Check geupdated. Da hatte ich mal vor ner Weile ne Sammlung von standardkonformen HTML-Codebeispielen begonnen, die nicht mit allen gängigen Browsern funktionieren.
Die IE-Checks sind nicht vollständig (hab grad keinen zur Hand). Hätte gerne noch gtkhtml aufgenommen, aber da gibt's scheinbar grad keinen funktionierenden Browser, der das nutzt. Würde mich über Feedback, Ergänzungen etc. freuen. Vielleicht hab ich irgendwann auch mal die Motivation, ne umfangreichere und schönere Seite zu basteln. An alle IE-Nutzer: Get Firefox! (Ok, ich bin ja eigentlich n Konqueror-Fan, aber unter diesem komischen anderen Betriebssystem läuft der halt nicht und da ist Firefox wohl die beste Alternative) Wednesday, October 13. 2004Alles was recht ist... aber nicht beim Justizministerium
Nach diversen Schmutzkampagnen von Musik- und Filmindustrie meint nun neuerdings auch das Bundesjustizministerium, bei der Kampagne gegen das Böse an sich, die Raubkopierer, Tauschbösennutzer, CD-Brenner, einzureihen.
Kopien brauchen Originale heißt das ganze. Über den Inhalt will ich mich jetzt gerade mal nicht allzusehr auslassen, ich glaube zu dem Thema ist schon genug gesagt worden, ich verweise hier einfach mal auf den Kommentar im Blog von Basquiat. Nun, beim durchklicken ist mir dann aufgefallen, dass es dort ein Wissensspiel gibt (ich kann das leider nicht direkt verlinken, weil im Link irgendwie ne Session-ID drin ist, sorry). Das Spiel selbst ist eher langweilig, wobei der Name Gesinnungstest glaub ich treffender wäre. Ich habe, durch Verleugnung meiner eigenen Meinung alle Fragen richtig beantwortet (aber nein, liebes Justizministerium, ich bewerb mich nicht bei Euch um einen Job). Interessant ist, dass es sich bei dem Spiel um ein Flash-Spiel handelt. Das ist einmal völlig überflüssig, da es sich um ein simples Quiz mit anklickbaren Antworten handelt, was sich auch problemlos, gänzlich ohne solche Scherze, in HTML realisieren lässt. Zum anderen könnte man natürlich auch fragen, wieso eine aus Steuergeldern finanzierte Bundesbehörde ein proprietäres Format eines Herstellers unterstützt und damit Werbung für diesen macht. Beim Grübeln ist mir aber dann doch eingefallen, dass es ja außer dem Urheberrecht noch mehr Recht und Gesetz in diesem Land gibt. Ja, und man mag es kaum glauben, aber ab und zu (ganz selten) halte ich das was da drinsteht sogar für halbwegs sinnvoll. Ein solches Regelwerk ist die BITV, die "Verordnung zur Schaffung barrierefreier Informationstechnik nach dem Behindertengleichstellungsgesetz". Sinn der BITV ist es, Regeln festzulegen, wie Internetauftritte gestaltet werden müssen, damit sie von Behinderten (etwa Sehbehinderte mit Lesegeräten) bedient werden können. Jede Menge Infos dazu und zu behindertengerechten Webauftritten gibt's bei Einfach für Alle. §1 der BITV lautet: Die Verordnung gilt für: Internetauftritte und -angebote, Intranetauftritte und -angebote, die öffentlich zugänglich sind, und mittels Informationstechnik realisierte graphische Programmoberflächen, die öffentlich zugänglich sind, der Behörden der Bundesverwaltung. Nun, soweit ich informiert bin, ist das Justizministerium eine Behörde der Bundesverwaltung. Wenn wir dann weiterlesen, finden wir in den Anforderungen diesen interessanten Satz: Für jedes Nicht-Text-Element ist ein äquivalenter Text bereitzustellen. Dies gilt insbesondere für: Bilder, graphisch dargestellten Text einschließlich Symbolen, Regionen von Imagemaps, Animationen (z. B. animierte GIFs), Applets und programmierte Objekte, Zeichnungen, die auf der Verwendung von Zeichen und Symbolen des ASCII-Codes basieren (ASCII-Zeichnungen), Frames, Scripts, Bilder, die als Punkte in Listen verwendet werden, Platzhalter-Graphiken, graphische Buttons, Töne (abgespielt mit oder ohne Einwirkung des Benutzers), Audio-Dateien, die für sich allein stehen, Tonspuren von Videos und Videos. Nun, ein Flash-Spiel ist ohne zweifel ein Applet und ein programmiertes Objekt. Als solches hätte es laut der BITV eine alternative Text-Version geben MÜSSEN! Da kann man ja nur noch sagen Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen!
Posted by Hanno Böck
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21:45
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