Friday, August 10. 2007
Grüne Partei in Mexiko
Die Ereignisse im mexikanischen Oaxaca erlangten in den letzten Tage wieder eine gewisse Medienaufmerksamkeit. Etwas irritiert las ich dort immer wieder, dass die regierende PRI dort ein Bündnis mit den »Grünen« einging. Die dortige grüne Partei ist eine sehr skurrile Erscheinung und durchaus etwas näherer Betrachtung würdig.
Während man es sonst eher gewohnt ist, dass andernorts grüne Parteien noch deutlich näher an ökologisch-sozialen Wurzeln hängen als ihre regierungserprobten, neoliberalen Namenspartner in Deutschland oder Frankreich, stellt die mexikanische PVEM das krasse Gegenteil dar. Greenpeace sah sich genötigt, sich von dieser Partei zu distanzieren. Kontrolliert wird dieses Parteienkonstrukt von einer Unternehmerfamilie, Forderungen gehen bis hin zu der nach Einführung der Todesstrafe. Die Anhängerschaft konstituiert sich wohl aus einer gutbürgerlichen Schicht von Besserverdienenden, die gerne mehr Grünanlagen in ihren Wohnvierteln hätten. Bündnisse mit der regierenden PRI und deren Angriffe auf soziale Bewegungen wie in Oaxaca gehören zum Programm.
Trotz dieser seltsamen Konstellation wird die Partei auf diversen Linklisten grüner Parteien gelistet (etwa greens.org).
Mexiko-Lexion über die PVEM
Böll-Stiftung über PVEM
Während man es sonst eher gewohnt ist, dass andernorts grüne Parteien noch deutlich näher an ökologisch-sozialen Wurzeln hängen als ihre regierungserprobten, neoliberalen Namenspartner in Deutschland oder Frankreich, stellt die mexikanische PVEM das krasse Gegenteil dar. Greenpeace sah sich genötigt, sich von dieser Partei zu distanzieren. Kontrolliert wird dieses Parteienkonstrukt von einer Unternehmerfamilie, Forderungen gehen bis hin zu der nach Einführung der Todesstrafe. Die Anhängerschaft konstituiert sich wohl aus einer gutbürgerlichen Schicht von Besserverdienenden, die gerne mehr Grünanlagen in ihren Wohnvierteln hätten. Bündnisse mit der regierenden PRI und deren Angriffe auf soziale Bewegungen wie in Oaxaca gehören zum Programm.
Trotz dieser seltsamen Konstellation wird die Partei auf diversen Linklisten grüner Parteien gelistet (etwa greens.org).
Mexiko-Lexion über die PVEM
Böll-Stiftung über PVEM
Saturday, August 4. 2007
Testbericht Ökobrausen: Maltonade vs. Bionade

Die Idee: Weniger Zucker, keine Süßstoffe (die sowieso eine einzige Beleidigung von Geschmacksnerven darstellen) und Inhalte aus biologischem Anbau. Anzumerken bleibt, dass ich mir eine komplett zuckerfreie Variante ohne Substitutionsstoffe wünschen würde.
Wie kürzlich zu lesen war, bekommt die Bionade Konkurrenz aus dem Billigsektor und wehrt sich mit Patent- und Markenklagen. Da Opfer selbiger im allgemeinen meine Sympatie verdienen, Grund genug dem Konkurrenzprodukt Maltonade einen kleinen Test zu widmen.
Maltonade wird bei Plus verkauft. EU-Biosiegel ist ebenso vorhanden, insofern ist davon auszugehen, dass die Inhaltsstoffe qualitativ in Ordnung sind. Vom Design macht die Maltonade deutlich weniger her, eben ein typisches Discounter-Produkt.
Geschmacklich gibt's selbige in drei Richtungen, welche sich vom Original unterscheiden (Orange-Kiwi, Mango-Chilli, Kräuter). Mein Testurteil: Fällt glatt durch.
Erstens ist sie zu süß und hat somit das Haupt-Feature der Bionade (Geschmack ohne Übersüßung) nicht. Zweitens erscheinen die Fruchtkompositionen eher willkürlich und geben dem ganzen den typischen "Billiglimo"-Geschmack und lässt auch deutlich eher Assoziationen zu Chemikalien als zu einem delikaten Getränk aufkommen.
Fazit: Bionade-Klones gerne, aber dieser hier fällt durch.
(Page 1 of 1, totaling 2 entries)