Friday, March 18. 2005Ich bin garnicht soo schlimm
Für alle, die meinen, ich wär so Computervernarrt: Ich hab jetzt die offizielle Bestätigung, dass das nicht stimmt!
Nach dem Nerd Quiz kommt folgendes raus: 42% scored higher (more nerdy), and 58% scored lower (less nerdy). Klingt doch noch recht harmlos. Wednesday, March 16. 2005Abifilm online
Bernd hat den Abifilm von meinem Jahrgang (Abitur 2000, Heinrich-von-Zügel-Gymnasium Murrhardt) online gestellt. Ich hab dort eine kleine Nebenrolle.
Download hier Tuesday, March 15. 2005"Liebe Kinder, wenn ihr Filme raubkopiert, landet ihr im Knast und werdet in den Arsch gefickt"
Die Machenschaften der Filmindustrie führen mal wieder zu Würgreizen bei mir.
Im heise-Forum bin ich auf diesen Beitrag gestoßen. Worum's geht: Auf einer DVD-Sammlung "Garfield und seine Freunde" befindet sich einer der berüchtigten Anti-Raubkopierer-Spots der "Hard aber Gerecht"-Kampagne der Filmindustrie, den man nicht überspringen kann. Und das bei einer DVD für Kinder! Man sollte sich mal fragen, warum man zwar der Meinung ist, Jugendlichen unter 18 vorschreiben zu wollen, welche Spiele sie spielen dürfen, es aber scheinbar niemanden stört, wenn auf einer DVD, die als Zielgruppe klar an Kleinkinder gerichtet ist, mehr als fragwürdige und sicher nicht jugendfreie Propagandaspots angeschaut werden müssen. Saturday, March 5. 2005Industry kills Music
Erinnert sich noch jemand daran, dass die Musikindustrie mal unter dem Slogan "Copy kills music" eine Kampagne gegen sogenannte "Raubkopierer" gestartet hat? Wie absurd dies ist, zeigt sich erneut am Beispiel der Band Beatallica.
Beatallica, wie der Name schon assoziiert, spielte Beatles-Stücke im Metallica-Stil. Nichts verwerfliches sollte man meinen. Aber in unserem Absurden Copyright-System ist sowas verboten, wenn man sich nicht die Genehmigung dafür einholt. Sony, Rechteinhaber der Beatles-Songs, ging erfolgreich gegen die Band vor, sie musste ihre Webseite schließen. Der Fall hat frapierende Ähnlichkeiten mit dem Grey Album von DJ Danger Mouse. Der Rapper hatte auf dem Album Stücke des "White Album" der Beatles mit dem "Black Album" von Jay-Z gemixt. Der Vertrieb der Platte wurde verboten, die Aktivisten von Downhill Battle (sehr empfehlenswerte Website zum Thema Musikindustrie, viele Aktionen) riefen dazu auf, an einem Aktionstag, dem Grey Tuesday, das verbotene Album über Filesharing-Programme zu verbreiten und herunterzuladen. Der Fall zeigt deutlich, dass es längst nicht nur um die Frage der Musikdownloads geht, sondern dass mehr und mehr durch dieses absurde Copyright-Regime die Erschaffung von neuer Kunst, neuer Musik zerstört wird. Remixes werden illegalisiert, unkommerzielle Webradios müssen finanziell bluten, DJs dürfen ihre Mixtapes nicht mehr verbreiten etc.. Sobald Kunst auf den Werken anderer basiert (was praktisch immer der Fall ist, niemand ist frei von Einflüssen), läuft man Gefahr, von den Schergen der Musikindustrie verklagt zu werden. Thursday, March 3. 2005Ausstellung "Firewall" beim Württembergischen Kunstverein
Eine 'Firewall' (wörtlich Brandschutzmauer) ist eine Sicherungsschwelle für Computer oder Computernetzwerke: eine digitale Tresortür, die den eigenen Datenbestand vor unbefugter Einsicht, Diebstahl, Manipulation und Spionage schützen soll. Der weltweit rasant wachsende Datenverkehr stellt uns vor neue Herausforderungen, bringt er doch neben elektronischen Schutzwällen zugleich auch entsprechende Lauschsysteme hervor. [...]
So beginnt die Ankündigung für eine Ausstellung beim Württembergischen Kunstverein in Stuttgart. Hört sich spannend an dachte ich mir, nachdem ich auf der Mailingliste des CCC Stuttgart von der Ausstellung gelesen hatte (hier ein Bericht). Zu sehen gab es verschiedenen Objekten, Installationen und Bildern, die sich alle mehr oder weniger um das Thema "Überwachung" drehten. Hier ein paar Bilder, die vielleicht einen Eindruck vermitteln. Hat mir sehr gut gefallen, die 2,50 EUR (für Studenten) war's auf jeden Fall wert und wer Interesse am Thema hat, dem würd ich einen Besuch empfehlen, die Ausstellung läuft noch bis zum 17. April. Tuesday, March 1. 2005BIOS-update for linux-users - a survival guide
Today I looked if Samsung provides a BIOS-update for my laptop (P30 XVM 1500). There was a new version (09NK), but it was only a windows-executable-file. You can get it here.
