Sunday, September 29. 2013226 KilowattstundenTrackbacks
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Ich finde, "Strom sparen" wird sogar sehr oft erwähnt, aber "Strom sparen" ist halt auch so eine Sache. Gerade der, der wenig Einkommen und somit die meisten Probleme mit steigenden Preisen hat, hat damit so seine Probleme. Ein H4-Empfänger oder Geringverdiener kauft sich nicht eben einfach mal eine neue Waschmaschine oder einen neuen Kühlschrank für einige hundert Euro. Selbst der Austausch aller Lampen durch ESL oder LED kostet erst mal ne ganze Stange Geld. Ich habe das für uns mal mit LED ausgerechnet und kam auf Investitionskosten zwischen 50 und 100 EUR. Sicher, das amortisiert sich nach einigen Jahren, aber bis dahin ist das Geld schlicht nicht verfügbar.
452 Kilowattstunden? Kann ich nicht nachvollziehen. Also mein Kühl-Kombi verbraucht alleine 220 Kilowattstunden im Jahr. Gehe mal von einem normalen Kühlschrank aus der 100 Kwh im Jahr verbraucht, dann wären bei dir 350 Kwh übrig. Also wenn ich ohne TV, Notebook nur ein mal täglich für Mail abrufen anschalte, Licht nur gelegentlich anschalte, Wäsche im Wasch-Center waschen, dann könnte man dahin kommen.
Sei Dir versichert: Ich wasche meine Wäsche selber, das LED-Licht brennt, wenn es dunkel ist und ich wach bin und der Notebook läuft oft und viel. Aber halt nur dann wenn ich ihn benutze. Und das Licht brennt nur in den Räumen, in denen grad auch jemand ist.
Der Punkt ist: Das braucht alles überhaupt nicht viel. Relevant sind meist nur wenige Dinge und die sind oft total unnötig. Etwa Standby-Geräte oder eben Geräte, die uralt sind und unnötig Strom verschwenden.
Hast Du mal geschätzt, was der Energieaufwand bei Produktion und Transport eines neuen Kühlschranks ist, im Vergleich zur Alternative alter gebrauchter Kühlschrank?
In meinem Fall nicht, weil das der erste Kühlschrank war den ich mir gekauft hatte. Es gab also keinen alten zum Vergleich.
Generell: Kommt wohl drauf an *wie* alt der alte Kühlschrank ist. Aber ganz grundsätzlich: Ich wär ja schon froh wenn Leute keine neuen Energieverschwender-Kühlschränke mehr kaufen würden ("war ja so günstig grad bei Mediamarkt"). Da wär schon viel gewonnen.
Noch was: Nicht dass ich selbst besonders sparsam bin, aber bei meinen Eltern bin ich geschockt vom Stromverbrauch. Kein Wunder: Im Herbst und Winter sind Räume oft unnötig stark beheizt. Trotz Temperaturfühlern und angeblich moderner Steuerungselektronik ist es sehr schwer, mit den _Elektrospeicherheizungen_ eine konstant angenehme Temperatur hinzubekommen. Wäre das nicht ein schönes Projekt? Mit Arduino (Interface zur Heizungsanlage) und Raspberry Pi (Abruf der Wettervorhersage aus dem Internet) ließe sich doch sicher was machen.
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