Tuesday, February 6. 2007
Review: Super Mario Sunshine

Mit Mario-Spielen verbindet mich eine längere Tradition, von Super Mario Land über die Super Mario Bros.-Serie, sämtliche 92 Spielstufen von Super Mario World, die 100% für alle Levels in Yoshi's Island nahmen eine nicht unrelevante Zeit meiner Zivildienstdauer aus. Vor nicht allzu langer Zeit traute ich mich dann, trotz gewisser Vorbehalte, in die 3D-Welt mit Super Mario 64 und war angenehm überrascht - es war tatsächlich gelungen, den Flair eines Mario-Spiels mitzunehmen.
Nun also Super Mario Sunshine, das bislang jüngste große Mario-Abendteuer (auf dem GC gab's noch Luigi's Mansion, was wohl mein nächster Spielekauf wird). Kommen wir erstmal zu den Kritikpunkten: Das Szenario passt nicht. Sunshine erzählt eine Story, in der Mario und Umfeld in Urlaub fliegen, anschließend wird Mario verdächtigt, für Graffiti verantwortlich zu sein. Mario gehört in Zauberschlösser mit bösen Schildrköten, nicht auf eine Ferieninsel.
Als neues Element im Spiel dient der »Dreckweg 08/17«, eine Wasserspritze, mit der Mario Graffitis wegspritzen und für kurze Strecken schweben kann. Ich fand die Steuerung eher nicht so attraktiv, weswegen die kurzen Abschnitte, in denen man ohne dieses Gerät spielt, als nette Abwechslung wirken. Andersrum wär's imho besser gewesen.
Sehr unschön sind immer wieder auftauchende Mängel wie Clipping-Fehler, Stellen, an denen man ohne ersichtlichen Grund nicht weiterlaufen (oder schwimmen) kann, plausibel erscheinende Aktionen, die nicht durchführbar sind etc. Da scheint das ganze doch deutlich unausgereift.
Jedoch, man gewinnt auch dieses Spiel lieben. Sieht man vom unpassenden Ambiente ab, ist es fast ein vollwertiges Mario-Spiel. Als ich das Rummelplatz-Level erreicht hatte, war ich für alle bisherigen Mängel fast entschädigt. Die Force-Feedback-Funktionen des Joypads werden zwar sehr sporadisch, aber dafür sehr effektvoll eingesetzt.
Fazit: Dem Vergleich mit dem Vorgänger Super Mario 64 kann Sunshine nicht standhalten. Dennoch ein nettes Spiel. Da ich der Fairness halber sagen muss, erst bei 12 Insignien angekommen zu sein, gibt's möglicherweise noch einen Bericht wenn ich durch bin. Super Mario Galaxy (dann auf dem Wii) werde ich mir sicher in 10 Jahren oder so auch ansehen ;-)
Posted by Hanno Böck
in Computer culture, Retro Games
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22:09
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