Sunday, March 30. 2008
Linux-Infotag Augsburg

Mein OpenStreetMap-Vortrag wurde von knapp 50 Menschen besucht und lief ganz passabel. Erste Spuren in der bislang etwas vernachlässigten Augsburger Innenstadt sind schon sichtbar (Slides wie üblich hier, aber kaum verändert zum letzten Mal).
Am CAcert-Stand war man optimistisch, dass noch (Zitat) »dieses Frühjahr« die Firefox-Integration klappt (aber das habe ich schon oft gehört...), die Freifunker in Augsburg sind nett, PacketRadio und Amateurfunk taugt nicht für Freifunk (due to Gesetz, welches den Content einschränkt) und insgesamt war es ein nettes Event. Ich denke nächstes Mal bin ich wieder dabei.
Bilder vom Linux-Infotag Augsburg gibt's hier.
Sunday, March 16. 2008
»Für ein Morgen in Freiheit« in Köln

Ich könnte nun über die übliche Promifixierung rumnörgeln (ein »Ordner« wies mich an, ich solle doch bitte nicht vor den Promis laufen, damit die Presse die besser ablichten kann), die Tatsache, dass Volker Beck zwar die Doppelzüngigkeit der FDP anprangerte (deren Innenminister in NRW für das kürzlich gekippte Gesetz verantwortlich war, was ich bislang auch nicht wusste), aber wohl die Historie rot-grüner Bürgerrechtspolitik vergaß (Biometriepass, Anti-Terror-Pakete). Aber das nur am Rande.
Erwähnenswert scheint mir noch, dass eine Gruppierung, die sich Anti-Genozid-Bewegung nennt, dort massiv aufschlug (Link erscheint mir der Nachvollziehbarkeit halber notwendig, auch wenn mir bewußt ist, dass ich deren PR dadurch erhöhe). Ich zitiere einfach mal eines ihrer in großer Anzahl vorhandenen Pamphlete:
Seit 2000 Jahren weiß alle Welt, dass es jedem Menschen, der an den Gott der Bibel glaubt, strikt untersagt ist, irgendein Kontrollsystem, ein Charagma oder ein Erkennungs-Merkmal an seinem Leib anzunehmen, weder in Form einer sicht- oder unsichtbaren Tätowierung, noch eines unter die Haut gestochenen Chips. Wider dieses Wissen wird dennoch zielstrebig an der Entwicklung eines RFID-Chip (Radio Frequenz Identifikation) bzw. RFID-Tintendrucks gearbeitet, der in absehbarer Zeit als Kontrollorgan auf den Körper bzw. auf die rechte Hand oder Stirn aller Erdenbürger angebracht werden soll.(1) Allen Protesten zum Trotz zeichnet sich klar ab, dass vor allem christlich Denkende schon im Vorfeld mit brachialer Gewalt öffentlich niedergemacht, als Rebellen, als Verschwörungstheoretiker oder Fundamentalisten gebrandmarkt und diskriminiert werden.(2) Ist es statthaft, im Zeitalter der Anti-Diskriminierungsgesetze, eine Gleichschaltung aller Erdbewohner mit Mitteln voranzutreiben, die die Glaubensfreiheit kreuzigen und voraussehbar zu Ausgrenzungen und Sanktionen auf allen Ebenen des Menschseins führen? Soll ein unausweichlicher Holocaust an Bibelgläubigen verhindert werden, müssen Gesellschaft und Politik rechtzeitig jede weitere Entwicklung des RFID- bzw. VeriChips oder Tintendrucks etc. entsprechend unterbinden.(3) Jede rücksichtslose Weiterentwicklung wider besseres Wissen um diesen Tatbestand aber muss dringend als potentiell terroristische Zurüstung und Zeugung eines vorsätzlichen Genozids erkannt und behandelt werden.
So weit, so durchgeknallt. Ich denke im Detail darauf einzugehen lohnt kaum, sämtliche Texte strotzen vor inhaltlichen Fehlern und grammatikalischen Unzulänglichkeiten (zumindest fand ich bisher Tindendruck eher wenig bedrohlich).
Selbige Gruppe tauchte übrigens schon auf der Demo am 6.11.2007 in Stuttgart, allerdings waren die dort irrelevant (1-2 flyerverteilende Menschen) und erschienen mir nicht weiter beachtenswert. Im Unterschied dazu tauchte selbige Gruppierung gestern massiv (geschätzt mehrere hundert Menschen, also durchaus ein relevanter Anteil der Demo) auf. Erschreckend, dass eine Gruppierung, die derart offensichtlich durchgeknallt ist, derartige Mobilisierungskraft entfaltet. Der durch Religiosität mobilisierbare Wahn kann einen jedesmal erneut erschrecken.
Posted by Hanno Böck
in Life, Politics
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18:29
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Monday, March 3. 2008
Chemnitzer Linux-Tage 2008
Image by Fabian Fingerle
Ich habe tendenziell wenige, dafür aber gute Vorträge besucht (einen zum Hackerparagraphen und einen über Spam). Videos gibt's wohl leider keine, aber Audioaufnahmen sollten demnächst kommen. Desweiteren war ich aktiv am OpenStreetMap-Stand beteiligt, wir bekamen freundlicherweise bei der Wikipedia ein bißchen Platz. Für die Zukunft sind aber dann eher eigenen OpenStreetMap-Stände angesagt (beispielsweise beim Linux-Infotag in Augsburg).
Auch den Organisatoren sollten wir OpenStreetMap noch näher bringen, so war auf der Seite für die Wegbeschreibung lediglich map24 verlinkt. Zumindest ein alternativer OSM-Link sollte doch obligatorisch sein.
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