Als wir (
Lars und ich) heute morgen im Einkaufszentrum in Köln-Kalk frühstückten, wurden wir unerwartet durch eine Rede des lokalen Linkspartei-Abgeordneten gestört.
Dieser erwies sich im anschließenden Gespräch jedoch als äußerst interessant (interessanter zumindest als die Trottel von Grünen und FDP, deren Wahlkampfständen wir später noch begegnet sind) und ließ sich zu so Aussagen hinreißen, dass man "illussionslos wählen sollte", dass ihm selber klar sei, dass "mit Lafontaine und Gisy keine Veränderung zu machen ist", ja, irgendwie hat er garnicht versucht, uns von irgendwas zu überzeugen, was überaus angenehm war.
Da fühlte man sich doch bestätigt, nachdem man sich wochenlang von allen Seiten Gefasel von "historischen Chancen" anhören musste. Es ist schon bezeichnend für den Zustand der Linken, wie schnell sich inzwischen der Niedergang eines wahnsinnig tollen "linken Projekts" vollführt, wenn schon bei der ersten Wahl, bei der eine "neue linke Partei" antritt, sich deren eigene Kandidaten vollkommen illussionslos geben.