Older versions (e.g. the 06nk) were available as boot-cd-images (nero-files, but that doesn't matter, you can easily convert them to isos), but not the new version. Ok, next thing I tried was extracting the files from the exe. Not that easy though. Usually, you can just unzip exe-installers, but this didn't contain a zip-archive. With a dos-tool called gettyp (runs in dosemu) I could find out the position of the exe-overlay and could extract it with dd. It started with LPCKLPCK. Nice, looks like a signature. But file didn't recognize it, googling for LPCKLPCK just brought NOTHING. After some more investigation, I found that the format was quite easy to read, it had always a filename with .gz and a fixed number of zero-bytes later a gzip-header. As I only needed one file, I dd'ed it so it started with the .gz-header of that file (09NK.WPH.gz). gunzip said that it ignoes the trailing garbage after the data. Nice, so I had my 09nk.wph-file I needed (the BIOS-image). Ok, the rest was simple, creating a freedos-bootdisk with dosemu, copying the 09nk.wph and phlash16.exe (from the old bios-update 06nk) on it, creating a boot-cd with k3b. For all of you that don't want to repeat this adventure, I've provided an ISO-image. Just boot it, run phlash16 09nk.wph and you're done. WARRANTY: This worked for me, but I am not responsible if it destroys your BIOS, if your laptop starts burning or if anything else happens.
Posted by Hanno Böck
in Copyright, English, Gentoo, Life, Linux
at
21:36
| Comments (2)
| Trackbacks (0)
Eine kleine Geschichte aus der Zukunft
2189
Eine neue Erfindung macht die Runde: Ein Forscherteam hat es ermöglicht, einen Replikator für Lebensmittel zu erstellen. Die schon im Jahr 1966 von einem Regisseur namens Gene Roddenberry in einer Science-Fiction-Serie erdachte Technologie kann endlich Realität werden. Die Menschheit hatte zwar in den vergangenen Jahrzehnten viele technologische Errungenschaften erreicht, der Hunger und die Armut konnten jedoch nicht wirksam bekämpft werden. Die Gentechnologie erwies sich als Desaster mit vorher nicht absehbaren Folgen (eine immer kleiner werdende Minderheit hatte davor gewarnt, wurde aber immer weniger ernst genommen). Durch den Replikator erscheint dies jetzt möglich, jeder kann soviel Lebensmittel erstellen, wie er möchte. 2191 Der Replikator wird zum Erfolgsprodukt, durch neue technologische Verfahren kann ein Replikator zu sehr günstigen Preisen produziert werden. 2192 Die Lebensmittelindustrie schreit auf: Ihre Umsätze brechen ein. Die IFFI (International Federation of the Food Industry) startet eine Kampagne "Replikatoren zerstören die Lebensmittelindustrie". Tausende Arbeitsplätze seien gefährdet. Daran hatte in aller Euphorie niemand gedacht. Eine Lebensmittel-Rechte-Verwaltung (FRM - Food rights management) soll in Replikatoren eingebaut werden. Lebensmittel werden mit Nanochips versehen, die die Benutzung in Replikatoren unmöglich machen. Nur speziell autorisierte Replikatoren sind in der Lage, solche Lebensmittel zu reproduzieren. Dadurch wird dem Lebensmittel-Hersteller ermöglicht, genau festzulegen, wie oft seine Lebensmittel reproduziert werden dürfen. Eine Firma leistet Pionierarbeit und produziert Äpfel, die mit den neuen Replikatoren (in schickem Design) bis zu drei mal reproduziert werden dürfen. Stimmen werden laut, die vor Gesundheitsgefahren durch die Nanochips warnen, einige Personen reagieren mit Allergien auf die Chips. 2193 Einige findige Bastler stellen Anleitungen zur Verfügung gestellt, wie man mit den alten Replikatoren dennoch Lebensmittel mit FRM-chips reproduzieren kann. Ein neues Lebensmittelgesetz wird geschaffen, Replikatoren der alten Bauart dürfen zwar noch verwendet werden, aber es ist nicht mehr erlaubt, mit ihnen Lebensmittel, die mit FRM-Chips versehen sind, zu reproduzieren. Die Verbreitung der Anleitungen steht unter Strafe. 2194 Trotz des neuen Lebensmittelgesetzes werden unkontrolliert Replikatoren weiterhin eingesetzt. Die Umsätze der Lebensmittelindustrie gehen weiter zurück. Die IFFI startet eine Kampagne "Lebensmittel-Reproduzierer sind Verbrecher". Eine neue Strategie soll Abhilfe schaffen: In allen Haushaltsgeräten (Herdplatten, Mikrowellen, Kühlschränke) soll FRM-Technologie implementiert werden, die die Nutzung von nicht-FRM-Lebensmitteln oder von solchen, die mit illegalen Replikatoren erstellt wurden, unmöglich macht. 2198 Die neuen Geräte setzen sich langsam durch, das illegale Reproduzieren von Lebensmitteln ist weitgehend eingedämmt. Die Umsätze der Lebensmittelindustrie steigen wieder. Die Gesellschaft hat erfolgreich die Bedrohung eines großen Wirtschaftszweiges abgewendet. Der Hunger in der sogenannten dritten Welt besteht zwar weiterhin, aber das ist im Vergleich zur Bedrohung für unsere Wirtschaft ein kleines Opfer. Ähnlichkeiten mit aktuellen Entwicklungen in anderen Wirtschaftszweigen sind möglicherweise nicht komplett zufällig.
(Page 1 of 1, totaling 7 entries)
|
About meYou can find my web page with links to my work as a journalist at https://hboeck.de/.
You may also find my newsletter about climate change and decarbonization technologies interesting. Hanno Böck mail: hanno@hboeck.de Hanno on Mastodon Impressum Show tagged entries |